Kapitel 31

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In den Stunden, bevor Paul und Benny sich gegenseitig fangen:

Der Verkehr zog sich und zog sich. Zum hundertsten Mal fragte Jeff sich, warum es ausgerechnet London hatte sein müssen. Und dann wieder dieses bescheuerte Rätsel. Dieser Arthur ging ihm inzwischen so was von auf den Keks. Konnte er nicht einfach sein Vampirleben genießen und andere Leute nerven, wenn ihm langweilig war...oder einfach sterben!?

Und dann gab es da ja noch diese Volturi:
Warum griffen die nicht ein? Dieses ganze 'Spiel', das Arthur trieb, konnte doch nicht mit den Regeln zusammen passen. Und so viel Jeff mitbekommen hatte, achteten sie eigentlich peinlichst genau darauf, dass jeder sie hielt. Warum also hier nicht!?

Erneut piepste das Handy auf seinem Schoß und wieder erschien die Nachricht:

>UXO-but shit happens. Be fast and have fun!!! <

"Mann! Was soll das denn jetzt? Wir haben jetzt echt was besseres zu tun, als deine dummen Rätsel zu beantworten!", rief Jeff, "Hat wenigstens schon jemand eine Idee?"
Fragend schaute er in die Runde. Keiner antwortete und Robin hatte die Augen geschlossen.

Er schien verschiedene Möglichkeiten im Kopf durchzugehen und murmelte dabei immer wieder: "UXO...UXO...wo hab ich das schon mal gehört?...Ich kenn das...UXO...hmhm..."

Das Handy hörte nicht auf zu piepsen und Jeff war so genervt, dass er das Päckchen in die Hand nahm und an dem Handy herumfummelte.

"Irgendwie muss ich dich doch zum Schweigen bringen können." Er fand ein Kabel, das vom Handy zu dem braunen Päckchen führte.

Jeff zog daran. In dem Moment, in dem Jeff das Kabel aus dem Handy bekam, verstummte das piepen und Aliena rief: "Nicht das Kabel rausziehen!!"

"Hä? Warum nicht?"

Robin stöhnte auf: "Jetzt weiß ich, woher ich das kenne! Ich war mal auf einem Militärstützpunkt wegen meiner Arbeit und der Commander dort hat mich noch ein bisschen herumgeführt. Da hab ich dann auch ein paar Abkürzungen gelernt. Dabei ist mir auch dieses UXO untergekommen. UXO bedeuted 'unexpload object'!"

Aliena sah verzweifelt auf das Handy: "Und zwar hoch! Das ist eine Bombe und dadurch, dass du das Kabel herausgezogen hast, hast du sie bestimmt aktiviert!"

"Das Päckchen sieht aber gar nicht so aus und überhaupt: Müssten da dann nicht zwei Kabel sein? In Filmen sind es zumindest immer zwei Kabel. Ein gutes, das man durchschneiden muss, um die Explosion zu verhindern, und ein schlechtes,  bei dem gleich alles in die Luft fliegt."

"Glaub mir Jeff! Das Ding ist eine Bombe! Wir müssen es so schnell wie möglich los werden!"

Auf dem Display erschien eine Torte, auf der 'Herzlichen Glückwunsch' stand. Die Kerzen darauf entzündeten sich und brannten rasant schnell ab. Als die Flammen beim Kuchen angekommen waren, explodierte die Torte und auf dem schwarzen Bildschirm erschien ein Countdown:
Noch fünf Minuten

Carlisle blickte durch den Rückspiegel nach hinten: "Stimmt das? Haben wir wirklich eine Bombe im Auto?"

Aliena schluckte: "Ja! Und es wurde soeben von Arthur bestätigt mit herzlichen Grüßen!"

"Was machen wir jetzt?", fragte Seth entsetzt, "Wir können doch nicht einfach rumsitzen und warten bis die Bombe hochgeht!"

Seth blickte auf das Display. Ihm brach der Schweiß aus: "Laut Countdown haben wir noch 4 1/2 Minuten. Uns rennt die Zeit davon! Wir müssen etwas tun! Jetzt!!!"

Plötzlich passierte alles gleichzeitig. Carlisle hatte sich so auf das Geschehen hinter sich konzentriert, dass er erst im letzten Moment bemerkte, wie das Auto vor ihnen bremste. Mit einem Ruck kamen sie zum stehen.
Jeff jedoch war nicht auf diesen Ruck gefasst gewesen und konnte das Päckchen nicht rechtzeitig festhalten. Nur das Handy hielt er jetzt noch in der Hand. Er rief panisch: "Seth! Schnell! Mir ist die Bombe runtergefallen! Sie ist unter deinen Sitz gerutscht!"

Seth bückte sich und versuchte sie hervor zu ziehen.
"Ich komm nicht ran! Sie ist zu weit hinten!"

Auf der Straße lief der Verkehr wieder, aber da Carlisle es etwas eilig hatte, musste er einige gewagte Manöver fahren. Immer wieder bog er haarscharf nach rechts oder links, um einem Auto auszuweichen oder selbst nicht gerammt zu werden. Nur die Gurte hielten die Mitfahrer davon ab, zu sehr in die eine oder die andere Richtung geschleudert zu werden. Die Bombe rutschte unter den Sitzen durch, aber keiner war schnell genug sie zu fassen!

"Jeff, was ist jetzt mit dieser Bombe? Habt ihr sie?", rief Carlisle.

"Nein!! Sie rutscht hier überall herum! Kannst du nicht ein bisschen weniger Schlenker machen?"

"Ich versuchs ja. Aber hier sind zu viele Autos!"

Sie fuhren inzwischen ganz außen am Rand der Brücke. Unter ihnen glitzerte das Wasser.

"Wir müssen die Bombe ins Wasser werfen! Anders können wir sie nicht stoppen!!", schrie Robin.

"Aber dazu müssten wir sie erst einmal haben!", stöhnte Sam.

Aliena setzte sich auf und sagte: "Jetzt sind wir richtig am Arsch. Die Bombe hat sich soeben in den Kofferraum verabschiedet und in den Seilen verfangen, die dort rumliegen."

"In den Kofferraum?! Super! Fantastisch! Wer klettert freiwillig nach hinten?", grinste Rosalie ironisch.

Jeff blickte auf das Handy: "Leute, wir haben nur noch 2 Minuten. Selbst wenn wir uns teleportieren könnten, würden wir's nicht schaffen. Und vor allem, was sollen wir mit den ganzen anderen Leuten machen, die gerade auf der Brücke sind? Wenn wir die Bombe nicht rechtzeitig runter kriegen, haben wir hier gleich einen Massenunfall mit X Toten, was bei unserer Situation 'zufälligerweise' gerade am wahrscheinlichsten ist!"

Robin hatte wieder still vor sich hin überlegt und rief nun zu Carlisle: "Carlisle? Wie hoch ist die Brücke?"

"Keine Ahnung. Schätzungsweise 10 Meter. Warum?"

"Würde das Auto das standhalten?!"
Mit bedeutungsvollen Blick sahen sich beide an.

"Es wäre einen Versuch wert."

Entschlossen nickte Carlisle: "Jeff, wie viel Zeit haben wir noch?"

"1 1/2 Minuten!"

"Zu wenig!", murmelte er, "Egal! Seth! Du musst dich um Leah kümmern! Allein wird sie's nicht schaffen! Das gleiche gilt für dich, Jeff! Pass auf Aliena auf!"

"Was nicht schaffen? Was hast du vor?"

Aber Carlisle gab keine Antwort mehr. Mit quitschenden Reifen drückte er das Gaspedal durch und raste los. Krachend zerbrach das Geländer der Brücke, als Carlisle dagegen fuhr. Dann fielen sie. Die geschätzten 10 Meter kamen ihnen unendlich lange vor, aber in Wirklichkeit hatten sie kaum genug Zeit um zu schreien. Als das Auto auf dem Wasser auftraf, zersplitterten die Scheiben und alles floss voller Wasser.

Carlisle, Robin, Jeff und Rosalie bleiben so weit bei Verstand, dass sie den andren helfen konnten aus dem Auto rauszukommen. Sie waren gerade ein paar Meter weg, als die Bombe explodierte.






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"-" Es bleibt spannend "-"

Ich weiß, das Kapitel ist mega spät dran, aber besser jetzt als gar keins

Fröhliche Ostern im nachhinein ^-^

Genießt ihr den Rest der Ferien?

Bis zum nächsten mal
Bb

Bis(s) zum Leben danach (Twilght Ff) [*wird gerade überarbeitet*]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt