Kapitel 19

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Hast du mich vermisst? (Welcher Sherlock-Fan versteht die Anspielung? ^^)
Ich hab dich vermisst! Du warst einfach weg. Hast dich gar nicht von mir verabschiedet!

Aber keine Sorge, dass verzeih ich dir.
Ich hoffe du genießt deine Zeit mit deiner neuen Familie in London.

Schau doch mal bei unserem alten Haus vorbei! Oder vielleicht komm ich ja mal vorbei und besuche dich!

Dann kann ich deine neue Familie endlich richtig kennenlernen bei einer kleinen Tasse Tee!
Bei einer richtig schönen Tasse mit blutrotem Tee.

Als Vampir bevorzuge ich den natürlich.
Du kannst Jeff mal fragen, ob er sich freiwillig zur Verfügung stellen möchte. Ich würde dich auch probieren lassen.

Ja, ich kenne deine neuen Freunde, deine neue Familie. Tut mir leid, wenn ich dich verwirre.

Aber es reicht, wenn du verstehst:
Du kannst dich nicht vor mir verstecken.
Auch wenn du das vielleicht glaubst!
Und du weißt, ich kann sie dir nehmen wann immer ich möchte.

Ach, weißt du eigentlich schon, dass ich nicht mehr alleine bin, nein, ich habe mir Hilfe geholt. Du siehst also, du brauchst dir keine Sorgen mehr um mich zu machen.

Aber wir hatten doch eine schöne Zeit zusammen, meinst du nicht?

Ich fand es übrigens sooooo süß, wie du fast das Leben dieses Werwolfs zerstört hast. Wie heißt er noch gleich...
Ach ja! Paul! Warum konntest du es nicht ganz zu Ende bringen?

Früher oder später ist doch sowieso alles zu Ende!
Aber damit das Ende nicht zu langweilig wird, habe ich mir ein hübsches Spiel ausgedacht.

Bitte! Spiel mit mir! Ich hab auch schon eine Wette abgeschlossen und mir einen tollen Einsatz überlegt:

Dein Leben!!!

Wenn du gewinnst darfst du es sogar behalten! Glaub mir, es macht so viel Spaß!
Wir sehen uns bald wieder!!!
Thomas
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THOMAS!!!! Erstarrt saß Aliena auf ihrem Sitz und starrte auf das blaue Meer unter ihr. Konnte man sie nicht einfach mal in Ruhe lassen? Aber würde THOMAS so was machen? Oder war es nicht doch wieder ER? Das ganze passte doch viel mehr zu IHM!

Er hatte ihr so viel weggenommen, so viel zerstört. Aber sie wusste ganz genau, dass er nie aufhören würde. Nicht, bis er sie Stück für Stück zerbrochen hätte. Er würde keine Ruhe geben. Sie zermürben, wieder und wieder, immer wieder bis sie nur noch ein willenloses Mädchen wäre.

Wieso verdammt noch mal hatte sie sich mit den Cullens und den Wölfen eingelassen? Sie hätte sofort verschwinden sollen!
Irgendjemand sagte etwas von 'Glück gehabt' und 'Nieselwetter mit vielen Wolken', aber Aliena hörte es nur dumpf, ganz am Rande.

Der Brief flatterte zu Boden. Ein paar Blickten auf.

"Alles okay, Aliena?", fragte Esme, Carlisles fürsorgliche Frau, vorsichtig.

"Ich geh mir mal noch was zu Trinken holen", murmelte Aliena.

Sie stand auf und leis den Brief, wo er war, liegen und ging.
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Als sie weg war, hob Robinson von Blumenthal den Brief auf und las ihn. Seine Augen wurden immer größer, dann reichte er ihn Carlisle.

Nachdem alle den Brief gelesen hatten, schwiegen sie betroffen.
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Die kleine Küche war von den Sitzen aus nicht zu sehen, da ein Vorhang dazwischen hing. Aliena stützte sich auf einer Arbeitsplatte ab und schloss die Augen. Wann würde dieser Albtraum endlich aufhören?, fragte sie sich.

Wut flammte in ihr auf. Wie sie ihn hasste. Sie würde ihn noch einmal treffen, so tun, als ob sie mitspiele und dann würde sie ihn umbringen.

Aliena hatte ihn in Gedanken schon oft getötet. Jedes mal auf eine schreklichere Art, um ihn für alles bezahlen zu lassen. Aber eigentlich hatte er ja noch nicht einmal den Tod verdient!
Sie ballte die Faust und schlug gegen die Wand. Sie spürte keinen Schmerz, aber ein dünner Blutfaden lief über ihre Fingerknöchel.

Mit einem mal war die Wut verschwunden und zurück blieb nur Müdigkeit und Trauer.
Sie atmete tief durch und wandte sich ab.
Dass in der Küche Funken auf den Teppichboden schlugen, bekam sie nicht mehr mit. Sie ging einfach nur ruhig auf ihren Platz zurück. Alle schauten sie an, klar sie mussten das Blut riechen, aber keine sagte etwas.

Kurze Zeit später musste Benny auf die Toilette und dazu durch die Küche. Als er hinter den Vorhang glitt, erschrak er. Auf dem Boden züngelten kleine Flammen. Benny stolperte rückwärts und wollte irgendetwas holen um das Feuer zu löschen. Dabei stieß er gegen den Tisch. Bevor er reagieren konnte, fiel eine Flasche um, die auf dem Tisch gestanden hatte.

Es war ein Getränk mit Alkohol!

Sie war nicht verschlossen und Alkohol spritzte auf den Boden und direkt auf die Flammen, die sofort hoch schossen und sich rasend schnell ausbreiteten.

Benny war mit einem Satz bei den anderen und schrie: "FEUER!"

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Ich weiß, ich weiß, so viele offene Fragen. Tut uns mitlerweile wirklich leid. Im nächsten Kapitel werden die mal alle geklärt
(fast)
des wird eh nichts, aber wir versuchen es.
Übrigens ist das Kapitelbild das Bild, das auf dem ersten Buch drauf ist. Natürlich selbst gemalt.
Schöne Woche und

Tschüssi

Bis(s) zum Leben danach (Twilght Ff) [*wird gerade überarbeitet*]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt