Youtuber Oneshots (Tonia, Jublali, Jandre u.a.)

Bücherclubspecial-Story

(Mal ein kleines Special, nicht Tonia, sondern der ganze Bücherclub :3 hört dazu am besten gruselige Musik, dann kommt die Stimmung noch besser :3 und Achtung gegen Ende wird's etwas brutal also lest das besser nicht, wenn ihr sowas nicht mögt)

Pov Toni

„Kommst du jetzt endlich, Toni?" rief Nia, der schon bereit mit Vik an dessen Wohnungstür stand. Die Beiden hatten es irgendwie doch geschafft, mich zu überreden, mitzukommen. Ich konnte absolut nicht verstehen warum, aber sie wollten unbedingt noch ein drittes Mal zu dem Ort zurückkehren, an dem wir das Halloween Special gedreht hatten. (Schaut das erst an, wenn ihr es nicht kennt, sonst macht der Os teilweise wahrscheinlich keinen Sinn) Außerdem verstand ich nicht, was das überhaupt bringen sollte, da es sowieso fast drei Monate her war, dass wir den Typ in der Nacht ausversehen gefilmt hatten und die Störgeräusche auf der Kamera entdeckt hatten. Aber Vik und Nia langweilten sich wohl ziemlich, denn sie hatten gesagt, sie wollten einfach mal wieder etwas Spannendes erleben. Das war auch der Grund, wieso sie unbedingt mitten in der Nacht hinfahren wollten. Nicht, dass es jetzt so spannend wäre. Das ist schließlich nur ein ganz normaler Ort, allerdings konnte ich das leicht mulmige Bauchgefühl trotzdem nicht ausstellen. Ich schob es darauf, dass ich einfach manchmal ein Feigling war, und mich besser nicht so paranoid verhalten sollte.

Seufzend ging ich also mit dem Rest des Bücherclubs zum Auto. Nia und Vik machten anscheinend einen auf Abenteurer, denn sie hatten sich beide in Tarnklamotten eingekleidet und hatten jeweils ein Messer und Pfefferspray am Gürtel dabei. Insgeheim hoffte ich, dass wir es nicht benötigen würden. „Toni, du hast ja gar keine Tarnkleider an. So sieht man dich doch sofort. Aber egal, jetzt ist keine Zeit mehr zum Umziehen." meinte Vik. War ich denn der einzige hier, der noch normal geblieben war? Wer sollte mich denn sehen? Die bösen Rehe des Waldes?

Schweigend saß ich im Auto, während Nia fuhr und Vik aufmerksam und hibbelig aus dem Fenster blickte. Sicherheitshalber fühlte ich nach der Pfefferspraydose in meiner Jackentasche. Wieso hatte ich sie überhaupt dabei? Ich würde sie eh nicht brauchen. Als ob wir jetzt diesem Typen von Halloween begegnen und er uns dann auch noch angreift.

Inzwischen war es 00.43 Uhr und wir stiegen aus Nias Auto. Das verfallene Gebäude lag ein Stück weiter im Wald und so bahnten wir uns einen Weg durch das dichte Geäst des Waldes. Stille lag über dem Ort, die einzigen Laute waren das leise „Uhu" einer Eule und das Rascheln der Blätter unter unseren Füßen. „Habt ihr jetzt euren Adrenalinkick?" fragte ich genervt, um meine Unsicherheit zu überspielen. Es gab zwar absolut keinen Grund, Angst zu haben, trotzdem war das mulmige Gefühl in meinem Bauch immer noch da. Mit einer starken Taschenlampe leuchtete Vik, der ganz vorne lief, den Weg. Das alte Haus lag schon in unserem Blickfeld, als ich ein leises Knacksen hinter uns hörte. Was war das? Hatte ich es mir nur eingebildet? Mann Toni, selbst wenn, dann war es halt ein Vogel oder sonst irgendein Tier. Das Geräusch, ob es nun real oder imaginär gewesen war, ignorierend lief ich schnell und so dicht wie möglich hinter Nia her. Wieso musste ich eigentlich das Schlusslicht bilden? Plötzlich blieb Nia stehen und ich lief in seinen Rücken rein. „Was ist los?" flüsterte ich ängstlich. War irgendetwas? Wieso blieben sie stehen? „Na siehst du es nicht? Das Leuchten da vorne?" flüsterte Nia zurück und zeigte auf ein Kellerfenster des verfallen Hauses. Tatsächlich. Aus einem der vergitterten Fenster drang ein warmes, flackerndes Leuchten, als käme es von einem Feuer. „Sollen wir hingehen?" fragte Vik unsicher und sah uns an. „Äh nein? Das sind wahrscheinlich bloß Obdachlose, die ihre Ruhe haben wollen." antwortete ich sofort, doch Nia nickte nur aufgeregt. „Ich will aber jetzt wissen, was das ist." „Ich finde, Nia hat Recht. Lasst uns nachschauen. Oder hast du etwas Angst, Toni?" grinste Vik mich an. „Natürlich nicht." meinte ich schnell und stimmte widerwillig zu.

So leise wie möglich schlichen wir zu dem Fenster, aus dem das Licht kam. Unsere Taschenlampe hatten wir ausgeschaltet, damit man uns von drinnen nicht sah. Vorsichtig achteten wir darauf, nicht im Dunkeln über irgendwelche Wurzeln oder Steine zu stolpern. Ich meinte, schon wieder in meinem Augenwinkel einen vorbeihuschenden Schatten zu sehen. Hektisch drehte ich meinen Kopf, sah aber nur unscharf die Umrisse der naheliegenden Bäume. Das war doch nur Einbildung... oder?