- Bens Sicht-
Ich konnte es einfach nicht glauben. Ich hatte sie verloren für immer. Sie war weg für immer. Nie wieder würde ich ein Lächeln von ihr zu Gesicht bekommen. Ich hatte sie verloren ein für alle mal.
Ich fühlte mich schlecht. Mein Herz schmerzte so, deswegen fing ich an mich zu krümmen. Mein Herz war bei ihr. Ich wollte es nie war haben, aber ich liebte sie über alles und jetzt wo sie tot ist, oh Gott dieses Wort will ich nie wieder sagen, wird es mir erst so richtig zum ersten Mal bewusst.
Ich liebte sie mehr als ich geglaubt hätte jemanden lieben zu können, doch ich tat es. Ich war verliebt. Hoffnungslos verliebt. Als ich mich wieder gefangen hatte entschied ich mich dazu, noch einmal nach ihr zu sehen, ein letztes Mal. Ich öffnete die Tür, die ich während meines Heulkrampfes zu geworfen hatte und ich sah sie an.
Ich konnte meinen Augen nicht trauen. Sie sah mich an und lächelte, das Lächeln, wo ich gedacht hatte ich würde es nie wieder sehen. Es war so schön, doch es war nur Einbildung. Sie war tot. Sie ist gegangen, doch trotzdem war es schön sie noch einmal glücklich gesehen zu haben.
Innerlich dankte ich mir selbst dafür, dass ich es mir nur eingebildet hatte, denn das war die schönste Einbildung die ich jemals in meinem Leben hatte und gehabt haben werde.
Ihr Lächeln, ich weiß gar nicht wie ich es richtig beschreiben sollte. Es war einfach atemberaubend. Es war wie, wie...wie sie. Bei diesem Gedanken musste ich schmunzeln. Wie ich ihr Lächeln doch vermissen werde, doch dann werde ich mich an ihr Lächeln erinnern. Ich würde all meine Sorgen in diesem Moment vergessen.
Ich wischte mir meine letzte Träne von meiner Wange und lächelte der Schwester von ebend nickend zu. Sie konnte sie jetzt wegbringen, ich war bereit. Ich hatte ihr alles gesagt was ich wollte. Nur das zählte und ich hatte sie noch ein letztes Mal lächeln gesehen.
Ich hörte meinen Namen und dachte die Schwester würde mich rufen, doch sie stand neben mir und blickte mich entsetzt an. "Ist noch jemand bei ihr? Ich meine haben sie noch jemand in ihren Raum gelassen? "
Ich schüttelte entsetzt den Kopf. Die Schwester wollte mir nicht glauben. "Es hat sie jemand gerufen, würden sie mir dann wirklich Bescheid geben wenn sie gehen und den jemand aus dem Zimmer mitgenommen haben. Ich möchte gerne meinen Job machen, denn ich werde dafür bezahlt. Ich werde nicht fürs dumm rum stehen bezahlt."
"Ist ja gut, ich schau nach, wer bei ihr ist." Also trottete ich zurück zu ihrem Zimmer. Ich wollte eigentlich diesen Raum nie wieder in meinem Leben betreten. Meine Erinnerung war zu schön an sie. Wenn ich jetzt noch mal in diesen Raum gehen würde, dann wäre es nicht meine letzte Erinnerung an sie und ich wollte, dass es genau diese Erinnerung war.
Also schaute ich nur einmal durchs Fenster und ich sah niemanden bei ihr. Ich hatte Recht da war niemand. Ich wollte gerade weggehen und der Schwester nun Bescheid geben, als ich wieder jemanden aus dem Zimmer meinen Namen rufen hörte. Die Schwester blickte an der Anmeldung von ihren Unterlagen auf und zeigte auf die Zimmertür.
"Nun los, worauf warten sie noch. Holen sie den jetzt da raus, ich will endlich Schluss machen." Man wieso kann nicht mal einmal was so laufen wie ich es wollte? Ich öffnete die schwere, breite Zimmertür und ging in das Zimmer.
Es war keiner da, wie ich es auch schon vom Flur durchs Fenster gesehen hatte. Niemand versteckte sich hier. Ich wollte wieder rausgehen, als wieder mein Name gerufen wurde und ich die Stimme nun genau erkennen konnte. Mein Blick schweifte zu dem Krankenbett, wo mit geöffneten Augen und einem Lächeln im Gesicht, Amelie saß!
Sie saß in ihrem Bett! Das konnte nicht sein! Sie war tot, auch wenn ich dieses Wort verabscheute! Mit meinen Händen wischte ich mir über die Augen und richtete meinen Blick erneut auf sie.
"Hey!", sagte sie leise. Sie sprach zu mir und bewegte dabei ihren Mund. Es war keine Stimme, wie ich es die letzten Tage nur gehört hatte. Der Geist war wieder in ihrem Körper und sie war wach. Sie konnte zu mir sprechen. Sie war wieder gesund! Ich war so froh, dass ich zu ihr stürmte und sie fest umarmte.
Amelie legte die Hände um meinen Nacken. Sie waren immer noch kalt, aber sie lebte. Sie war wieder bei mir.
"Amelie", flüsterte ich in ihr Ohr "Du bist bei mir!" Leicht nickte sie an meiner Schulter und ich zerdrückte sie fast vor Freude. "Tut mir leid, hab ich dir weh getan? ", fragte ich schnell und ließ sie los.
"Alles gut. Komm wieder her!" Sie zog an meinem T-Shirt. Wieder nahm ich sie in den Arm. "Was tun sie da? ", schrie die Krankenschwester plötzlich im Türrahmen mich an. Ich löste mich zum zweiten Mal von Amelie und setzte mich auf die Bettkante.
"Wie? Wie kann das sein? Miss… sie… sie leben!" Sie schaute entsetzt zu ihr, als ob sie ein Gespenst gesehen hätte. "Ich verstehe nicht! Sie waren doch…wie können sie jetzt...?" "Beruhigen sie sich!", versuchte ich mit der kleinen Dame zu reden.
"Nein!", schrie sie nur und lief aus dem Zimmer. Ich lachte nur kurz und schaute wieder meine Freundin an. "Wie hast du es geschafft? Wie kannst du wieder hier sein?", fragte ich sie.
"Ich hatte einen Grund hier zu bleiben.", antwortete Amelie. "Welchen?" "Dich!" Ein noch größeres Lächeln kam auf meine Lippen und ich wusste nicht, wie es auf mein Gesicht passte. "Und bitte tu das von vorhin noch einmal.", sagte sie flüsternd. "Du hast es bemerkt?"
Doch ich ließ sie nicht antworten, sondern legte meine Lippen vorsichtig auf ihre. Es war einfach nur unglaublich! Ich konnte es gar nicht glauben. Sie war wach und ich küsste sie.
Zwei meiner Träume sind in Erfüllung gegangen. Es scheint so, als ob aus meiner Pechsträhne so eben eine Glückssträhne geworden ist!
So das war es jetzt. Wir hoffen es hat euch gefallen und es tut uns leid, dass das letzte Kapitel so kurz gewesen ist ;) Wir wünschen euch ein schönes Wochenende, doch an diesem Wochenende werden wir leider nicht aktualisieren können. Wir beide sind am Wochenede sehr beschäftigt und hoffen, dass ihr das versteht. Also wir wünschen euch ein schönes Wochenende. Liegt bei euch auch Schnee? Bei uns schon, also ein schönes Wochenende mit Schnee ;)
Lg Ally und Mariella ♥
An der Seite ein Bild von Amelie :) Oder in der Storyinfo :D
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Please stay with me
Teen FictionAmelie ist ein sensibler Mensch, der keinem etwas zuleide tun will. Sie will allen es Recht machen und bemerkt dabei nicht, wie ihr Freund sie behandelt. Auch auf die Anmerkungen ihres besten Freundes will sie nicht hören, bis zu dem Tag, der ihr ga...