3 Wünsche - Und einer geht daneben (Lutteo)

Kapitel 25

Zeitsprung: Nächste Woche
Luna's Sicht:
Wir hatten wieder Montag. Das Wochenende war ziemlich unspektakulär, also eigentlich war Matteo Freitag und Samstag bei Gaston und ich war Samstag und Sonntag bei Nina.
Jetzt saß ich zumindest mit Nina im Unterricht, als ich das dringende Bedürfnis hatte, auf Toilette zu gehen. Zum Glück hatten wir Señor Martinez, der war ziemlich locker und echt nett. Also ging ich aufs Klo und machte mich danach auf den Weg, zurück zum Klassenzimmer. Doch weit kam ich nicht. Matteo schnappte sich meine Hand und zog mich in eine Ecke.
,,Was soll das Ma..."
Er drückte seine Lippen verlangend auf meine. Geschockt riss ich meine Augen auf und drückte ihn von mir. Meine Hand landete auf seiner Wange.
,,Sag mal, bist du jetzt komplett gestört?! Was sollte denn der Scheiß jetzt?!", rief ich verärgert.
Matteo setzte an, etwas zu sagen. Dann schwieg er jedoch und ging in seine Klasse zurück. Ich sah ihm verstört hinterher. Was war denn das jetzt?! Und wieso hatte ich ihn geschlagen? So schlimm war das ja jetzt auch nicht, aber... Ach keine Ahnung... Ich sollte nochmal mit ihm reden, aber nicht jetzt. Denn jetzt musste ich schnellstmöglich zurück in den Unterricht, bevor Señor Martinez mir noch eine Strafarbeit aufbrummte. Denn so locker war er dann doch nicht.
~•~
Matteo's Sicht:
Mit wenig Begeisterung kehrte ich in meinen Unterricht zurück. Gaston zog fragend die Augenbrauen hoch. Ich schüttelte nur den Kopf und setzte mich neben ihn.
Man war ich froh, als wir Pause hatten. Während wir aus dem Klassenraum schlenderten, versuchte ich so nebenbei wie möglich zu erwähnen, dass... Ja was eigentlich? Gaston lehnte sich an eine Holzsäule.
,,Na komm schon, spucks aus Balsano.", sagte er dann.
,,Was?", fragte ich unwissend.
,,Du weißt genau was.", grinste Gaston.
,,Ja, ich geb auf! Du hast die Wette gewonnen... Wann ist das Konzert?", murmelte ich leicht niedergeschlagen.
,,Alter, was ist denn mit dir los? Du hast noch 4 Tage Zeit und gibst auf?", fragte Gaston ungläubig.
,,Ja, das ist doch das, was du hören wolltest, oder etwa nicht?", gab ich teilnahmslos zurück.
,,Ja schon, aber jetzt doch noch nicht.", gab Gaston leise zu.
Tja, der Entschluss war gefasst. Ich hatte echt kein Bock mehr auf Luna und ihre Stimmungsschwankungen.