6. Kapitel

672 29 0
                                    

- Amelies Sicht -

Er küsste mein Handgelenk und das Kribbeln fuhr durch meinen ganzen Körper. "Du weißt ganz genau, dass ich das nicht haben kann. Lass es!", fuhr ich ihn an, aber er entgegnete nichts, sondern lächelte meinen liegenden Körper an. "Ich hab es dir schon so oft gesagt, aber bitte wach auf. Ich vermisse es wenn du lachst, wenn du mir deine Meinung geigst oder ich einfach nur deinen Atem an meinem Nacken spüren kann. Ich kann nicht ohne dich!"

Er beugte sich vor und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Mir lief eine Träne die Wange runter, als diese Erinnerungen in mir hoch kamen. Wie sollte ich es schaffen, dass er an mich, an den Geist, der ich nun war, glaubte und nicht nur dachte, dass es Einbildung war. Das er es sich nur vorstellte? Ich wusste, dass man es schwer glauben konnte. Ich hätte es auch nie für wahr gehalten, dass es Geister gab, aber ich musste eine Lösung finden.

- Bens Sicht -

Ein Luftzug fuhr über meinen Arm und danach spürte ich auf meinem Schoß ein Gewicht. Es war nicht schwer, sondern ganz leicht und fühlte sich ganz normal an, als ob das Gewicht schon immer auf meinem Schoß saß. Dennoch konnte ich nichts erkennen, woher es kam. Ich fasste auf meinen Oberschenkel, aber ich konnte nichts Unnatürliches merken. Es war als ob jemand auf meinem Schoß saß und dieses Gewicht schien mir natürlich vorzukommen, so als ob ich es ständig auf meinem Schoß hatte. Aber normalerweise saß nie jemand auf meinem Schoß, außer...außer Amelie! Oh mein Gott, das darf doch nicht war sein, bildete ich mir sie wieder ein? Nein, das würde ich doch nicht machen. "Amelie, bist du das?"

-Amelies Sicht-

"Jaaaaaaaa, Ben! Kannst du mich hören?" Keine Reaktion. Wäre auch zu schön gewesen. Ich hüpfte auf seinem Schoß herum um ihn eine Bestätigung auf seine Frage zu geben, da er mich ja leider nicht hören konnte. "Amelie, bist du es wirklich, wenn ja, dann hüpf nochmal!" Er hatte es gespürt. Ich war erleichtert, dass ich eine Art Kommunikation gefunden hatte, in dem man keine Sprache benötigte. Und damit er wusste, dass ich es war hüpfte ich noch einmal auf und ab.

"Oh Gott Amelie! Ich bin so froh!", sagte er zu mir und ich legte eine Hand an seine Wange. "Was bist du?" "Es scheint so, als wär ich ein Geist", sagte ich, bis mir wieder einfiel, dass er es nicht hören konnte. Er hatte es wohl auch bemerkt. "Blöde Frage!" sagte er lachend. Es war schön ihn wieder lächeln zu sehen. Er hatte es die letzte Woche fiel zu selten getan, obwohl er wundervoll aussah, wenn er es tat. "Wie lange bist du schon in diesem Zustand?", fragte er. Ich nahm seine Hand mit meiner hoch, zum Glück klappte es, und bewegte die Finger so, dass sie eine Drei zeigten. Er hatte es verstanden und nickte.

"Kannst du mich umarmen? Ich brauche deine Nähe." Ich nahm ihn in den Arm und zog seinen Duft ein. Ich liebte seinen Geruch, denn er war mir so vertraut, wie kein anderer. Ben legte seinen Kopf auf meine unsichtbare Schulter und sein Atem kitzelte an meinem Hals. Ein leichtes Kichern konnte ich nicht unterdrücken. "Tschuldigung", lachte er und wollte sich wieder von mir lösen, aber ich ließ ihn nicht und zog ihn stattdessen noch enger an mich. Konnte er mich doch hören? Ich war mir nicht sicher.

Manchmal schien es so, als würde er mich nicht verstehen, aber dann antwortete er mir plötzlich. Vielleicht kannte er mich einfach zu gut und wusste was ich in den Moment wahrscheinlich gesagt hätte. "Wie bekommen wir dich nur wieder auf die Beine?", nuschelte er in mein T-Shirt. "Entschuldigung Sir, geht es ihnen gut?", fragte plötzlich eine Stimme.

"Ja alles bestens.", sagte Ben zu der Krankenschwester. Er setzte sich wieder grade hin. Es muss komisch ausgesehen haben, wenn jemand ein unsichtbares Mädchen umarmt. "Ich muss sie leider nach Hause schicken. Die Besuchszeit ist vorbei!", sagte sie. Ben nickte kurz und stand auf, nachdem ich nicht mehr auf seinen Beinen saß. "Ich komme morgen wieder Amelie. Versprochen. Ich vermisse dich!", sagte er zu mir und verschwand hinter der Dame. "Ich vermisse dich auch", flüsterte ich.

__________

Wir würden uns sehr über Votes und Kommetare freuen ;)

So ihr seht entweder, wenn ihr es im Internet lest auf der rechten Seite mal wieder ein süßes Bild von Ben und Amelie, dass die Beiden im letzten gemeinsamen Skiurlaub zeigt. Oder ihr könnt das Bild auch in der Storyinfo sehen :)

Also wir freuen uns über jeden neuen Leser und wir würden uns freuen, wenn ihr unsere Geschichte weiterhin lest ;)

LG von euren Schnuckies ♥

Ihr könnt auch gerne mal in unser anderes gemeinsames Buch schauen, es heißt "Verändert auf einen Schlag". Das Buch ist aber nicht in diesem Account, sodern bei Mariella2402. Ihr könnt auch gerne unsere Bücher, die wir einzeln geschrieben haben lesen.

Von Mariella2402: "Soll man es wagen?" und unser gemeinsames "Verändert auf einen Schlag".

Von Allysson0206: "Verzweifelte Liebe" und "Unwritten Lovestory"

Viel Spaß

Please stay with meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt