3 Wünsche - Und einer geht daneben (Lutteo)

Kapitel 14

Luna's Sicht:
,,Du bist gut.", brach Matteo die Stille.
Ich blinzelte und löste mich von ihm.
,,Du auch.", murmelte ich.
,,Und wer hat jetzt gewonnen?", fragte er.
,,Keiner.", sagte ich Schulterzuckend.
,,Unentschieden.", grinste Matteo.
Ich nickte.
,,Willst du noch ein Eis essen oder so?", fragte ich leise.
,,Ein Eis geht immer.", sagte Matteo enthusiastisch.
Also machten wir uns auf den Weg zum nächsten Eisstand.
,,Wie alt bist du denn jetzt eigentlich?", fragte Matteo.
,,16. Und du?", fragte ich aus Höflichkeit zurück.
,,17. Du gehst doch jetzt auch aufs Blake, oder?", fragte Matteo.
,,Ja, aber mein bester Freund hat ein Stipendium bekommen und darf glücklicher Weise auch aufs Blake gehen.", erklärte ich.
Matteo nickte. Wir blieben vor dem Eisstand stehen.
,,Welche Sorte?", fragte Matteo.
,,Ich zahl selbst.", meinte ich.
,,Nein, ich muss dich ja für deine 'Stadtführung' bezahlen.", grinste er.
,,Ich nehme Stracciatella und ich bezahle selbst.", sagte ich bestimmt.
,,Dann halt mal kurz.", sagte Matteo und drückte mir seine Skates in die Hand.
Ehe ich mich versah, stand er vor dem Verkäufer und kam keine zwei Minuten später mit zwei Eiswaffeln zurück. Er nahm mir die Skates ab und tauschte gegen das Stracciatellaeis.
,,Kein Wort!", sagte er und ging mit seinem Eis vor.
Ich lief hinterher. Nicht sauer, aber auch nicht erfreut.
,,Danke.", murmelte ich und lief neben Matteo weiter.
Still aßen wir das Eis. Es war irgendwie komisch. War das ein Date?! Nein. Ich mochte ihn nicht und er mich auch nicht. Zumindest nicht so...
~•~
Matteo's Sicht:
Sie hatte einfach 'danke' gesagt. Irgendwie fehlte es mir, dass sie noch stundenlang diskutierte. Aber es war ja auch anständig von ihr. Das ganze war einfach komisch. Das lief wie so ein dummes Grundschuldate ab. Es war ja nicht mal ein Date.
,,Matteo?"
,,Ja?"
,,Mir tun die Füße weh. Nimmst du mich Huckepack?", fragte Luna und sah mich bittend an.
Ich konnte irgendwie nicht 'nein' sagen. Ich nickte und Luna nahm mir die Skate ab. Sie sprang auf meinen Rücken und umklammerte meinen Hals. Die Skates hatte sie sich an ihren Rucksack gebunden. Irgendwie gefiel mir ihre Nähe. Schnell verwarf ich diesen Gedanken wieder und lief zurück zur Villa.