Kapitel 1

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Luna's Sicht:
Ich schloss die Augen und pustete die erste Kerze aus. Ein paar Skates. Schon ewig wollte ich diese tollen Skates aus meinem Traum. Nun war die zweite Kerze dran. Ein Job für meine Eltern. Meine Mutter war eine hervorragende Köchin, aber niemand wollte sie anstellen. Und mein Vater hatte ein echtes organisatorisches Talent. Ich wünschte mir das nicht nur wegen dem Geld, sondern auch weil ich wusste, wie gerne Mama Leute mit ihrem Essen glücklich machte und wie gelangweilt mein Vater manchmal war. Die dritte Kerze brannte noch. Was sollte ich mir wünschen. Ich war wunschlos glücklich. Obwohl... Manchmal träumte ich von einem Traumprinzen. Wer tat das nicht mit 16 Jahren? Der Wunsch konnte mir ja nicht schaden. Ich blies die letzte Kerze aus. Mein Traumprinz sollte sich bereit machen. Ich öffnete meine Augen wieder und lächelte in die Runde. Monica -meine Mama- Miguel -mein Papa- und Simon -mein bester Freund- gratulierten mir erneut. Simon zog mich in seine Arme.
,,Na, was hast du dir gewünscht?", flüsterte er.
,,Nichts besonderes.", murmelte ich.
Man durfte seine Wünsche nicht laut aussprechen, dann gingen sie nicht in Erfüllung. Ich glaubte allerdings generell nicht an diese Magie. Aber die Hoffnung blieb.
~•~
Es war spät. Simon war nach Hause gegangen. Mama und Papa schliefen. Nur ich konnte nicht einschlafen. Ich musste an meine Wünsche denken. Ob sie wohl wahr werden? Plötzlich leuchtete mein Medaillon. Ich ließ es erschrocken fallen. Es lag auf dem Boden und eine Gestalt sprang heraus. Was war hier los?! Das war nicht real, nein! Ich musste doch eingeschlafen sein, das war alles nur ein Traum.
,,Das ist kein Traum.", sprach die Gestalt plötzlich.
,,Ich bin deine Schutzfee und sorge dafür, dass deine Wünsche in Erfüllung gehen. Alle!", erklärte sie.
,,Was?!", fragte ich erschrocken.
Doch es kam keine Antwort mehr. Die Gestalt war weg. Mein Medaillon leuchtete nicht mehr. Ich hob es auf. In einer Ecke meines Zimmers leuchtete es plötzlich. Genauso wie mein Medaillon vorhin. Ein Pling-Geräusch ertönte und plötzlich standen die Skates aus meinem Traum dort. Nein, das konnte doch nicht wahr sein...

3 Wünsche - Und einer geht daneben (Lutteo)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt