Kapitel 32

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Das Wasser spritzte bis zum Brückengeländer hoch und durch den Druck breiteten sich große Wellen aus. Durch die Wellen wurden sie entgültig ans Ufer gegen eine Mauer gedrückt. Mit letzter Kraft zogen sie sich darauf.

Auf der Brücke hatten die Autos wieder angehalten und es gab einen Menschenauflauf an der Stelle, an der sie mit dem Auto durchs Geländer gebrochen waren. Der gewaltige Druck hatte die Brücke auch erschüttert, aber wie es aussah, war nichts schlimmes passiert. Geschockt und völlig erledigt saßen alle stumm da.

Carlisle war der Erste, der sich hoch rappelte und die anderen mit in den Schatten von ein paar Bäumen zog.
"Los kommt! Wir sollten nicht so auffällig am Ufer sitzen. Die Menschen müssen nicht unbedingt wissen, dass wir überlebt haben. Sonst ziehen wir zu viel Aufmerksamkeit auf uns." Zitternd und stöhnend kamen sie auf die Füße und schleppten sich noch tiefer in die Büsche.

Sam blickte zu Carlisle: "Tut mir echt leid Kumpel, aber das kann ich nicht mehr mit ansehen. Wie Arthur einen Horror nach dem anderen auf uns loslässt und dabei meine Rudelmitglieder zerstört. Schau dir Leah an! Es ist einfach zuviel für sie! Ich bringe sie nach Hause, gleich heute noch!"

Leah war nur noch ein Häufchen Elend. Zusammengesunken und weiß, wie ein Laken. Carlisle stand auf: "Ich besorge ihr Medikamente und versuche Kleidung für euch aufzutreiben."

Schon war er weg und nach einer Stunde schon wieder da. Auf der Brücke waren Polizeiautos und Feuerwehr erschienen. Ein paar Taucher machten sich bereit, ins Wasser zu gehen. Aber da alle Insassen zwischen Bäumen und Büschen saßen und keiner mehr im Auto war, würden die Aktionen vermutlich nicht mehr lange dauern.

Carlisle brachte trockene Kleidung für alle, die mehr oder weniger zusammenpassten, Medikamente und zwei Flugtickets. Er selbst war schon so weit hergerichtet, dass auf den Straßen niemand komisch schaute.

Als alle fertig waren, gingen sie langsam, damit Leah mitkam, zur Underground und fuhren in Richtung Flughafen. Dort gab es immer Hotels für die Ankommenden. Sie mieteten eines und Leah, Carlisle und Sam blieben dort zum Ausruhen, während die anderen einfach auf dem Flughafengelände umherschlenderten.

Schließlich fragte Seth: "Ey Leute, ich weiß, ist vielleicht nicht der beste Zeitpunkt, aber...naja...können wir eventuell ein paar Hotdogs da drüben essen? Dann haben wir etwas Ablenkung und außerdem hab ich hunger."

Weil ihnen nichts beseres einfiel und auch die anderen Hunger hatten,  aßen sie Hotdogs und anschließend noch ein Eis. Endlich war es, nach viel herumgesitze auf der Bank, Zeit für Leah und Sam zum einchecken. Die anderen Wölfe hatten beschlossen hier zu bleiben und zu helfen Paul und Benny zu befreien.

Leah hatte die Ruhe gut getan und es war gut, dass sie jetzt noch mindestens 10 Stunden weitere Ruhe haben würde. Als der Rest der Truppe aus dem Flughafen heraustrat, versank die Sonne langsam. Carlisle und Rosalie mussten auf die Jagd gehen. Sie hatten schon lange kein Blut mehr getrunken und in einer so großen Stadt war das sehr gefährlich.

So saßen Aliena, Jeff, Robin und Seth im Hotelzimmer und da sie nicht wussten, wie es jetzt weitergehen sollte, sahen sie sich Serien im Internet an, als etwas in Jeffs Hosentasche vibrierte.

"Das Handy! Das hatte ich total vergessen!" Er zog es hervor und ein Textfeld zeigte an, dass er eine neue Nachricht hatte. "Das dieses Ding nicht längst kaputt gegangen ist? ",wunderte sich Robin. Jeff tippte auf öffnen und eine Videodatei fing an.

Es war dunkel und mann hörte nur ein Rauschen. Plötzlich sah man im Mondschein zwei Wölfe, die auf einer Lichtung aufeinander losgingen. Am Ende des Videos humpelte einer der beiden in den Wald und der andere folgte ihm nach einer kurzen Pause. Jeff hatte genau gesehen, wie der letzte Wolf sich Blut vom Maul geleckt hatte und er hatte auch beide erkannt:

Bis(s) zum Leben danach (Twilght Ff) [*wird gerade überarbeitet*]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt