24. Kapitel

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 Amelies Sicht

"Geh ich will allein sein!", schrie ich und versuchte mich unter Kontrolle zu bringen und nicht wieder anzufangen zu heulen. "Bitte Süße. Lass uns doch reden." "Nein ich will nicht. Lass mich doch einfach in Ruhe. Ich muss das alles erstmal ordnen. Wie können meine Eltern nur..."

Wieder lief mir eine Träne, die ich nicht aufhalten konnte, meine Wange runter. Schnell wischte ich sie weg. Wenn Ben sah, dass ich weinte würde er nie mehr aus meinem Zimmer gehen. Er wollte mich immer und überall beschützen und in den meisten Momenten fand ich das auch süß von ihm, aber manchmal wollte man einfach mein Kissen nehmen und es voll heulen ohne das jemand da war.

"Süße komm her. Ich weiß, dass das alles schwer für dich zu verstehen ist, aber du solltest einfach mit deinen Eltern reden. So bekommst du deine Antworten und ich glaube für Emelie wäre es auch eine Hilfe bei so einem Gespräch ihre Zwillingsschwester dabei zu haben." Ben nahm mich fest in den Arm und ich lehnte meinen Kopf immer noch schluchzend an seine Schulter.

"Ich glaub du hast Recht.", meinte ich. "Ich hab immer Recht. Wieso merkst du das erst jetzt?", sagte er und als ich ihn dafür gegen den Bauch boxte und schmerzverzehrt zu ihm auf schaute, lachte er einfach los. Mir hatte wohl der Schlag mehr Schmerzen bereitet als ihm. Seit wann hatte er auch so steinharte Bauchmuskeln? Das konnte ich doch nicht ahnen. Ich wollte wieder 6 Jahre alt sein, wo ich noch größer als er war und ich ihn deshalb viel besser ärgern konnte. Aber jetzt war er einfach zu überlegen. Köpfe größer und viel stärker als ich kleine Maus. Ich hatte nicht mal eine kleine Chance gegen ihn anzukommen.

"Seit wann hast du so viele Muskeln?", fragte ich ihn erstaunt. "Schon länger, aber echt toll, dass es dir endlich aufgefallen ist." "Du bist doof!" "Jaja. Ist klar." Ben drückte mir einen Kuss auf die Stirn und zog mich dann auf die Füße. "Wollen wir runter?", fragte er und nach meiner Zustimmung gingen wir aus meinem Zimmer. Im Hintergrund hörte ich die Tür klingeln und ging mit Ben an der Hand ein Stück schneller um sie zu öffnen. Doch unten angekommen sah ich schon Emelie, welche die Tür öffnete. "Können wir reden?", fragte ein lächelnder Chris.

Chris Sicht

Ich wusste die ganze Zeit nicht was ich machen sollte. Sollte ich zu Amelie gehen und mit ihr reden oder es einfach lassen und warten bis sie ankommen würde. Solche Gedanken hatte ich mir noch nie bei einem Mädchen gemacht. Alle anderen wollten sowieso mich haben. Mir wurde nie ein Korb gegeben, wenn dann machte ich mit ihnen Schluss, wenn es mir zu viel wurde. Aber einem Mädchen nachgelaufen bin ich in meinem ganzen Leben noch nie.

Doch für Amelie würde ich alles tun. Ich würde ihr jeden Wunsch von den Augen ablesen, sie nur noch glücklich machen und nie mehr gehen lassen. Leider war es noch nicht soweit wie ich es mir erträumte.

Sie hatte zwar gesagt, dass sie Zeit bräuchte um über alles nachzudenken, aber ich konnte einfach nicht ohne sie. Ich wollte sie nur noch bei mir haben und deshalb fuhr ich zu ihr. Zwar hatte sie gestern Nachmittag im Café anders als sonst reagiert. Geleugnet mich zu kennen. Aber vielleicht hatte sie ja einfach einen schlechten Tag oder so. Das konnte doch sein! Oder wollte sie jetzt nichts mehr mit mir zu tun haben?

Ich verdrängte diesen Gedanken sofort. Ich musste einfach mit ihr reden, dann würde schon alles klappen. Angekommen an meinem Ziel stieg ich aus meinem Wagen und lief auf die Eingangstür zu. Ich klingelte und schon nach kurzer Zeit öffnete sich die Tür.

"Können wir reden?", fragte ich und schaute sie lächelnd an. "Was machst du denn hier?", fragte plötzlich eine bekannte Stimme und ich schaute erst jetzt auf die Treppe, wo mein Bruder und … Amelie… standen. Aber wie konnte sie gleichzeitig vor mir und auf der Treppe neben meinem Bruder stehen? Was war bloß los?

Hey! Wir sind's mal wieder ;)

Wir wollen uns entschuldigen, dass es so lange gedauert hat. :( Und es ist auch noch ziemlich kurz, es tut uns wirklich schrecklich leid, aber im Moment ist unsere Zeit etwas begrenzt und dann kommen noch die lieben Schreibblokaden dazu... Also hier die große Entschuldigung von unserer Seite. Und damit ihr eucht nicht so viele Hoffnungen macht, dass wir ab jetzt wieder schneller updaten stellen wir diese Story auf "SLOW UPDATES". Damit es keine Missverständniss gibt, diese Story geht natürlich weiter, aber nur langsam. Wirklich extrem langsam. Wir hoffen sehr, dass ihr das versteht und wir hoffen auch, dass ihr trotzdem unsere Story weiter verfolgt.

Die liebsten Grüße von Mariella und Allysson ♥

Please stay with meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt