Epilog

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„Aliya! Komm endlich!", schrie Leon.
„Jaaaaa", schrie ich zurück.
Ich schaute noch einmal in den Spiegel und war zum Glück endlich zufrieden mit dem was ich sah. Ich wollte an diesem besonderen Tag schließlich nicht wie Gollum aussehen.

Ich nahm mein Handy und ging dann runter, wo Leon nach eigenen Angaben schon seit Stunden wartete.

„Wow. Du siehst toll aus, Nate werden die Augen aus dem Kopf fallen, wenn er dich sieht.", sagte Leon, als er mich die Treppe runterkommen sah.

„Ally. Wie hübsch und erwachsen du aussiehst.", meinte meine Mutter, als sie aus der Küche kam, einen Fotoapparat in der Hand. „Stimmt", fügte mein Vater hinzu, als er ebenfalls aus der Küche kam, meine Mutter von hingen umarmte und ihr ein Kuss auf die Schläfe gab. Ich musste Lächeln, als ich sah wie  glücklich meine Eltern waren. Sie waren wie frisch verliebt. Meine Mutter hatte damals die richtige Entscheidung getroffen, als sie meinem Vater verziehen hat.

„Fotos", rief meine Mutter plötzlich.
„Ally ich möchte von dir und Leon eins. Das wird wahrscheinlich eins der letzten gemeinsamen Fotos in der nächsten Zeit sein.", meinte sie und fügt dann hinzu:
„Meine Babys sind erwachsen geworden", sie wischte sich eine imaginäre Träne weg und wir mussten lachen.

Nachdem meinen Mutter von uns allen tausende Fotos in allen erdenklichen Posen und Winkeln geschossen hat, mussten wir los, da wir ja schließlich nicht zu spät kommen wollten.

Als wir vor der Haustür standen, meinte mein Vater: „Leon, wenn du möchtest kannst du zur Feier des Tages mein Auto nehmen. Das war ein seltenes Angebot, da mein Vater Leon nie erlaubte seinen BMW zu nehmen, doch Leon und ich sahen uns nur kurz an und waren uns einig.

„Nein Danke Paps, wir nehmen mein Auto", meinte Leon und ich musste grinsen.

„Die Schrottkarre?", fragte er erstaunt.
„Das ist keine Schrottkarre, das ist Jürgen", erwiderte ich. Mein Vater schüttelte nur den Kopf und murmelte ein leises Jürgen vor sich hin und stieg dann mit meiner Mutter in sein Auto.

„Nimmst du mich noch einmal mit?", fragte ich Leon und mir kamen fast die Tränen, wegen all den Erinnerung, die ich mit diesem Auto verbinde.

„Ein letztes Mal, du undankbare Fenstermörderin", erwiderte er und ich konnte sehen, das auch er mit den Tränen zu kämpfen hatte.

Wir stiegen also ein und ich würde sofort von einem quietschendem Autositz begrüßt.
„Das Fenster öffne ich dann mal lieber nicht", meinte ich.

Als wir los fuhren, begann ich darüber nachzudenken, was alles in den letzten zwei Jahren passiert ist.

Ja, es sind zwei Jahre vergangen, seit Nate mir seine Liebe gestanden hat und ich ihn fast verloren hätte, zwei Jahre, seit ich ihn mir zurück geholt habe.

Zwei Jahre, seit dem ich zur ‚Fenstermörderin geworden bin, seit ich im Unterricht auf einem Tisch getanzt und gesungen habe, seit ich und Blake ‚Partners in Crime' geworden sind und zwei Jahre seitdem ‚Badboy's Heart' offiziell meins ist.

Heute war meine Abitur Verleihung und man kann sagen, dass ich aufgeregt bin.

- - -

„ Einen großen Applaus für Aliya Clair, die ihr Abitur mit Auszeichnung bestanden hat", kam es aus dem Mikrofon und ich nahm strahlen mein Dokument in die Hand. Ich drehte mich zum Publikum um und sah sie alle.
Leon, Nate, Blake, Jack, meine Eltern. Nur Josy fehlte. Sie hatte ihr Abi nicht bestanden und muss die Zwölfte Klasse wiederholen. Tja, was soll ich sagen, Karma is a bitch.
Geschieht ihr Recht. Nachdem Leon und Jack gehört haben, was abging waren beide durch mit ihr und Jack hat jetzt eine neue Freundin. Ihr Name ist Marianna und sie ist wirklich süß. Die beiden sind toll zusammen.

Blake und Amelie waren ebenfalls glücklich zusammen und genau wie Nate und ich, ist es das zweite glücklich Jahr.

Nate. Mein Natie. Ich kann nicht in Worte fassen, wie glücklich er mich jeden Tag macht, wie dankbar ich für ihn bin und wie sehr ich ihn liebe. Jeder Tag fühlt sich an, wie der Tag, an dem er mich gefragt hat seine Freundin zu sein.

Ich will nicht sagen, dass wir nicht auch unsere Differenzen, Probleme und Meinungsverschiedenheiten haben, denn die haben wir. Doch trotzdem ist unsere Beziehung in meinen Augen Perfekt.

- - -

„Ich bin so stolz auf dich Lia", waren die ersten Worte, die ich heute von Nate hörte, bevor ich mich in den Arm nahm und küsste.

„Danke Baby", meinte ich, als wir uns von einender trennten.

Nate war nun zwanzig und studierte Medizin, er wollte Kinderarzt werden mir der Begründung, er wolle versuchen zu verhindern, dass andere Kinder ihren Bruder oder ihre Schwester verlieren. Ich fand das unglaublich süß.

Was mich angeht, bin ich noch am überlegen was ich werden will. Ich glaube ich möchte erstmal reisen, aber andererseits will ich Nate nicht hier alleine lassen.

Als hätte er meine Gedanken gelesen, zog Nate einen Umschlag aus seinem Anzug, in welchem er übrigens zum Anbeißen aussah, und gab ihn mir.

Erstaunt sah ich ihn an.

„Mein Geschenk für dich", meinte er leicht schüchtern.

„Du musste mit nichts schenken Natie. Du bist Geschenk genug", erwiderte ich.

„Öffne ihn", drängte Nate.

Als ich den Brief öffnete, verschlug es mir den Atem. Es waren Flugtickets nach Australien.

„Natie...ich...", begann ich, doch Nate unterbrach mich.

„Ich hab ein Auslandssemester eingelegt. Wir können also für ein paar Monate reisen, so wie du es dir gewünscht hast", erklärte er.

„Nate, dass hättest du nicht machen müssen, aber Danke, Danke, Danke", rief ich und sprang ihm in den Arm.

„Nicht dafür Lia. Ich liebe dich. Du bist die Liebe meines Lebens, das warst du schon immer. Ich würde alles für dich tuen.", sagte er und schaute mich aus diesen blauen Augen an und ich konnte nicht anders als ihn wieder und wieder zu küssen.

„Ich liebe dich auch Nate. Ich will mein Leben mit dir verbringen.", nun war er es, der mich stürmisch küsste.

Ende

Leute!!! Das Buch ist zu Ende und ich bin gerade so glücklich. Ich hoffe es hat euch gefallen und wenn ja Liked und Kommentiert bitte:)
Ihr seit die besten! Vielen Dank für die ganze Unterstützung!

Badboy's heart is mine Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt