21. Kapitel

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„Ja, manchmal schon“, flüsterte ich auf den Boden starrend. Da Niall nicht die Anstalten machte zu Antworten, nahm ich meinen Mut zusammen und stolzierte an ihm vorbei.

Als ich um die nächste Ecke verschwunden war versuchte ich nicht mal meine Tränen zurück zu halten. Wie ein Wasserfall strömten sie erst meine Wangen und dann meinen Kinn hinunter.

„Alice, Alice warte doch!“, rief eine Stimme, die ich im Moment gar nicht gebrauchen konnte. Ich beschleunigte mein Tempo und hoffte verbitterlich das er mich nicht einholte. Er sollte mich nicht so sehen. So schwach und verletzt. Niemals!

„Warte!“, hörte ich seine Stimme wieder. Diesmal so nah das ich erschauderte. Ich wusste ich hatte verloren. Ich wusste ich musste jetzt retten was zu retten war.

So schnell ich konnte wischte ich mir, mit zitternden Händen, die Tränen weg und zog meine Kapuze tief in mein Gesicht. Die Schminke war Wasserfest, also brauchte ich mir deswegen keine Sorgen machen.

„Was willst du?“, fragte ich mit verächtlicher Stimme, als er dicht hinter mir stand. „Ein Date! Nur ein Date und ich beweise dir wer ich bin! Nur ein Date und du wirst es wissen!“

Geschockt drehte ich mich langsam zu ihm um. „Wieso sollte ich das machen! Du hast mir ganz genau gezeigt wer du bist!“, meine Stimme war kalt und fest. Innerlich freute ich mich das ich von außen so stark wirken musste.

„Ein Date, bitte!“, er schaute mir in meine Augen. Sie spiegelten ungewissheit, schmerz, aber auch Wut. Ich konnte auch Wut in ihnen sehen.

„Na gut, wenn es sein muss“, rutschte es aus meinen Mund hinaus. Ich konnte selber nicht glauben was ich gesagt hatte. Wollte meinen Mund aufreisen und ihm sagen, dass ich es nicht so meinte. Das ich auf dieses Date verzichten konnte, doch tief im inneren wusste ich das ich dieses Date notwendig hatte. Ich musste noch einmal mit ihm ausgehen, um mir im klaren zu sein, dass ich nichts mehr für ihn fühlte.

Genauso überrascht von meiner Antwort strahlte Niall über beide Ohren. „Wirklich?“ Zur Bestätigung nickte ich noch mal bekräftigend und wandte mich wieder zum gehen zu.

„Morgen um 18.00 Uhr. Ich hole dich ab“, rief er mir hinterher, bevor ich ganz aus seinem Blickfeld verschwand.

Mit einem seufzen ließ ich mich auf dem Boden nieder. Nachdem ich mir meine Pyjama, die aus einem weißen Top und einer kurzen, blauen, Shorts bestand, über gezogen hatte, wollte ich nichts anderes als ins Bett.

Das hatte ich leider nicht geschafft, denn meine Kräfte schwankten, als ich mich in mein Zimmer begeben wollte, also sackte ich mitten im Bad zusammen.

Genauso wachte ich auch auf. Auf dem kalten Flieseboden liegend. Zwischen der Dusche und dem Waschbecken.

Müde und verkrampt stand ich auf und sah mich im Spiegel an. Ich sah schrecklich aus. Blaue Augenringe, vom wenigen Schlaf. Fettige Haare, da ich gestern nicht mehr dazu gekommen bin sie abends zu waschen. Die Reste des Make-Ups die sich nicht abgewaschen hatten, waren über mein ganzes Gesicht verschmiert.

Ich fühlte mich hässlich, dreckig, müde und grässlich. Ein normaler morgen.

Nachdem ich geduscht, gefrühstückt und mich umgezogen hatte stand ich abfahr bereit im Flur. Ich musste nur noch meine Jacke anziehen und schon konnte ich arbeiten gehen.

Ein klingeln an der Tür erweckte meine Aufmerksamkeit. Da ich gerade ihr nahe war öffnete ich sie sofort und überraschenderweise war es Harry der vor meiner Tür stand.

„Harry was macht du denn hier?“, fragte ich überrascht. Harry lächelte über meine Reaktion „Kann ich nicht mal eine alte Freundin besuchen?“, grinste Harry schelmisch. Und schon wusste ich das er etwas im schilde führte.

„Ich muss auf die Arbeit“, schloss ich die Tür hinter mir und marschierte strikt auf den Fahrstuhl zu. Harry lief mir hinterher.

