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Pov izzi
Und die Stimme drängte mich weiter. Ich konnte ja nicht nachgeben, denn der Druck war zu hoch. Ich versuchte zu kämpfte doch ich schaffte es nicht und ohne es zu wollen, zog ich eine Schublade auf, holte ein Messer heraus, welches sehr lang und sehr scharf war. Es sah so kraftvoll und stählern aus. Es war ein Messer mit sehr großem Griff. So ein Messer, vor dem uns die Eltern früher immer gewarnt haben. Lieber die Finger davon lassen. Sie sind scharf, sehr scharf.
Die Stimme lenkte mich. Ich weigerte mich. Das Messer lag auf dem Tresen der Küche. Die Stimme drängte mich weiter und mein Schild zersplitterte immer weiter. Bald würde meine Verteidigung ein Ende haben. Ich spürte wie die Stimme meinen Fingern befahl das Messer zu nehmen. Und sie nahmen es. Ich konnte nichts machen. Ich war nicht mehr ich und das machte mir Angst. Den schwarzen Griff des silbernen Messers fest in der Hand führte die Stimme sie weiter.
Schneide dich, denn ich will es so.
Aber ich wollte nicht. Zählt meine Meinung überhaupt noch etwas?
Anscheinend nicht, denn in Zeitlupe bewegte sich meine Hand immer näher zu meiner linken Pulsader. Ich sah meine Hand, wie sie weiter kam ich Rang mit ihr über die Oberhand. Die Stimme drängte gegen mich, gegen mein Bewusstsein, doch mein Schild bröckelte immer noch weiter. Meine Hand zitterte. Vor Anstrengung zitterte ich auch an meinen Beinen. Doch ich kämpfte, denn ich wusste, dass die Stimme mein Leben beenden konnte. Sie könnte es jetzt tun. Ich wollte nicht sterben! Doch ich konnte nicht mehr. Wiederum hatte ich es fast geschafft. Meine Finger lockerten sich etwas. Ein bisschen noch. Sagte ich mir. Aber es klappte nicht. Die Stimme packte zu und führte das Messer an mein Handgelenk. Ich sah die blauen Linien und die Sehnen die spielten. Sie war kurz davor mir mein Handgelenk aufzuschneiden, als ich das Schloss der Tür hörte. Ich nutzte den Überraschungsmoment und Vertrieb die Stimme. Schnell nahm ich ein Brett und legte es über einen tiefen Kratzer in der Platte. Das Messer legte ich schnell zurück. Das Wasser drehte ich auf und hielt ein Glas darunter. Alles ganz normal. Die Tür öffnete sich und mir war bewusst, was für ein komischer Anblick ich sein müsste. Verschwitzt und zitternd am Wasserhahn. Neben mir ein großer Kratzer im Holz der von einem Brett verdeckt wurde. Ich hörte Rewi und Dner lachen und hatte noch Millisekunden für eine Erklärung. Der wilde, kämpferische und zugleich gequälte Blick meiner Augen war da und den konnte ich nicht ausstellen, jedoch befahl ich meinen Beinen still zu halten. Ganz ruhig und langsam stellte ich den Wasserhahn ab und führte das Glas zu meinen Lippen. Die Küchentür öffnete sich und Felix sah mich fragen an.
"alles in Ordnung bei dir?" fragte er mich
"Klar. Was sollte denn nicht stimmen?" gab ich zurück.
Dner blickte mich nur verunsichert an. Er blickte auf meine Hand die verkrampft das Glas umschloss. Er sah mir in die Augen und zuckte zurück. Als er gerade zum reden ansetzen wollte, ging ich schnell in mein Zimmer und schloss ab. Die verwirrten Blicke der beiden konnte ich sogar durch die Tür spüren.

** kein Bock mehr auf die nächsten Wochen. Wetten wir es wird einfach nur so ein "ich-muss-das-jetzt-machen-und-funktionieren-obwohl-ich-nicht-will" Teil in meinem Leben? Richtig nervig. Meine mum Will, dass ich meinen Geburtstag unbedingt Feier, obwohl ich einfach keine Zeit hab, dann muss ich noch iwo mitspielen weil es kein Anderer Macht und dann kommt mein Vater und meint ich müsste unbedingt meine praktische Fahrprüfung machen. Dazu kommen noch 6 Klassenarbeiteb und 7 Tests in den nächsten Wochen. Dazu noch meine GFS. Jetzt stell ich mir die Frage: wie gut kann ich funktionieren? **

depressed #DizziWo Geschichten leben. Entdecke jetzt