Badboy's heart is mine

"Ich kann vieles"

15:30
Nachsitzen und ich sind wieder vereint.
Ich saß wieder auf dem gleichen Platz wie letztes Mal, diesmal jedoch mit Biologie Aufgaben. Es ging übrigens nicht um Wiesen sondern um Devisen. UPS.
Nate, Jack und Blake waren noch nicht hier und langsam machte ich mir Sorgen, dass sie nicht mehr kommen würden. Wenn das alles um sonst gewesen war drehe ich durch!
Ich legte meinem Kopf auf dem Tisch ab und schloss die Augen.
Kurze Zeit später, spürte ich eine Hand auf meinem Oberschenkel die langsam höher wanderte. Zuerst wollte ich hochschrecken, doch als ich seinem Geruch erkannte bliebt ich ruhig liegen und tat weiter so als wäre ich eingenickt. Seine eine Hand streichelte meinen Oberschenkel und die andere fuhr durch meine Haare. Er hatte sich anscheinend direkt neben mich gesetzt. Seine Hand war nun im oberen Drittel meines Beines und fuhr immer weiter hoch, sodass ich gleich wohl 'aufwachen' müsste. Ich wollte gerade Fake Gähnen, als Jack anfing zu reden "Ist die deine Nummer 8? Man du haust echt rein dieses Mal. Das Spiel läuft gerade mal seit den Ferien und du bist schon bei acht Mädchen. Respekt Bro." "Ich muss meinen Rekord von 56 toppen!" Lachte Nate leise. 56?! 56 Mädchen denen er das Herz rausgerissen hatte?
"Aber Nein, ich hab nicht vor das sie meine Nummer 8. wird." Murmelte Nate.
"Versteh ich nicht.", entgegnete Blake. "Musst du auch nicht.", antwortete Nate flüsternd. Ach, ich war wohl nicht qualifiziert genug um seine 'Nummer 8' zu werden,na warte! Ich gähnte nun langsam und Fake strekte mich, wobei ich Nate, ganz zufällig, mit dem Ellenbogen gegen das Kinn haute. Und zwar mit Wucht.
"Ey! Was soll das?!", meckerte er. "Was soll was?", fragte ich ganz unschuldig und klimperte mit den Wimpern. Tun wir mal etwas auf dumm. Es klappte anscheinend, denn Nate schluckte und murmelte ein kurzes "schon gut". Ok?! Das war einfach. Gehen wir einen Schritt weiter, er musste sich schließlich in mich verlieben.
"Natie?" , klimpern klimpern mit den Wimpern, er schluckte erneut, bevor er ein heiseres "ja" flüsterte. Bei seiner tiefen, rauen stimme lief mir ein Schauer über den Rücken, ich musste stark bleiben! Ich beugte mich weiter und weiter zu ihm nach vorne, als plötzlich Herr Milz, der Aufsicht hatte, den Raum betrat und mit lauter Stimme allen anwesenden klar machte, dass wir erst gehen dürfen, wenn wir unsere Aufgaben Fertig haben und wenn wir hier bis 19:30 sitzen müssten und das wollten wir wirklich nicht. Es gab da nur ein Problem, denn meine Aufgaben hatten gar nichts mit Bio zu tun. Ich schrieb auf einen kleinen Zettel:

Kannst du das?

Und schob ihn dann zu Nate hin. Er nahm ihn,laß ihn und antwortete:

Ich kann vieles, Sag mir genau was du willst

Ich vertrete die Augen und zeigte auf meine Arbeitsblätter.
Er nickte.

Ich schrieb: Hilf mir bitte! Mein Bruder holt mich ab und killt mich wenn ich hier bis 19:30 versauere!

Er schrieb: Was krieg ich dafür?

Ich schrieb: Alles

Er schrieb: Geh morgen mit mir aus

Zu sagen ich sei geschockt, wäre eine Untertreibung! Nach nur einer Stunde hab ich drei Punkte von Josys und meiner Liste abgearbeitet und zwar

-Rede mit ihm
-Verbringe Zeit mit ihm
-Lass dich auf ein Date einladen

In nickte also nur, woraufhin er ein fast ehrliches Lächeln zeigte und schob meine Aufgaben zu ihm rüber. Während er meine Aufgaben machte, wo für ich so dankbar bin, versuchte ich zu verstehen was er da tat, weil ich in der nächsten Bio Stunde gerne eine erneute 6 vermeiden wollte.

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Nach 30 Minuten waren Nate und ich fertig,gaben unsere Aufgaben ab und verließen den Raum. Als wir draußen waren, fing ich gleich an los zu reden:
"Danke nochmal, ich hätte da ewig gesessen und hätte dann zuhause alles von Wikipedia umschreiben müssen bevor ich es hätte abgeben können."
"Bedank dich nicht, Prinzessin. Ich will was dafür, trotzdem gerngeschehen" sagte Nate als wir das Gebäude verließen und zum Parkplatz liefen, plötzlich hielt Nate an und sagte "Ich muss nochmal hoch ich hab was wichtiges im Raum vergessen." "Nate, warte kurz!" Rief ich. Er drehte sich zu mir um und schaute mich fragend an.
"Warum würdest du mich nicht als Nummer 8 wollen? Also ich will gar nicht, aber trotzdem." Fragte ich leicht unsicher. Auf seinem Gesicht erschien wieder dieses Lächeln, dieses bestimmte Lächeln, welches fast so aussah, als ob es ehrlich wäre und ohne Hintergedanken. Dieses verdammte Lächeln lies ihn so schön aussehen, wie er dort in der Sonne stand, wo seine strahlenden Blauen Augen einen so starken Kontrast zu dem Nacht schwarzen Haar bildeten.
"Ich wusste das du wach warst", antwortete er nur bevor er zurück ins Gebäude joggte.
Ich war wie festgefroren, bis mich ein schrilles Hupen aus meinen wirren Gedanken riss. Ich dreht mich um und sah einen pinken Flitzer auf den Schulparkplatz fahren, im ihm saß Leon und winkte mir zu, kurbelte die Scheibe runter und sagte:
"Darf ich vorstellen? Das ist Petunia."