Kapitel 10

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Langsam trudelten alle am Lagerfeuer vor Billy's Haus ein. Jeff hatte Aliena zum Platz getragen um ihr Bein zu schonen. Es war zwar schon ziemlich gut verheilt, trotzdem hinkte sie noch ziemlich stark.
Als Paul kam, sog Benny erschrocken die Luft ein.

Paul machte einen echt schlechten Eindruck. Er hatte dunkle Ringe unter den Augen und er war total blass, was der totale Gegensatz zu seiner sonst kupferfarbenen Haut war. Seine dunkelbraunen Haare standen wirr in alle Richtungen ab und auf seiner Stirn hatten sich kleine Schweißperlen gesammelt, die im Schein des Feuers leicht glitzerten.
Wenn man es nicht besser wusste, hätte man meinem können, dass er ein Vampir sei.

Aber wahrscheinlich interpretierten sie alle ein bisschen viel rein. Das war bestimmt noch alles wegen dem Schock.

"Da ja jetzt alle da sind, auch unsre Gäste (Vampire eingeladen falls ihrs vergessen habt), können wir anfangen", sagte Billy nach einer kurzen Begrüßung, "Wir haben heute in unserem Kreis einige, die noch nicht viel oder gar keine Geschichte von uns kennen.

Deshalb möchte ich die Geschichte unserer Entstehung erzählen, damit ihr versteht, wir wir zu dem geworden sind, was wir sind. Und ich möchte betonen, dass manche Sachen aus der Geschichte heute nicht mehr gelten. Wir sind zum Beispiel nicht mehr mit allen Vampiren verfeindet", meinte er mit einem Augenzwinkern,

"Als wir vor vielen hundert Jahren hier lebten, waren wir Jäger und Fischer. Sogar sehr gute. Noch heute gibt es ausgezeichnete Fischer bei uns. Aber wir waren fast ganz normale Menschen, die sich selbst als Quileute bezeichneten.

Die ursprünglichen Quileute hatten die Fähigkeit, ihren Geist vom Körper zu trennen um mit der Natur eins zu sein. Deshalb lebten sie auch immer für sich. Sie hatten nie so viel Kontakt zu anderen.

Damals war ein Mann namens Taha Aki der Häuptling und Älteste im Stamm. Er war ein friedvoller und selbstloser Mann.
Aber eines Tages kamen einige verletze ins Dorf und baten um Hilfe.

Taha Aki konnte sie nicht wegschicken und half ihnen. Doch es gab einige im Stamm, die unzufrieden damit waren, was Taha Aki tat.
Aber sie hatten nicht den Mut, es ihm zu sagen und so schmiedeten sie einen hinterhältigen Komplott.

Zu der Zeit streifte ein Rudel Wölfe durch die Wälder um das Dorf. Man glaubte damals, dass Wölfe gute oder schlechte Ereignisse mit sich brächten. Es war ein heiliges Tier für unseren Stamm. Und ist es auch heute noch!

Als die Männer Taha Aki töten wollten, löste er seinen Geist, bevor sein Körper sterben konnte und trat in den Leitwolf ein.
Die Wölfe verbündeten sich mit ihm, denn er war ja ein rechtmäßiger Häuptling. Sie stürmten ins Dorf und brachten alle Männer um, die an dem Komplott beteiligt waren. Auch ihre Familien töteten sie.

Übrig blieben allein die Familien der Atearas, Blacks, Uleys und die Clearwaters. Sie hatten sich nicht beteiligt, denn sie wollten ihren Anführer nicht verraten.
Taha Aki konnte sich wieder zurückverwandeln und wurde wieder der Häuptling.

Mit der Zeit vermischten sich die Familien und Taha Akis Blut kam in alle Familien. So wurde das Gen immer weiter vererbt. Aber keiner verwandelte sich.

Bis eines Tages plötzlich ein kaltes Wesen auftauchte. Viele der jungen Männer und Frauen verwandelten sich. Doch es gab einen bestimmten Zeitraum, in dem sie sich verwandelten und nur in diesem Zeitraum von 15 bis 25 Jahren. Sie bekämpften das Wesen und besiegten es.

Es hatte die normalen Menschen in Angst und Schrecken versetzt, weil es das Blut aus ihnen saugte. Mit der Zeit kamen immer mal wieder kalte Wesen zu uns, doch wir besiegten sie.

Bis schließlich die Cullens kamen und mit uns einen Vertrag schlossen, "vegetarisch" bzw. nur vom Tierblut zu leben. Und das funktioniert auch sehr gut, muss ich sagen", schloss Billy.

"Was für eine schöne, aber auch traurige Geschichte", meinte Aliena, "Gibt es noch mehr von solchen?"

"Oh ja! Wir haben sehr viele Legenden und Geschichten und jede einzelne ist erzählenswert. Aber das muss warten, denke ich, oder? Ihr seid sicher schon müde nach diesem Tag!", Billy bat Jacob, ihm ins Hause zu helfen und beendete somit die Runde. Reneesme war schon eingeschlafen und so schob Jacob seinen Vater schnell zu der kleinen Hütte hinüber (Billy sitzt im Rollstuhl, falls ihr das auch vergessen habt).

Auch Jeff half Aliena in die Hütte, auch wenn sie keine 50 Meter entfernt war.
"Ich bin froh, dass ich nicht gegen die Cullens kämpfen muss", sagte Jeff, "und ich bin froh, nicht auf einen Vampir geprägt worden zu sein, so wie Jacob. Ich weiß nämlich nicht, ob ich dann gegen die Cullens kämfen oder mich überhaupt für eine Seite entscheiden könnte. Sie sind alle so nett, obwohl Wölfe eigentlich Feinde von ihnen sind."

"Ich mag Carlisle auch. Er hat mir das Leben gerettet. Trotz des vielen Blutes. Und Alice und Bella sind nach den zwei Wochen schon fast wie große Schwestern für mich", müde legte Aliena ihren Kopf auf an Jeffs Schulter.

"Schlaf gut, Meermädchen!", grinste er und strich über ihr braunes Haar.

"Ja du auch, Wolfsjunge!", gähnte Aliena lächelnd.

Schon bald versanken sie in ihren Träumen. Doch genauso bald verwandelten sie sich in Alpträume.

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Und schon ist das erste Jubiläum liebe(r) Leser(in)!!!!
Wahnsinn, dass wir es bis hierher geschafft haben.
Echt toll, dass ihr es auch bis hierher geschafft habt!
Und einen riesenmegagroßen Dank an meine Kollegin Lea, die sich abmüht, alles aufs Handy zu tippen(ich habs selber probiert, ich war fertig danach zZzZ) und, die mir (vielleicht unmissverständlich!!!!) zu zu viele Ideen verhilft! :)
~Hannah
(Lea: gerührt 😢)

~920 Wörter!!!!

Bis(s) zum Leben danach (Twilght Ff) [*wird gerade überarbeitet*]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt