3 Wünsche - Und einer geht daneben (Lutteo)

Kapitel 10

Zeitsprung: Nach dem Abendessen
Luna's Sicht:
,,Mama? Hast du mein Medaillon gesehen?", fragte ich.
,,Dein Medaillon? Hast du es nicht in der Schatulle?"
,,Nein, da ist es nicht!"
Ich war verzweifelt. Diese Kette war alles, was ich hatte. Damals wurde ich in der Babyklappe abgegeben. 'Sie' legte mir die Kette und einen Brief dazu und dann war sie weg. Ich wollte diesen Brief nicht lesen, noch nicht. Monica und Miguel adoptierten mich nur wenige Tage später. Damit hatten sie sich einen Lebenstraum erfüllt und mir das beste geschenkt, was ich kriegen konnte. 2 Elternteile, die mich lieben und unterstützen.
,,Hast du die bei der Begrüßung verloren?", holte Mama mich aus den Gedanken.
,,Ich weiß nicht... Darf ich suchen?", fragte ich leise.
,,Ja, aber pass auf, dass Sharon dich nicht erwischt.", murmelte Mama.
,,Ist gut.", flüsterte ich und schlich richtung Eingangshalle.
Ich suchte den Boden ab, aber meine Kette fand ich nicht. Plötzlich hörte ich ein räuspern hinter mir. Shit. Erwischt. Ich drehte mich um. Matteo. Puh, zum Glück nicht Rey.
,,Suchst du etwas Lieferfee?"
Er grinste scheinheilig.
,,Gib her.", forderte ich genervt.
,,Was hab ich denn?", fragte Matteo unschuldig.
,,Gib mir das Medaillon.", brummte ich und streckte meine Hand aus.
,,Medaillon? Ich hab kein Medaillon. Ich hab nur einen Ring.", meinte Matteo dann.
,,Was? Zeig."
Matteo streckte seine Hände aus und öffnete sie. Ja, das war mein Ring. Aber mein Medaillon hatte er wirklich nicht. Ich nahm ihm den Ring ab.
,,Danke.", murmelte ich und drehte mich um.
Ich sollte wieder in die Küche zurück.
,,Warte mal!"
Ich drehte mich nochmal zu Matteo um.
,,Wie sieht dein Medaillon denn Aus?", fragte er ernst.
,,Es ist ein Mondanhänger mit einer Sonne.", antwortete ich.
Matteo nickte.
,,Ich geb dir bescheid, falls ich es finde. OK?"
Ich nickte. Dann drehte ich mich wieder um und ging richtung Küche. Ein letztes mal drehte ich mich um.
,,Bitte verrat niemandem, dass ich hier war."
,,Versprochen."
Matteo zwinkerte mir zu und ich ging endgültig in die Küche.