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Als das Feuerwerk zu Ende war verweilte ich nich kurz in meinen Gedanken, dann fing ich an, mechanisch unsere Sachen einzusammeln und zusammen zu packen. Ich spürte die Blicke von Felix auf meinem Körper. Er beobachtete meine Bewegungen und prägte sich alles ein. Warum auch immer.
Als ich fertig war, schulterte ich meinen Rucksack und nahm einen Arm von ihm über meine Schulter, um ihm beim Laufen zu unterstützen und darauf acht zu geben, dass er nicht stolpern würde. Um seinetwillen lief ich extra einen kleinen Umweg, denn als wir den eigentlichen Weg entlangliefen, sah ich gerade noch Kati und Daniel sort stehen die sich innig küssten und schlug schnell eine andere Richtung ein.
Als er fragte, warum wir nicht den normalen Weg gehen würden, antwortete ich nur, dass es nicht gut für ihn wäre und er nahm es hin und ließ sich weiter von mir lotsen. Mit der Hand, die über meiner Schulter lag, spielte er mit meinen Haaren. Er drehte sie umher und zog daran.
"Bitte, lass das, ich kann mich nicht konzentrieren" sagte Ich, obwohl ich innig wünschte, er würde weitermachen.
Irgendwann waren wir wieder an meiner Wohnung angekommen. Den Rucksack legte ich in der Küche ab, schmiss meine Jacke auf einen Stuhl, zog meine Schuhe aus und flüchtete ins Bad. Ich schloss die Tür und hörte erleichtert das Klicken. Verzweifelt und verwirrt oder ich auf und ab. Ich fuhr mir nervös durch die Haare .Ich versuchte mich zu beruhigen. Ich sagte mir immer wieder, dass alles normal wäre oder sich wieder alles normalisieren würde. Doch es half nichts. Meine Gedanken waren zu laut, sie übertönen jeden vernünftigen Gedanken und drängten sich in den Vordergrund.
Ich öffnete die Tür und lief in mein Zimmer. Der betrunkene oder angetrunkene Felix lag schon ausgezogen im Bett und wieder verfolgten mich seine Blicke. Sie hafteten auf mir, als ich mich auszog. Langsam kam mir der Gedanken, ob es wirklich eine gute Idee wäre, jetzt zusammen in einem Bett zu liegen.
" Was auch immer du denkst, ich bestehe darauf, dass du bei mir schläfst" meinte Felix.
"Sieht man mir wirklich an, was ich denke?" lachte ich und versuchte elegant aus der Affäre zu schlüpfen.
"Nein, aber ich sehe es dir an. Wenn man dich kennt, dann bist du ein offenes Buch, deshalb weiß ich auch, dass du genau jetzt sehr gerne neben mir liegen würdest" süffisant grinste er mich an und klopfte auffordern neben sich.
Das kann nicht sein ernst sein oder, auch wenn er theoretisch recht hatte.
" Das ist mein ernst und ich habe immer recht" sagte er und lachte
"Ach verdammte scheiße, Felix. Kannst du das lassen, das ist gruselig" meinte ich und legte mich neben ihn. Auf Abstand bedacht, zog ich die Decke über mich. Das konnte nicht gut ausgehen, denn selbst wenn ich es theoretisch wollen würde. Was will Felix? Manchmal sieht es so aus, als würde er es wollen, doch dann eben nicht mehr und das macht mich fertig. Ich wollte Gewissheit haben. Macht es Sinn ihn zu lieben oder würde ich daran zerbrechen?

Ich schreib dann mal meine Interpretation zu dantons Tod 😒

depressed #DizziWo Geschichten leben. Entdecke jetzt