- Amelies Sicht –
Ich lag auf meinem Bett und zerbrach mir mal wieder den Kopf, doch ich war nicht allein. Ben war bei mir. Er saß auf meinem Schreibtischstuhl, weil ich Abstand wollte. Er redete die ganze Zeit, aber ich hörte ihm nicht wirklich zu. Ich war in Gedanken, bei dem Kuss von Chris. War er, der den ich wollte oder war es Ben, der sich mal wieder um mich sorgte.
"Hörst du mir überhaupt zu?" Erschrocken starrte ich Ben an, der auf einmal neben mir auf dem Bett saß. Er nahm meine Hand und fing an sie zu küssen. "Was machst du da?" Ben rutschte näher zu mir, sodass sich unsere Körper berührten. "Ich gebe meiner Freundin etwas Zärtlichkeit, um sie abzulenken von was auch immer."
Ich schüttelte den Kopf und rückte ein Stück von ihm weg. "So lenkst du mich nicht ab, lass uns lieber etwas anderes machen." Plötzlich rollte er sich auf mich und fing nun an meinen Hals zu küssen. "Bist du sicher, dass du dich nicht lieber so ablenken willst?" Er kam immer weiter höher. Doch Gott sei Dank stoppte er vor meinem Mund.
Schnell drückte ich ihn von mir weg und stand auf. "Ich bin hungrig, lass uns mal was Schönes zusammen kochen, so wir früher." Ben schien nicht so angetan von meiner Reaktion, antwortete aber trotzdem: "Wie du willst mein Engel!"
Zusammen gingen wir die Treppe runter und bei jedem Schritt streifte seine Hand an meine. Ich wusste nicht was ich machen sollte. Die ganze Zeit wütend oder genervt auf ihn sein, konnte ich auch nicht. Er wusste ja nicht mal wieso ich mich so verhielt.
In der Küche holte ich alle Zutaten für eine Pizza aus dem Kühlschrank und fing an sie zu belegen. Ich brauchte nicht nachfragen, was Ben haben wollte, denn er liebte seit Klein auf Salamipizza und das hatte sich noch nie geändert.
"Soll ich dir helfen? Tisch decken oder so?", fragte er mich, aber als ich antworten wollte, störte uns ein Klingeln. "Ich geh schon!", meinte Ben und verschwand in den Flur.
- Bens Sicht -
Ich ging in den Flur und fragte mich zum tausendsten Mal an diesem Tag, jedenfalls kam es mir so vor, was mit Amelie los war. Vielleicht war es doch keine gute Idee zusammen zu kommen, oder was wir genau zusammen waren. Ich wusste es nicht und ich stieg auch langsam nicht mehr durch was sie wollte.
Ich gelangte zu der Haustür und öffnete sie. Geschockt starrte ich in das vertraute Gesicht mir gegenüber. "Hi!", sagte sie und plötzlich war mein Kopf leer. Ich wollte ihr antworten, aber ich konnte nicht. Mein Mund stand einfach offen, meine Augen groß geöffnet und meine Hand krallte sich an der Türklinke fest.
Wie konnte das sein? Das war nicht möglich! Wenn ich mir nicht zu hundert Prozent sicher wäre, dass immer noch jemand in der Küche arbeitete, hätte ich gedacht, dass es ein Trick wäre. Aber es war Wirklichkeit, auch wenn ich es nicht verstehen konnte.
Endlich fand ich meine Stimme wieder. "Amelie! Kannst du mal kommen?", rief ich und starrte immer noch auf die Person vor mir. "Ist es der Postbote? Oh, ich kann den nicht ausstehen. Jedes Mal stört er! Ich sollte mir einen Hund anschaffen, der ihn endlich vertreibt!", meckerte sie und kam zu mir.
- Amelies Sicht -
Ich schaute zuerst zu Ben, bevor ich den Besuch musterte und wie erstarrt stehen blieb. Das konnte nicht war sein! Fragend schaute ich wieder zu Ben, der nur mit den Schultern zuckte, aber wohl auch geschockt war.
Im Türrahmen stand mein Ebenbild. Ihre dunkelblonden Haare fielen ihr über die Schulter und ihr gelbes Sommerkleid wehte im Wind. Sie lächelte mich an und sagte dann: "Hi! Ich bin Emelie, deine Schwester."
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Hey :)
Freuen uns über Kommentare oder Votes. An der Seite oder in der Story Info seht ihr endlich wieder ein Bild. Dieses Mal Emelie :)
Bis dann Mariella und Allysson <3
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Please stay with me
Ficção AdolescenteAmelie ist ein sensibler Mensch, der keinem etwas zuleide tun will. Sie will allen es Recht machen und bemerkt dabei nicht, wie ihr Freund sie behandelt. Auch auf die Anmerkungen ihres besten Freundes will sie nicht hören, bis zu dem Tag, der ihr ga...