„Du gehst heute nicht zur arbeit!“, sagte Harry, als ob es das selbstverständlichste auf der Welt wäre. „Was! Nein! Was redest du da!“, schüttelte ich meinen Kopf. Es konnte doch nicht wahr sein das er von mir verlangte nur wegen ihm auf der Arbeit zu fehlen!

Der Fahrstuhl schloss sich und ich drückte auf den Knopf, auf dem „Erdgeschoss“, drauf stand.

„Als ich mit deinem Boss geredet habe, war er ganz entzückt von der Tatsache, das eine seiner Mitarbeiterin heute nicht zur arbeit geht, weil sie mit einem von One Direction abhängen wird“, er lehnte sich lässig an die Fahrstuhlwand und lächelte mich an.

„Und wieso hast du das gemacht?“, seufzte ich. Ich fand es toll mal einen Tag frei zu bekommen, doch trotzdem fühlte sich irgendwas falsch an.

„Du hast heute ein Date! Wir gehen shoppen! Und da ich der stilischte von uns vier bin, habe ich die Aufgabe bekommen dich zu begleiten“, sagte er gelassen.

Wie erstarrt bewegte ich mich nicht mehr. Erst als der Fahrstuhl sich mit einem rukeln öffnete, setzte ich mich in Bewegung. Ich hatte ganz vergessen das ich heute ein Date mit Niall hatte. Vielleicht wollte ich es auch nur verdrängen. Doch der Gedanke den ganzen Abend mit Niall zu verbringen machte mir Gänsehaut.

Schnell schob ich den Gedanken bei seite und konzentrierte mich auf Harry, der schon eine ganze Weile auf mich einredete.

„kannst du dich noch mal wiederholen?“, fragte ich ihn etwas peinlich berührt als wir uns auf einer Parkbank niederließen, „Ich habe dir eben nicht zugehört“

Harry erzählte mir dass wir ein tolles Abendoutfit suchen werden, das er selbstverständlich bezahlen wird.

Nach einer langen Diskussion darüber, das ich genug passende Kleidung in meinem Kleiderschrank hängen hatte, standen wir nun in einem teuren Geschäft.

„Das sieht aber schön aus. Wollen sie das mal anprobieren?“, hielt mir eine nette Dame die mich bediente ein lilanes Kleid hin. Es ging über die Knie und hatte an den Ärmeln rüschen. Es passte nicht besonders zu mir, doch da ich höflich war nickte ich und lief in Richtung Kabinen.

Bevor ich jedoch in eine Rein konnte stoppte mich Harry:“ Nein, nein! Das kannst du doch nicht anziehen! Probiere das an!“ Er hielt mir ein rotes Kleid hin. Ich fand es von anfang an schön und ich freute mich das Harry es ernst meinte heute meine Shoppingbegleitung zu sein, doch ich war mir nicht sicher ob das Klied zu meiner Figur passen würde.

„Ich weiß nicht Harry“, schüttelte ich meinen Kopf. „Du ziehst das jetzt an! Ich bin mir sicher es wird dir passen!“

Ich gab schließlich nach und drückte ihm das lilane Kleid in die Hand, bevor ich das andere nahm.

„Das sieht grässlich aus!“, rief ich aus der Kabine. Als ich mich endlich in dieses enge Kleid reingezwängt hatte, war ich nicht sehr zufrieden mit dem Ergebnis.  „Da bin ich mir nicht so sicher! Komm heraus und zeig dich!“, rief Harry zurück.

Zögerlich zog ich den blauen Vorhang auf und trat einen Schritt aus der Kabine heraus. Ich biss mir auf die Lippe und wartete auf Harry, der vor mir auf einem Ledersessel saß, damit er mir seine Meinung sagte.

„Du siehst wunderschön aus“, murmelte er zu sich selbst. Ich wollte etwas erwidern doch er stand schon auf und lief zur Kasse. „Wir nehmen dieses Kleid“, sagte er charmant zur Kassiererin und holte er seine Kreditkarte raus.

„Mensch Harry, sei doch nicht so voreilig“, murmelte ich und lief zu ihm rüber. Da das Kleid etwas enger war, war das nicht mal so einfach.

„Zu spät, es ist schon gekauft“, hob Harry beschwichtigend seine Hände.

Hallihallo,

und wie geht es euch denn allen so??? Mir geht es super! Über 2000 Reads! Ich bin echt stolz auf euch alle.

Deswegen habe ich mir überlegt vielleicht ein Special Kapitel zu machen.

Was haltet ihr davon? Was haltet ihr generell von diesem Kapitel?!

You & I (Niall Horan FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt