Der Wind wehte durch meine Haare und hinterließ eine Gänsehaut auf meinem Rücken. Das Essen das Katrin und Derek gemacht hatten war köstlich gewesen. Wir hatten eine weile geredet und somit viel über Katrin erfahren. Sie konnte so gut Englisch reden, da sie hier eine Zeit lang gelebt hatte, bis sie schließlich mit ihren Eltern nach Deutschland umgezogen ist.
Sie wollte auch mehr über uns erfahren. Wo wir leben, was wir machen. Sie erzählte uns wie es war mit Derek seine Weltreise zu beenden. Wo sie alles waren, was sie gesehen hatten. Sie wirkte sehr sympathisch und hatte eine nette Aura.
Nachdem wir noch zu Nachtisch gegessen hatten beschlossen wir alle spazieren zu gehen. Also hatten sich alle fertig angezogen und sind los gelaufen. Da ich noch keine Möglichkeit hatte mit Kelly zu reden, da sie an Zayn wie eine Klette klebte, sah ich das als Möglichkeit sie von ihm zu trennen.
Also zog ich Kelly, als wir direkt aus der Tür raus waren, zu mir rüber und hakte mich bei ihr ein. „Was ist los?“, fragte sie mich verwirrt. „Ich hab ihn wieder geküsst, nein er hat mich geküsst“, nuschelte ich. Ich probierte ein lächeln aufzusehen, was mir misslang. „Was? Wieder? Wann?“, flüsterte Kelly. Ich sah nach hinten und stellte fest das Niall mit Derek und Liam weiter hinten lief. Also konnte er uns nicht hören.
„Nachdem ich mit ihm geredet habe“, fuhr ich mir nervös durch die Haare. „Nachdem du mit ihm geredet hast? Das macht keinen Sinn“, schüttelte sie den Kopf. „Nein, ich hab mit ihm geredet, dann bin ich abgehauen, dann hat er mich wieder zurückgeholt und geküsst“, erklärte ich ihr alles.
Wir liefen an einem kleinem Lokal vorbei. „Hey Mädels“, zerriss ein Ruf die stille Nacht. Wir beide drehten uns gleichzeitig um und sahen wie Harry die Hände in die Luft gereckt hatte. „Wir gehen da rein“ Erst jetzt merkte ich das nur noch Harry, Zayn und Derek hand in hand mit Katrin vor dem kleinem Restaurant standen.
Also wendete ich ,mit noch immer Kelly am Arm, und wir liefen zu den vieren. Als wir ankamen war nur noch Derek zu sehen. Anscheinend waren die anderen auch schon drinnen.
„Na auch schon da?“, neckte er uns. „Hey, ihr seit doch so lahm“, schmollte Kelly. Sie zog ihre Unterlippe vor und Klimperte mir ihren Wimpern. „Hör auf zu schmollen und komm rein“, hielt Derek die Haupttür für uns auf. Kelly schmollte jetzt noch mehr ging aber brav rein. Ich machte es ihr gleich, doch bevor ich ganz hinter den Betonklötzen verschwand fragte ich den schwarzhaarigen etwas. „Wieso hast du denn nun eine Einweihungsparty, nein Einweihungsessen gehalten? Wieso hat sich der Plan mit dem Restaurant geändert?“ Derek überlegte einen Moment. „Niall, er hat gesagt das es doch toll wäre das ich seine Bandmitglieder kennenlerne. Und dann dachte ich mir das ich sie auch gleich einladen kann“
Nun saßen wir hier an einem großen Tisch, in diesem Kleinem Restaurant. Da wir schon gegessen hatten, wollte ich nichts mehr zu mir nehmen, also schlürfte ich ruhig an meinem Eistee rum. Niall, Harry, Liam und Derek hatten sich noch eine Kleinigkeit zum Essen bestellt.
„Alice weißt du noch wie du mit Kelly auf diese Party gegangen bist? Du wolltest sturz betrunken nach Hause fahren, mit dem Auto. Hätte ich dich nicht aufgegabelt wärst du tot!“, lachte Derek. „ Hey das stimmt nicht! Ich hab nur Kelly gesucht!“, murmelte ich. „Und das in einem Auto. Auf der Fahrerseite. Glaubhaft“, kaute er auf seiner Lippe rum. Ich brummte nur etwas Unverständliches und widmete mich dann Katrin. Sie erzählte gerade Harry und Liam etwas.
Derek bezahlte alles, auch wenn wir ihm sagten das wir genügend Geld hatten- mal ehrlich ich glaube schon das One Direction sich etwas zu essen leisten können- verließen wir das Lokal und spazierten weiter. Es war schon mitten in der Nacht, doch es machte uns nichts aus. Katrin hatte uns angeboten heute bei ihnen zu übernachten, doch wir lehnten ab. Wir wollten ihnen keine Umstände bereiten.
Ich lief wieder mit Kelly Arm in Arm über die Straßen. Diesmal waren wir ganz hinten in der Schlange. Kelly erzählte mir etwas über Zayn. Nach ihrer Beschreibung war er charmant, nett und humorvoll. Sie mochte ihn ziemlich sehr. Sie hatten sich sehr gut unterhalten. Gewöhnlicher Smalltalk, aber sie hatte es trotzdem genossen.
„Leute, ich glaube wir sollten umkehren“, sagte Derek. Wir standen versammelt in einem Kreis. „wir gehen weiter, es ist nicht mehr weit weg“, gähnte ich müde. „Nein Alice, Kelly, ihr geht nirgendwo hin. Es ist mitten in der Nacht! Ihr kommt brav mit uns zurück und jemand wird euch nach Hause fahren“, sprach Zayn. Ich war ziemlich überrascht das es Zayn gesagt hatte. Ich hätte eher auf Derek oder Harry getippt. „Wir sind keine kleine Kinder mehr Zayn! Es ist wirklich nicht weit weg!“, reibte Kelly ihre Hände aneinander, um etwas Wärme in ihre Glieder zu bringen. „Er hat recht! Kommt mit! Und keine Widerrede!“, stammelte Derek. Bevor wir protestierten konnten waren auch schon alle dabei zurück zu laufen. Ich spielte eine Weile mit dem Gedanken einfach weiter zu laufen, doch Niall und Zayn drehten sich abwechselnd um, um nach zu sehen ob wir noch hinter ihnen waren.
Also blieb uns nichts weiter übrig als wohl oder übel mit zu gehen. Als mir auch langsam etwas kühler wurde kuschelte ich mich mehr an Kelly und zog meinen Mantel fester.
„Und wohin geht’s zu Kelly oder zu dir?“, fragte mich Niall fröhlich. Ich war so müde das ich nicht einmal mitbekommen hatte das er uns fahren wollte und als wir schon im Auto saßen war es zu spät. „Zu mir“, stammelte ich schlaftrunken.
Kelly schlief schon tief und fest auf der Rückbank. Ich hätte das auch gerne getan, doch Niall summte mit dem Radio, das leise im Hintergrund lief, mit.
„Kannst du bitte leiser singen?“, brummte ich. „Nein“, lachte er. Bitte was? „Bitte“, bettelte ich. Wenn ich wütend wurde, würde er sicherlich nicht mit dem singen aufhören. „Nur wenn du mir etwas versprichst“, sagte Niall. Ich stöhnte genervt auf. „Wenn du mich inruhe lässt“ Niall lachte kurz auf. „Versprich mir das du mir verzeihst“
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You & I (Niall Horan FF)
FanfictionDoch wenn Niall sagte, dass er glücklich sei, bedeutet es er hatte mich vergessen. Er hatte mich überwunden und er würde sein Versprechen nie verwirklichen. Ich hatte nicht gedacht, dass er es tun würde, aber ein kleiner Funken Hoffnung leuchtete im...