Kapitel 23

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Fast zwei Tage waren inzwischen vergangen und nichts war passiert. Sie hatten keine Lösung für das Rätsel gefunden und es waren nur noch drei Stunden, bis die Frist ablief. Sie saßen ziemlich geknickt auf dem Sofa im Motel.

"Da war doch ein Handy in dem Umschlag, stimmts?", fragte Robin

"Ja, aber worauf willst du hinaus?", fragte Aliena zurück.

"Na ja. Ich hab hier ein bisschen Ausrüstung und da könnte ich erstens mal im Internet schauen, ob ich was finde zu dem Rätsel und zum anderen könnte ich vielleicht etwas über das Handy herausfinden, z.B. auf wen es angemeldet ist. Das hat nämlich keine Prepaidkarte."
Er nahm das Smartphone und öffnete das Gehäuse, dann zeigte er auf die Karte.
"Das ist ja fast so, als wollte da jemand, dass man ihn findet."

Er drehte sich zu den Laptops um. Nach einigen Minuten und ziemlich viel Gemurmel umd Programmabläufen, von denen keiner so richtig was verstand, lehnte Robin sich lächelnd zurück:

"Na wer sagts denn! Das Handy wurde in New York angemeldet. Auf einen Typen namens Erik. Aber jetzt kommt der wichtige Teil: Scheinbar hat er dieses Handy als gestohlen gemeldet. Ich konnte einige Anrufe zurückverfolgen und die waren von hier. Von London!! Ich hab noch nicht herausgefunden wo, dazu brauch ich noch ein bisschen mehr Zeit. Aber falls mal jemand anrufen sollte, hab ich gute Chancen, den Anruf zurück verfolgen zu können."

Genau in dem Moment klingelte es. Alle fuhren erschrocken auf.

Robin rief: "Schnell gebt mir das Handy!"
Er nahm ein Kabel und steckte es an einen Laptop an. Dann drückte er auf den grünen Hörer: "Guten morgen meine lieben Feunde! Wie geht es euch? Ich hoffe ihr habt gut geschlafen, denn wir haben viel vor heute. Ihr habt noch keine Lösung gefunden? Ihr müsst euch mehr anstrengen. Na, ich will ja mal nicht so sein. Also ein kleiner Tipp: Sucht doch mal im Internet nach James Barry!"

"Was hast du mit Benny gemacht, du Arschloch? Lass ihn sofort frei!", rief Paul. Er hatte einfach keine Nerven mehr, für das alles! Ein klicken in der Leitung zeigte, dass er aufgelegt hatte. Robin drückte auf die Endtaste. "Ok. Ich hab das jetzt alles gespeichert. "

"Im Hintergrund waren so komische Geräusche, wie ein Rauschen. Kannst du herausfinden was das ist?", fragte Jasper.

Nach einigem Hin und Her sagte Robin:
"Das Rauschen kommt von einer Straße, also von vorbeifahrenden Autos. Er hat wahrscheinlich von einer Telefonzelle aus angerufen. Bis wir die finden, ist der Typ schon längst über alle Berge. Das können wir vergessen. "

"Also haben wir wieder nichts!", seufzte Sam.

"Woher weiß der eigentlich so genau, dass wir die Lösung noch nicht gefunden haben?", meinte Leah, "Hört der uns ab, oder was?"
Schulterzuckend sahen sie sich an.

"Leute!! Ich hab gerade den Namen James Barry durch die Suchmaschine geschickt und hier steht, dass er ein berühmter Autor aus London war", meldete sich Robin wieder zu Wort.

"Genau! Der hat doch Peter Pan geschrieben!", rief Alice, "Es passt alles zusammen.
Nana aus der ersten Hälfte des Rätsels ist ein Hund, der als Kindermädchen fungiert. Die verlorene Idee aus Blei soll zeigen, dass der Vater der Kinder Peter Pan nur für eine Idee  von Nana hält. Bis Nana seinen Schatten fängt.
Peter Pan ist in Spinnenweben und Laub gekleidet. Aber wie uns das helfen soll, weiß ich auch nicht. Und was soll überhaupt dieses ' Lange Wasser' bedeuten? "

"Was wäre, wenn es den Ort zeigen soll? Er muss ja hier in London sein. Und 'zufälligerweise' gibt es in London einen See, der Long Water heißt. Der ist in Kensington Garden. Und um das noch zu toppen, gibt es da 'zufälligerweise' auch noch eine Peter Pan Statue", sagte Aliena.

"Echt jetzt? Oh mann!", stöhnte Emmet.

Carlisle sah auf : "Wie schnell können wir in Kensington Garden sein?"

Robin drehte den Kopf leicht und meinte dann: "Mit dem Auto vielleicht ... 45 min. Mit unseren Fähigkeiten ein paar Minuten, schätzungsweise 5-10 min."

"Nein, zu auffällig. Wir müssen das Auto nehmen. Wie viel Zeit haben wir noch?", fragte Carlisle.

Alle schauten auf den Countdown, der am Computer lief. Nur noch eine Stunde!

"Los! Beeilung! Wir müssen rechtzeitig dort sein!"

Hastig verließen sie das Motel und fuhren mit quitschenden Reifen weg. In einem der Autos verdrehte Jeff -trotz der Situation ein wenig belustigt- die Augen: "Das ist jetzt natürlich viel weniger auffällig!"
Auch Aliena lächelte ein wenig, doch Paul saß weiterhin Stumm aus dem Fenster schauend auf seinem Sitz.

Das Handy gab einen Piepton von sich. Über die anderen Handys blieben alle in Kontakt und so bekamen sie es auch gleich mit.

"Ich hab grad eine Nachricht von unserem 'Freund' bekommen!", rief Aliena, "Er schriebt:
Euch bleibt nicht mehr viel Zeit...Hier wird es langsam heiß!
Da ist noch ein Bild dabei! Shit! Er hat Benny fotografiert. Er ist an eine Heizung gekettet!!! Aber ich glaub, ihm geht es relativ gut und am Rand des Bildes sieht man ... sieht man eine Hand, die ein Feuerzeug hält. Das hat er also gemeint mit, hier wirds langsam heiß! Wie viel Zeit noch?"

"Noch 12 Minuten! Aber wir sind fast da."

Sie hielten am Straßenrand und sprangen aus den Autos. Zusammen rannten sie quer über die Rasenfläche zu dem Denkmal.

"Und was machen wir jetzt", fragte Paul.

"Tja, gute Frage!", sagte Jeff.

"Was ist das da für eine Schachtel?", prüfend betrachtete Emmet das kleine Päckchen auf dem Sockel der Statue. Vorsichtig griff er danach. Er öffnete sie und starrte ungläubig auf einen Clown, der innen klebte und einen Zettel in der Hand hielt. Jasper nahm den Zettel und las laut vor: "Herzlichen Glückwunsch!  Ihr habt das erste Rätsel gelöst!"

"Mehr steht da nicht?", fragte Jeff verwirrt.

"Nein! Aber wo ist Benny?"

Das Klingeln des Smartphones lies alle aufstöhnen. Robin ging ran und eine Melodie ertönte, die sehr verdächtig nach der imposanten Filmanfangsmusik von Universal Film klang.

Dann hörte man plötzlich Bennys Stimme: "Ihr enttäuscht mich wirklich! Okay, ihr habt das Rätsel gelöst, aber ihr habt einfach keinen Sinn für eure Umwelt! Und auf eure Familie passt ihr auch nich auf. Naja. So konnte ich wenigstens Leah mal wieder guten Tag sagen;-) Tz tz tz ..."

"Benny???", rief Paul, "Wieso sagst du so was?"

"Tja man kann auch mal die Seiten wechseln!"

Paul war nahe dran zu weinen.
"Warum?"

"Weil ihr eine schlechte Familie seid!"
Die letzten Worte kamen stockend. Danach flüsterte er plötzlich: "Glaubt mir kein Wort."

Sie hörten einen dumpfen Schlag und ein ersticktes stöhnen.

Dann sagte Benny langsam: "Zeit für das nächste Rätsel!"



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!!!!! 500 Reads !!!!!

Für andere ist das vielleicht nicht viel aber wir freuen uns über jeden.
Schon mal danke dafür

*Schokolade für alle*

Und das Kapitel ist auch wieder extra lang. Vielleicht gibt es noch mal ein Special oder so.

Schönes Wochenende
Und
Tschüssi

~1125!!!

Bis(s) zum Leben danach (Twilght Ff) [*wird gerade überarbeitet*]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt