3 Wünsche - Und einer geht daneben (Lutteo)

Kapitel 27

Matteo's Sicht:
Scheiße! Ich musste doch schon seit 5 Minuten beim Auto sein! Schnell lief ich aus dem Schulgebäude zum Auto, wo Ambar schon genervt dran lehnte.
,,Da bist du ja endlich. Dann können wir ja los.", murmelte diese, als sie mich entdeckte.
Wir stiegen ein. Luna schien heute besonders schlechte Laune zu haben. Natürlich hatte sie die nur, wenn ich in der Nähe war. Vielleicht sollte ich mich bei ihr für den Kuss entschuldigen. Als wir ausgestiegen waren und Miguel außer Hörweite war, rief ich Luna zurück.
,,Luna warte mal."
Sie drehte sich um und sah mich an. In ihren Augen erkannte ich Trauer und Abscheu.
,,Was?", fragte sie.
Ihre Stimme zitterte.
,,Ich-Ich wollte mich entschuldigen. Ich hätte dich nicht so einfach küssen dürfen.", murmelte ich.
,,Ja, da hast du Recht.", zischte sie.
Dann drehte sie sich um und weg war sie. Was war das? Wieso war sie so traurig? Und dann wieder so zickig?!Ich verstand dieses Mädchen einfach nicht. Aber das war eben genau das, was sie so interessant machte. Meine Gedanken machten mich fertig, Luna machte mich fertig. Ich wusste gar nicht mehr, was ich fühlte.
~•~
Luna's Sicht:
Ich rannte in mein Zimmer und zog mich schnell um. Ich wollte weinen, aber ich durfte nicht. Ich musste ins Roller, schnell! Also zog ich mich um, packte meinen Rucksack und rannte mit diesem und meinen Skates aus der Villa. Ich zog meine Skates an und fuhr zum Jam&Roller. Auf dem Weg dachte ich über Matteos Worte nach. Er hatte ja schon irgendwie Recht, meine Stimmungsschwankungen waren anstrengend. Er hatte sich für den Kuss entschuldigt und ich war so zickig abgehauen. Aber seine Worte davor hatten mich eben auch verletzt. Ich war nicht auf eine Entschuldigung vorbereitet und hab dementsprechend scheiße reagiert. Und mittlerweile bin ich einfach am Ende. Mich interessierte es nie, was andere über mich dachten. Wieso also verletzte mich Matteos Aussage so? Hatte ich etwa Gefühle für den Snob? Ich war völlig durcheinander und wusste einfach nicht mehr, was ich fühlte...