Kapitel 41

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Luna's Sicht:
Matteo schwieg. Das war dann wohl meine Antwort. Ich drehte mich weg, bevor die ersten Tränen meine Augen verließen. Ich unterdrückte erfolglos ein Schluchzen. Sachte nahm Matteo meine Hand und drehte mich zu ihm um. Er wischte mir mit dem Daumen die Tränen weg. Seine Hände ließ er an meinem Kopf.
,,Bitte. Weine nicht.", flüsterte Matteo plötzlich kraftlos.
,,Es tut mir weh dich so zu sehen.", sagte er fast tonlos.
,,Und wieso bist du dann so zu mir?", fragte ich heiser.
,,W-weil ich wollte, dass du mich vergisst.", murmelte Matteo zögerlich und ließ meinen Kopf los.
,,Was?", hauchte ich.
Er drehte sich ganz plötzlich weg.
,,Ja verdammt. Du solltest mich vergessen. Ich wollte dich beschützen.", sagte er anfangs etwas lauter und wurde am Ende wieder leise.
,,Mich schützen? Indem du mich wie Dreck behandelt?! Warum?!", fragte ich aufgebracht.
,,Sharon.", sagte er nur.
,,Was ist mit Sharon?!", fragte ich etwas lauter.
,,S-sie würde deine Eltern feuern. Sie würde es nicht dulden.", murmelte Matteo.
,,Was nicht dulden?", fragte ich weiter.
,,Dass ich dich liebe, dass du mich liebst, das alles!", rief er verzweifelt.
,,D-du liebst mich?", fragte ich erneut.
Mein Herz raste, ich war wie betäubt.
,,Ja, ich liebe dich! Ich, Matteo Balsano, habe mich in dich, Luna Valente, verliebt! Unwiderruflich und verbotener Weise. Niemals dürfte ich von Sharon mit dir etwas anfangen. Und genau davor wollte ich dich schützen! Ich wollte nicht, dass du dich in mich verliebst und ich wollte dich nicht verletzten müssen. Schlussendlich hab ich dich doch verletzt."
,,Matteo.", murmelte ich.
Mir wurde schwindelig. Meine Beine knickten weg.
,,Luna!", hörte ich Matteo rufen.
Bevor ich den Boden küssen konnte, fing Matteo mich auf. Was war passiert?! Ich öffnete meine Augen langsam wieder.
,,Luna, tu das nie wieder!", flüsterte Matteo aufgewühlt und umarmte mich.
Ich stand wieder auf meinen Beinen. Es ging mir gut. Matteo hielt zur Sicherheit meine Hände.
,,Matteo, ich liebe dich auch und ich riskiere alles auf der Welt, um bei dir zu sein! Ich will nicht mehr ohne dich leben, ich will dich an meiner Seite. Jederzeit!", sagte ich und legte meine Lippen einfach auf Matteos.
Überrascht erwiderte er. Er legte seine Arme um mich und ich legte meine Hände auf seine Brust. Ich liebte das Gefühl von seinen Lippen auf meinen. Ich liebte seinen liebevollen, besorgten Blick. Ich liebte seine Haare, ich liebte seinen Körper. Ich liebte alles an Matteo. Am meisten liebte ich aber, dass er mich liebte.

3 Wünsche - Und einer geht daneben (Lutteo)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt