3 Wünsche - Und einer geht daneben (Lutteo)

Kapitel 16

Matteo's Sicht:
Señor Valente hielt vor der Schule an und ließ uns raus. Ambar stieg hastig aus und lief zu ihren Freundinnen. Bis vor 1½ Jahren lebte sie mit Sharon hier, auch ich lebte hier vor 4 Jahren für ein halbes Jahr. Erst vor kurzem zog Sharon mit Ambar zu uns nach Italien. Doch sie vermisste Argentinien und Ambar ihre Freundinnen, also zogen wir gemeinsam zurück nach Buenos Aires.
,,Danke.", sagte ich und stieg ebenfalls aus.
Ich sah noch wie Luna ihrem Vater einen Kuss auf die Wange drückte, als ich gegen jemanden lief.
,,Alter, guck doch nach vorne.", hörte ich Gastons Stimme.
Wir hatten uns gestern nochmal getroffen. Er ist echt cool. Er meint, der beliebteste Junge hier zu sein. Bis jetzt. Jetzt bin ich ja da.
,,Hey Kumpel. Sorry.", sagte ich und drehte mich nochmal kurz um.
Luna stieg gerade aus. Sie sah so schön aus. Warte, was?! Nein, nein, nein. Nein!
,,Hallo? Matteo? Noch da?"
Gaston wedelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht rum.
,,Ähm, ja. Ja!", sagte ich.
,,Komm, lass uns rein gehen. Der Unterricht beginnt in 8 Minuten."
Ich nickte und folgte Gaston. Er hatte mir gestern gesagt, wir seien in der selben Klasse. Vor dem Schulgebäude stand ein Junge, er knöpfte gerade seine Jacke zu. Luna rannte an uns vorbei, der Junge hob den Kopf und begann zu lächeln, als er Luna erblickte. Sie sprang ihm in die Arme und er drehte sie einmal im Kreis. Ich biss die Zähne zusammen und starrte die beiden wütend an.
,,Alter, bist du eifersüchtig?", holte Gaston mich auf die Erde zurück.
Ich wandte den Blick ab und beruhigte mich wieder.
,,Nein, wieso sollte ich?", murmelte ich.
,,Wer ist die Kleine?", fragte Gaston.
,,Luna, die Tochter von Sharons Angestellten.", erklärte ich.
,,Aha und die gefällt dir?"
Gaston grinste mich vielsagend an.
,,Nein.", antwortete ich wahrheitsgemäß, glaubte ich zumindest.
,,So wie du die ansiehst.", murmelte Gaston.