35. Kapitel

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-Amelies' Sicht-

Ich wachte auf in den Armen von Chris. Es war ein schönes Gefühl, doch schon als ich an den gestrigen Tag gedacht hatte spürte ich einen tiefen Schmerz in mir. Chris strich mir sanft über meine Haare was mich etwas beruhigte.

Ich drehte mich zu ihm und gab ihm einen Kuss auf den Mund. Ich brauchte jetzt seine Nähe. "Sag, dass alles wieder gut wird und das Ben mir verzeiht." "Ben wird dir ganz sicher verzeihen. Er wird auch wieder jemanden finden. Jemanden wie du für mich bist. Ich kann meinen Bruder ja verstehen, aber ich glaube es lag einfach an der Tatsache, dass er dich fast verloren hätte.

Deswegen hat er sich dann so an dich geklammert und gedacht Gefühle für dich entwickelt zu haben. Und so wie ich dich kenne, hast du dann gedacht, dass du auch Gefühle für ihn haben musst, wenn er welche für dich hat. In Wirklichkeit habt ihr einander einfach nur so weiter geliebt wie ihr es vorher auch schon getan habt. Naja, du weißt ja jetzt wie es sich anfühlt richtig verliebt zu sein. So wie bei uns. Man braucht einander. Man braucht die Nähe und man will, dass sich die Körper berühren und man hat ein Verlangen was gestillt werden muss und das hattet ihr beide nicht. Ihr wart nicht verliebt.

Und er wird sich ganz sicher irgendwann verlieben, doch das geht nicht von heute auf morgen. Er muss jemanden kennenlernen, jemanden den er lieben könnte. Jemanden, bei dem er das spürt. Und deswegen wird alles wieder gut. Es wird irgendwann ganz sicher alles wieder gut. So und weil du noch ganz erschöpft bist mache ich uns erstmal einen Kaffee. Was hältst du davon?" Ich nickte nur und ließ ihn gehen.

Er fand immer wieder die richtigen Worte. Er war einfach perfekt.

Er kam mit einem breiten Grinsen wieder und einem Frühstückstablett. "Du glaubst nicht was ich gerade gesehen habe. Ben ist über Nacht hier geblieben. Er hat mit Emelie auf dem Sofa geschlafen. Ich glaube das ‚irgendwann’ hat sich gerade in ein ‚bald’ verwandelt." "WAS?" Er nickte nur und kam zu mir ins Bett. Er stellte das Tablett auf meinen Schoß und setzte sich dann neben mich. "Und deswegen können wir jetzt auch erstmal in Ruhe frühstücken. Lass es dir schmecken."

Ich hatte auch tatsächlich Hunger. Also aß ich mich erstmal satt. Danach fühlte ich mich schon viel besser und ging erstmal unter die Dusche. Dummerweise hatte ich meine Klamotten nicht mitgenommen und musste erst nochmal in mein Zimmer zurück. Meine Klamotten lagen überall auf der Erde verteilt, weil ich schon seit Tagen nicht mehr aufgeräumt hatte. Also sammelte ich mir schnell alles zusammen.

"Du siehst nur in einem Handtuch gewickelt ziemlich heiß aus, weißt du das?" Chris umarmte mich von hinten und drückte einen Kuss auf meinen Nacken. Ohhh, das fühlte sich verdammt gut an. Er drehte mich geschickt in seinen Armen und küsste mich dann auf den Mund. Er kann ja so verdammt gut küssen, da kann man einfach nicht widerstehen. Dann küsste er meinen Hals, was ein Feuer in mir ansteigen ließ. Ich klammerte erst meine Arme um seinen Hals und dann klammerte ich mich mit meinen Beinen an seinen Hüften fest.

Er drückte mich gleich gegen die Wand und ich fuhr mit meinen Händen seinen Rücken herunter. Sein Mund liebkoste mittlerweile mein Schlüsselbein und saugte auch etwas an meiner Haut. Das tat so unglaublich gut. Ich hatte das Gefühl, dass in meinem Inneren gleich eine Bombe platzen würde. Doch da wurde mir klar, dass mir das eigentlich viel zu schnell geht und dass ich auf alles andere noch nicht bereit bin.

