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Felix sprang, bevor ich ihn aufhalten konnte, vom Bett und schnappte sich sein Handy. Es zog sein Ladekabel ab und rannte ins Bad, da ich ihm natürlich hinterher kam. Als ich die Klinke hinunterdrückte hörte ich nur das "klick" des Schlosses und das Lachen von Felix.
"Sorry, aber ich will dir nur helfen, also rufe ich jetzt sofort meine Cousine an und besorge dir einen Termin, nicht dass du dich noch umentscheidest" versuchte er mich zu beschwichtigen.
"Tu was du nicht lassen kannst" sagte ich beleidigt und legte mich, mal wieder unter meine schützende Decke. Meinen Kopf bettete ich in ein Kissen und schloss wieder meine Augen. Ich hoffte einschlafen zu können, doch es ging nicht, also setzte ich mich auf. Angst überkam mich, was würde passieren, wenn die Stimme wiederkommt, wenn ich wieder versuche alles zu erzählen. Was passiert, wenn Felix mir dieses mal nicht helfen kann?
Ich war so in meinen Gedanken und meiner Angst gefangen, dass ich nicht hörte, wie Felix wieder ins Zimmer kam und ich merkt auch nicht, wie er sich neben mich setzte.
" Alex, du zitterst." bemerkte er besorgt
" Ich habe Angst Felix. Was passiert, wenn es nicht so läuft, wie wir es wollen? Was ist, wenn Nichts helfen wird? Was ist, wenn ich mein eigenes Gefängnis werde, in dem ich festhänge und nicht wieder herauskomm?" wollte ich wissen und verfing mich in seinen Augen. Wie ein Himmel, der von der Sonne erleuchtet wurde strahlten und funkelten sie.
" Das wird nicht passieren. Du bist stark und das weißt du auch. Nicht jeder hätte das durchgestanden, was du durchgestanden hast." meinte er
Völlig durch den Wind stand ich auf und tigerte durch mein Zimmer.
"Trotzdem. Das kann doch nicht einfach aufhören. Wird es überhaupt irgendwann aufhören oder ewig so weiter gehen?" klagte ich
Auch Felix erhob sich und hielt mich fest.
"Du denkst zu viel. So wie immer. Du musst das auf dich zu kommen lassen. Du musst wollen, dass es dich verändert. Lass dich darauf ein." sagte Felix und umarmte mich.
Halt suchend klammerte ich mich an ihn.
"Du glaubst gar nicht, wie sehr ich das will" flüsterte ich.
" Das ist der erste Schritt und wenn du willst, kann ich heute Mittag mit ins Zimmer kommen. Nur zur Absicherung, dass nichts passiert." murmelte er sanft und ich nickte.
Ich Glaube, es wäre nicht schlecht, wenn jemand auf mich aufpassen würde.

Sport hab ich auch überlebt 😂💪

depressed #DizziWo Geschichten leben. Entdecke jetzt