Ich konnte nicht mehr! Ich wusste nicht was ich tun sollte. Mir ging alles zu schnell. Zu viele Gefühle gleichzeitig flossen durch meine Adern. Zwar war Ben seit Jahren mein bester Freund, ich liebte ihn auch, aber ich wusste nicht ob es diese ‚Liebe’ war, die man fühlte, wenn man verliebt war.
Und als ich Chris geküsst hatte wurde mir klar, dass ich für ihn etwa ganz anderes empfand als für seinen Bruder. Aber was es genau war, wusste ich auch nicht.
Es klopfte an der Tür, aber ich hatte keine Lust aufzustehen. Ich wollte weiter auf dem kalten Boden sitzen und versuchen meine Gedanken zu ordnen. Wieder klopfte es und langsam reichte es mir. Konnte man nicht verstehen, dass ich alleine sein wollte? "Hau ab! Ich hab dir schon gesagt, dass ich nicht mit dir reden will!"
Ich bereitete mich darauf vor ihm nun eine richtige Standpauke zu halten, aber als ich die Tür wütend öffnete, stoppte ich schnell.
"Entschuldigung Mum, ich dachte du wärst Nick!" "Nick? Ich hab ihn lange nicht mehr gesehen. Alles okay bei dir Schatz?", fragte sie und km mit den schweren Einkaufstüten rein. "Jaja, alles gut!" "Schatz. Du hast ganz rote Augen! Was ist los?" Sie stellte die Tüten in die Küche und legte dann ihre Hand an meine Wange. "Ach komm mal her!" Mum drückte mich ganz fest an sich. "Was ist los?"
"Mum, Ich weiß nicht was ich machen soll!" "Hör auf dein Herz. Das ist immer der beste Weg." "Ja, aber das spielt die ganze Zeit verrückt.", heulte ich weiter an ihrer Schulter.
- Chris Sicht -
Sie lief einfach zur Haustür und ich startete langsam den Motor. Was sollte ich jetzt machen? Der Tag war so schön gewesen und dann sagte sie mir, sie müsse erstmal über alles nachdenken, es wäre ein Fehler gewesen mich zu küssen.
Warum küsste sie mich dann? Wieso ließ ich es überhaupt zu? 'Weil du sie seit Jahren liebst!', sagte eine Stimme in meinem Kopf.
'Und sag nicht dir hat es nicht gefallen! Sei doch glücklich! Jedenfalls hattest du einen Kuss mit ihr!' Das konnte ich wirklich nicht leugnen!
Es fühlte sich wie der beste Kuss meines Lebens an und als ich wieder darüber nachdachte, schlich sich schon wieder ein Lächeln auf meine Lippen, obwohl ich es eigentlich nicht mehr zulassen wollte.
Am liebsten wäre ich gleich wieder zurück zu ihr gefahren, aber sie wollte leider erstmal Abstand haben. Ich verfluchte mich schon so etwas zuzulassen. Ich konnte diese Ungewissheit nicht ertragen. Ich wollte bei ihr sein, egal was mein Bruder darüber denken würde.
Aber Amelie war immer jemand gewesen, der nie jemanden schaden wollte. Sie würde niemals an sich selbst denken, sondern immer an andere. Und im Moment war Ben derjenige, den sie glücklich sehen wollte und nicht ich und dieser Gedanke ließ meinen Körper zusammen ziehen.
Ruckartig blieb ich mit dem Auto stehen. Bis ich bemerkte, dass hinter mir die anderen Autos hupten, da ich mitten auf der Straße stand, dauerte es eine Weile, denn ich versuchte den Schmerz in meinem Herzen erträglicher zu machen. Dann fuhr ich schnell in die nächste Parklücke. Ich brauchte unbedingt einen klaren Kopf!
Es konnte doch nicht sein, dass ein einziges Mädchen mich so verrückt macht! Ich war ein 20-jähiger Mann, der selbstständig war und nicht von einem Mädchen anhängig. Ich stieg aus, schloss meinen Wagen zu und lief ohne auf die anderen Fußgänger zu achten die Einkaufspassage entlang.
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Hallo ihr Lieben,
ist nicht sehr lang, aber wir hoffen ihr verzeiht es uns. Hoffe ihr lasst ein Vote oder Kommentar da. Würden uns freuen.
Bis dann Mariella & Allysson ♥
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Please stay with me
Teen FictionAmelie ist ein sensibler Mensch, der keinem etwas zuleide tun will. Sie will allen es Recht machen und bemerkt dabei nicht, wie ihr Freund sie behandelt. Auch auf die Anmerkungen ihres besten Freundes will sie nicht hören, bis zu dem Tag, der ihr ga...