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"Alex, ich möchte nicht sagen, dass ich dich besonders gut kennen würde, aber ich kann dir sagen, dass du ein freundlicher junger Mann bist, der mit beiden Füßen im Leben steht. Dein Vater war ein alkoholabhängiger, dessen Leben nicht so gelaufen ist, wie es sollte. Dafür kannst du nichts. Wegen Felix, .. tu was dein Herz will, dass du tust. Wenn ihr zusammenpasst dann wird es passieren. Vielleicht ist er etwas verwirrt oder so. Schließlich hat seine Freundin ihn erst verlassen, dann hat er dich zusammengeschlagen und dann landet ihr zusammen im Bett. Sag nichts, ich weiß dass es so war." Louis lächelte " sprich ihn drauf an, sag ihm was du fühlst. Probier es, am besten heute Abend, dann kannst du nicht so viel drüber nachdenken was passieren könnte. Und wegen der Stimme in deinem Kopf, da kann ich dir nicht helfen. So gern ich auch möchte. Such dir einen Therapeuten, aber du musst ihm vertrauen können, sonst wirst du ihm nie alles erzählen können." meinte er und stand auf.
" Danke Louis... Ich.. es hat gut getan darüber zu reden." meinte ich und stand auf.
Louis öffnete die Tür und hielt sie mir auf.
" Also, wenn noch einmal irgendetwas sein sollte, du weißt wo du mich findest." verabschiedete er sich.
Ich wollte schon gehen, als ich einfach auf ihn zuging und ihn umarmte. Er schien ziemlich überrascht, doch sofort fing er sich wieder und erwiderte.
" Danke nochmal. Für alles" flüsterte ich in sein Ohr, löste mich von ihm und lief zu Felix.
"Lass uns gehen Felix." sagte ich und lief weiter den Gang entlang, bis ich merkte, dass er mir nicht folgte. Ich drehte mich um und sah gerade noch wie er zu Louis schaute. Keine Ahnung, was dass für ein Ausdruck war, aber es war sicher, doch es sah so aus, als wäre Louis ihm nicht besonders sympathisch.

Lesenacht vielleicht nächstes Wochenende?

depressed #DizziWo Geschichten leben. Entdecke jetzt