Kapitel 15 - Bittere Tränen

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Ludmila pov

Jetzt hatten wir Gesang Unterricht. Gespannt hörte ich Angie zu, als plötzlich die Tür aufgrissen wurde und Federico zum Vorschein kam. Hab gar nicht gemerkt, das er nicht da war. Er guckte zu Angie und ging auf sie zu "Tut mir leid Angie, mein Wecker hat heute morgen den Geist aufgegeben und dann habe ich verschlafen", erklärte Fede und blickte schuldbewusst auf den Boden. Angie seufzte "Du weiß, das ich Verspätungen nicht mag, doch jeder verschläft mal, also setzt dich einfach hin und kauft dir nach der Schule ein neuen Wecker, dafür wäre ich dir sehr dankbar", sagte sie und drehte sich wieder um, doch davor lächelte sie Fede nochmal freundlich an. Fede atmete nochmal erleichtert aus und setzte sich dann auf sein Platz neben mir. Wir müssen immer noch neben einander sitzen, weil Angie wahrscheinlich immer noch Angst hat das wir uns gegenseitig die Köpfe abreißen, aber so ist es ja nicht mehr.
Er lächelte mich an und holte sein Schreibblock raus "Morgen Supernova", flüsterte er und zwinkerte mir zu. Ich grinste und haute ihn leicht gegen seine Schulter "Morgen Nervensäge" er lachte leise und schrieb die Dinge ab die Angie an die Tafel schrieb ich machte es ihn gleich.

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In der Pause saß ich alleine auf der Bank draußen vor den Studio und beobachte Naty und Maxi, die bei Violetta und den anderen standen. Erst wollte Naty, das ich mitkomme, doch ich schüttelte nur mein Kopf.
Ich bin ihr auch nicht sauer, das sie die Pause mit Maxi verbringen will, sie ist verliebt und ich bin ihre beste Freundin, es ist meine Aufgabe sie zu unterstützen. Leise summte ich vor mich ihn "LaLaLa", kam es die ganze Zeit von mir. "Schöner Song! Sehr emotional", scherzte plötzlich jemand hinter mir. Diese Stimme könnte ich unter tausende wieder erkennen. Grinsen drehte ich mich zu Fede um "Ich weiß Nervensäge", meinte ich nur und drehte mich wieder um "Nervensäge?!", fragte Fede und setzte sich neben mich "ich wäre lieber für schönling" ich verdrehte meine Augen und guckte ihn an. "An dein Ego muss du noch arbeiten!", sagte ich zuckersüß. Federico grinste nur und zeigte dann auf mich "Sag die richtige", konterte er nur und guckte dann zu Naty und Maxi rüber "Die beiden sind süß zusammen", murmelte er. Ich nickte und stimmte ihn zu "Jaaa und total verknallt ineinander!" Federico fing an zulachen "Warum bis du nicht bei den anderen, sondern sitzt hier ganz alleine?", fragte er mich dann. Ich zuckte meine Schultern "Weil ich keine Lust habe mit Violetta und ihrer 'Gang' abzuhängen, außerdem bin ich nicht alleine du bist doch da", wies ich ihn drauf ihn. Federico musterte mich skeptisch, grinste mich aber dann wieder an "Wo du recht hast, hast du recht du bist nicht alleine, aber das sind meine Freunde dahinten und sie sind wirklich nette Menschen du würdest sie lieben, wenn du ihnen die Chance geben würdest, sich mit dir anzufreunden. Manchmal muss man auf die Menschen zugehen um erst richtig gesehen zu werden Ludmila!", erklärte Fede und legte mir seine Hand auf meine Schulter "In dir sehe ich eine ganz andere Person, die du nicht zeigst, sondern versteckst und lieber das eiskalte Mädchen bist.", fügte er noch hinzu. "Was ist passiert, das du so bist Ludmila?", fragte er mich dann. Ich drehte mein Kopf weg und guckte zum Boden. In mir stiegt Wut auf und ich ballte meine Fäuste, es geht ihn verflixt nochmal nichts an! Er denkt er könnte mir ins Gewissen reden. Er denkt er könnte mich verändern, doch das kann er nicht. Entweder man akzeptiert mein ich oder man lässt es sein "Es geht dich nichts an warum ich so bin wie ich bin! Du denkst du würdest mich kennen, doch das tust du nicht! Aber Federico wenn du so scharf darauf bis erkläre ich dir das ganze mal:  Ich bin so, weil ich es leid bin, das manche  Menschen ein wie dreck behandeln, mit deine Gefühle spielen. Dir dein Herz brechen immer und immer wieder. Glaub mir Federico hättest du das durch gemacht, was ich durch gemacht habe würdest du anderes denken, dann würdest du wahrscheinlich verstehen, weshalb ich so kalt bin! Weshalb ich nur Naty vertraue! Ich dachte wirklich du wärst anderes und würdest mich so akzeptieren wie ich bin, doch das bis du nicht. Weiß du Federico sobald du ihnen zeigst, dass du Gefühle hast, zeigen sie dir, wie sie damit spielen können und glaub mir das ist kein schönes Gefühl. Vielleicht stimmt es ja , das ich kein Herz besitzte, vielleicht stimmt es ja das ich eiskalt bin, aber weiß du was das schlimmste ist?", fragte ich und musterte  ihn mit einen intensiven Blick. "vielleicht werde ich zu jemanden den man nicht lieben kann... oder vielleicht bin ich es schon!" mit diesen Worten stand ich auf und wollte gehen doch Federico stellte sich mir in den Weg und packte  zart seine Hand um mein Handgelenk "Ludmila... denkst du wirklich so von dir? Das du jemand bis denn man nicht lieben kann?", fragte er und blickte mich mit seinen braunen Augen an. Langsam nickte ich und guckte auf den Boden. Genau jetzt passiert, das was ich nicht wollte, genau jetzt passiert, das was ich niemand sehen lassen wollte, genau jetzt lag ich in Federicos Armen und ließ meine Tränen freien Lauf. Genau jetzt kam mein zerbrechliches ich zum Vorschein!

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Hoffe euch hat das Kapitel gefallen☺

Zwillingssterne...auf der Suche nach Dir Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt