Bis(s) zum Leben danach (Twilght Ff) [*wird gerade überarbeitet*]

Kapitel 13

Am nächsten Mittag saßen sie bei einem verspäteten Frühstück. Auch Billy war da.
Paul sah viel besser aus, was Aliena sehr erleichterte. Sie war es schließlich gewesen, die ihm sein Herz,,gestohlen" und zerbrochen hatte.

Sie hätte sich selbst schlagen können.
Alle waren so nett und freundlich zu ihr, hatten sogar ihr Leben gerettet und sie hatte nichts besseres zu tun als sie ins seelische Unglück zu stürzen. Was für ein Arschloch war sie eigentlich??

Aliena wollte gar nicht mehr alle Einzelheiten ihres Lebens wissen. Es langte ihr zu wissen, wie beschissen es gewesen war. Und jetzt fing das Leben auch noch an sie hier genauso zu verarschen.

Es konnte so grausam sein. Es war der schrecklichste Sadist von allen. Hatte sie es verdient?

Aber es gab Menschen, die ihre Hilfe brauchten. Wegen denen sie nicht einfach alles hinschmeißen konnte. Sie durfte einfach nicht aufgeben, nicht einfach versuchen alles zu vergessen. Das konnte sie auch später noch.

Aber nicht solange es Jeff gab. Schon allein seinetwegen nicht. Und...wegen...

NEIN!! Sie durfte nicht daran denken. Sonst würde sie vor allen anfangen zu heulen und sie konnte es noch nicht erklären.

,,Aliena? " Erschrocken blickte sie auf.
Anscheinend hatte Billy sie schon ein paar mal etwas gefragt, denn alle schauten sie erwartungsvoll an:,,Ääh...worum geht es nochmal? ", fragte Aliena entschuldigend.

Billy lachte leise :,, Ich hoffe du konntest deine Gedanken sortieren! Du bist doch 15 Aliena, oder? " ,, Ja." ,, Das ist jetzt vielleicht etwas banal, nach den Ereignissen hier, aber du bist erst 15 und hast damit noch Schulpflicht. Der Schulleiter hat scheinbar mitbekommen, dass du hier bist.

Denn er hat mich darauf angesprochen und gefragt, ob du in die Reservatschule kommst. Du kannst bei uns zur Schule gehen, auch wenn du nicht zum Stamm gehörst.

Dann musstdu dich auch nicht von Jeff trennen. Und natürlich wohnst du erst mal hier, bei uns." ,, Okay. Bin ich mit Jeff in einer Klasse und ab wann geh ich da hin?"

,, Ich weiß nicht, ob du zu Jeff kannst. Das hängt von deinen Leistungen ab. Ich denke, dass du einen Test machen musst, damit sie wissen, in welche Klasse sie dich stecken können.

Ab wann du in die Schule kannst, weiß ich nicht. Es ist ja mitten im Jahr. Aber Carlisle meinte, in ein paar Tagen könntest du wieder normal gehen. Jeff hatte auch nur Pause, weil er dich gefunden hat und auf dich geprägt wurde."

Nach einer kleinen Pause meinte Aliena lächelnd: "Na dann muss ich mich wohl dem Ernst des Lebens stellen."
Jeff legte einen Arm um sie: "Keine Sorge! Ich werde immer in deiner Nähe sein. Auch wenn du nicht in meiner Klasse kommst."

Später saß Aliena auf einem Baumstamm und schaute aufs Meer. Es war zwar noch weit entfernt, aber sie hörte das Rauschen der Wellen. Das Wasser war grau und der mit Wolken bedeckte Himmel machte es nicht besser. Etwa weiter draußen gab es ein paar Inseln. Alle hatten eine Steilküste und waren eher hoch als breit. Darauf standen vereinzelt Tannen.

Und es war still...so schön still. Aliena hatte sie in den letzten Wochen vermisst. Die Ruhe! Aber meistens war es eben nur die Ruhe vor dem Sturm. Aliena seufzte.

Hinter ihr raschelte es. Sie blickte sich um. Jeff trat aus dem Dickicht.

"Hey, kann ich mich zu dir setzen?"

"Ja klar!"

"Geht's dir wieder besser?"

"Naja. Geht so."

Jeff legte einen Arm um Aliena und drückte sie sanft: "Aliena! Du musst dir nicht mehr die Schuld geben. Du kannst doch nichts dafür, dass Paul auf dicz geprägt wurde. Ich weiß, du hast die Verbindung getrennt und ihn damit fast in den Tod getrieben. Aber er wurde doch auf Benny geprägt. Außerdem wärst du mit zwei Geprägten nicht glücklich geworden. Das hätte nur zu ungewollten Kämpfen geführt."

Aliena seufzte: "Ich weiß. Es ist halt nicht ganz einfach das loszulassen. Ich hab früher schon gute Freunde verloren und ich hab nicht vor noch mehr zu verlieren."

"Willst dus mir erzählen? Oder ist es noch zu früh für dich?"

"Nein es geht schon", meinte sie und startte auf den Horizont. Leise fing sie an zu erzählen: "Ich war ungefähr 7 Jahre alt, als es zum ersten mal passierte. Und es war noch nicht mal meine Schuld. Es war Spätnachmittag und ich traf mich mit meiner Freundin zum Schwimmen. Sie war meine beste Freundin und außer ihr hatte ich nicht viele andere. Die anderen fanden uns komisch, weil wir nicht die typischen Kindersachen machten. Statt sich draußen dreckig zu machen, gingen wir lieber in die Bibliothek und lasen uns durch die Reihen. Statt Jungs zu ärgern und uns zu prügeln gingen wir lieber zu einem Universitätsfreund meiner Eltern und unterhielten uns mit ihm in anderen Sprachen oder über Literatur, Musik und viele andere Themen, die uns interessierten. Damals hab ich mit meinen Eltern in Japan gewohnt. Wir waren glücklich dort. Meine Eltern waren für mich die größten Vorbilder, neben unserem 'Freund'. Doch an besagtem Nachmittag wollten wir beide allein sein, in einer versteckten Bucht schwimmen gehen und die Landschaft abmalen. An diesem Nachmittag hab ich meine beste Freundin verloren."

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Hannah:
Tja. So viel spannendes ist in diesem Kapitel zwar nicht passiert. Aber dafür bleiben umso spannenderer Fragen:
Was hat Aliena in ihrer Vergangenheit durchgemacht? Und ist sie wirklich nur ein 'normaler' Mensch? Und was ist das, woran sie auf keinen Fall denken will...was keiner Wissen darf?

Lea:
Sorry dass es wieder zu spät kommt xD