#20

962 71 2
                                    

Ich wachte wieder auf und hörte ertwas. Ein Gemurmel, dann ein leises Schluchzen und dann ein kurzer Schrei. Sofort stand ich auf und taumelte zu Felix ins andere Zimmer. Ich sah wie er sich hin und her warf. Schnell sprang ich neben ihn aufs Bett und hielt ihn fest. Ich sagte immer wieder energisch seinen Namen und schüttelte ihn ein bisschen, damit er aufwacht. Völlig verwirrt sah er mich an.
"Alles gut, es war nur ein Albtraum denk ich." murmelte und war froh über die durchdringende Dunkelheit im Zimmer. Nur ein Strahl Licht fiel hinein und der reichte nicht aus, um meine Narben zu sehen.
"Ja.. das denk ich auch.. Nur ein Albtraum" flüsterte er sich eher selbst zu, dann sah er mich an "wollen wir vielleicht aufstehen? Ich kann nicht mehr schlafen.. und ehrlich gesagt will ich auch nicht mehr. Albträume sind nicht schön, da bin ich lieber bei dir." meinte er
"Klar" sagte ich trocken erhob mich und ging ins Wohnzimmer.
Wow, ich war für ihn besser wie ein Albtraum, dachte ich mir als ich mich anzog.
"Ich würde dann zu mir gehen, ich muss duschen und so.." informierte ich Felix und war praktisch schon am gehen, als er mich festhielt.
"Ähm.. vorhin, ich glaube das kam falsch rüber. Ich wollte damit nur sagen, dass ich meine Zeit sehr gerne mit dir verbringe,... aber ist auch egal. Geh ruhig..." sagte er traurig.
Ich konnte nicht anders als ihn zu umarmen.
"Ich komm auch wieder. Ich versprechs, schließlich haben wir auch noch eine Mission" flüsterte ich ihm lächelnd ins Ohr.
Verwirrt sah er mich an, doch ich lachte einfach und ging aus dem Haus.
Die ganze Zeit, bei allem was ich machte hatte ich gute Laune. Ich mein, Felix hat gesagt, er würde gerne seine Zeit mit mir verbringen. Simple Worte mit großer Wirkung. Viele solcher kleinen Dinge und Worte beeinflussen einen immer wieder.  Des öfteren denken wir nicht darüber nach, doch wenn man darauf achtet, kann man vielen eine Freude machen. Und das von Felix machte mich unendlich glücklich. Ich duschte und war glücklich.  Ich aß mein Müsli und war glücklich. Als ich den bolzenschneider aus dem Keller holte grinste ich wie ein kleines Kind, das etwas verbotenes getan hatte. Seit langer Zeit war ich wirklich wieder glücklich. Und wer war schuld? Felix!

depressed #DizziWo Geschichten leben. Entdecke jetzt