3 Wünsche - Und einer geht daneben (Lutteo)

Kapitel 34

Luna's Sicht:
,,Welchen Film gucken wir denn?", fragte ich neugierig.
,,Lass dich überraschen.", grinste Matteo nur und versteckte den Film hinter seinem Rücken.
,,Du folgst mir jetzt erstmal, denn hier können wir keinen Film gucken.", meinte er dann noch und lief die Treppe zu den Schlafräumen von Sharon, Ambar und ihm hoch.
,,Warte Matteo! Da darf ich wirklich nicht hoch!", gab ich zu bedenken.
,,Jetzt komm schon. Wenn ich es dir erlaube, wird dir wohl kaum jemand was anhängen können.", beruhigte er mich und ging weiter.
Vorsichtig folgte ich ihm. Ich war doch echt Lebensmüde. In den Trakt der Bewohner zu gehen war mir nun mal untersagt. Bei Sharons Blick hätte ich mir vorstellen können mit einer Todesstrafe zu enden. Aber Matteo hatte ja Recht. Wenn er es erlaubte, konnte man mich nicht bestrafen. Ich folgte ihm in sein Zimmer. Es war erstaunlich ordentlich hier. Die Schulsachen in einem Regal, die Hausaufgaben auf einem Stapel. Keine herumliegenden Klamotten, ein gemachtes Bett.
,,Was guckst du denn so? Ist ja nicht jeder so chaotisch wie du.", grinste Matteo.
Ich war kein Stück beleidigt, es war nun mal die Wahrheit. Dagegen war mein Zimmer ein reines Durcheinander. Obwohl es halb so groß ist. Tja, damit müsste ich wohl leben. Matteo hatte die Erdbeeren und die Schokolade auf einen seiner beiden Nachtschränke abgestellt. Er schaltete den Fernseher gegenüber von seinem Bett an und legte den Film ein. Ich sah auf die DVD-Hülle.
,,NEIN! Matteo, das kannst du vergessen!", rief ich aufgebracht und lief zu seiner Zimmertür.
,,Halt! Luna warte. Das ist der harmloseste Horrorfilm, den wir haben. Vertrau mir. Und wenn du nicht mehr willst, mach ich den aus. Aber guck ihn doch erstmal.", versuchte Matteo erneut mich zu beruhigen.
Wie machte er das. Ich war schon wieder viel ruhiger und ließ mich langsam auf seinem Bett nieder. Wow. Ich hatte Recht! Dieses Bett war verdammt weich. Ich glaube, ich wollte nicht mehr in mein Bett zurück. Ich war im Himmel gelandet.