Dann kam mir Ben in den Sinn und schon war meine Lust auch schon wie verflogen. "Chris nicht. Ich bin noch nicht so weit. Außerdem denk doch an Ben." Chris ließ mich runter und verdrehte die Augen und sagte: "Vergiss doch mal Ben. Du hast dich für mich entschieden. Steh auch mal zu deiner Entscheidung. Ich werde jetzt erstmal gehen und du kommst erstmal runter. Ich brauche auch Zeit, weißt du, es ist auch nicht so einfach für mich wie du denkst, weil es mein Bruder ist, aber denk einfach noch mal über alles nach und vergiss nicht meine Worte."

- Chris Sicht -

Ich verließ Amelies Zimmer und ging die Treppe runter. Im Wohnzimmer lagen Emelie und Ben immer noch auf dem Sofa. Einerseits verstand ich Amelie, andererseits dachte ich mir: langsam reichte es. Ben war alt genug. Er würde es verstehen und wenn er das Beste für Amelie wollte, dann würde er sich so schnell wie möglich mit ihr wieder versöhnen. Warum machte sie sich darüber so viele Gedanken?

Sport half mir immer am besten meine Gedanken zu ordnen, also nahm ich einen Umweg nach Hause und kam daher eine halbe Stunde später Zuhause an. Ich schloss die Tür auf und betrat das Haus. "Ist da wer?", fragte meine Mutter und schaute kurz aus der Küche auf den Flur. "Ja ich bin es.", sagte ich, zog meine Schuhe aus und ging dann zu ihr.

"Hallo mein Schatz!", begrüßte sie mich und nahm mich in den Arm. "Alles klar bei dir?", fragte sie. "Ja alles gut. Ich geh mal duschen!" "Chris das glaub ich dir nicht! Was ist los? Dein Bruder sah auch schon so verzweifelt aus!" "Ben ist schon da?", fragte ich entsetzt. "Ja er ist oben. Also was ist jetzt?" "Mum alles okay!", meinte ich genervt und machte mich auf den Weg nach oben. Von unten hörte ich nur noch ein: 'Früher konnte man noch mit den Kindern reden und heute weiß man gar nicht mehr was los ist!'

Aber was sollte ich ihr auch sagen? Wie wäre es mit: 'Mum, ich habe mich in die beste Freundin meines Bruders verliebt und somit deren Freundschaft zerstört und nun hasst mich mein Bruder, meine Freundin ist verzweifelt und wahrscheinlich auch noch unsicher ob sie wirklich die richtige Entscheidung getroffen hat.' Das klang doch mal nach einem tollen Gesprächsstoff für Mutter und Sohn.

Ich ging hoch in mein Zimmer und warf meine Sachen auf mein Bett. Danach schnappte ich mir ein Handtuch und stieg unter die Dusche. Da konnte ich mir vielleicht nochmal alles genau durch den Kopf gehen lassen.

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Hey meine Lieben ;)

Mal wieder ein Kapitel von uns♥ Wir hoffen sehr, dass es euch gefällt und naja, wir wollten euch nochmal an ein paar andere Bücher von uns erinnern. Also
1. Verändert auf einen Schlag --> ist von uns Beiden und der erste Teil, zu finden auf dem Account "mariella2402".

&

2. Slowly, but then all at once --> der zweite Teil, neu veröffentlicht Ende Dezember und hier auf dem Account zu finden. Ihr könnt aber auch ohne das Wissen des ersten Teils dieses Buch verstehen.

3. Verzweifelte Liebe --> Das Buch ist von mir Ally. Ja ich würde mich sehr über ein paar mehr Leser freuen. Ich meine wer tut das nicht?

4. Unwritten Lovestory --> Wow, okay sie ist auch von mir Ally und ich würde sie euch ans Herz legen, nur das Ende werde ich wohl nochmal auf Grund schlechter Bewertungen nochmal überarbeiten :)

So das war es jetzt erstmal von uns fürs erste ;) Okay, danke fürs Lesen und bis zum nächsten Mal :-*

LG Mariella&Ally ♥♥♥

Please stay with meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt