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Irgendwann als wir die Hälfte des Films erreicht haben waren wir schon so durchgefickt von dem Alkohol, dass wir alles, wirklich alles unglaublich witzig fanden. Wir grölten um die Wette kicherten wie kleine Kinder.
Später waren wir beide ganz ruhig und ich hatte mich in eine Decke eingekuschelt. Als Felix sich dann quer auf die Couch legte, fand sein Kopf seinen Platz auf meinen Oberschenkeln. Zuerst zog es noch etwas darin, aber da die Schnitte gut verheilen, ließ es bald nach.
Sachte legte ich langsam und unentschlossen meine Hand auf seinen Kopf und fuhr zaghaft durch seine Haare. Könnten Menschen schnurren, dann schätze ich hätte er es getan. Stattdessen rutschte sein Kopf noch höher und ich konnte sehen wie er seine Augen genießerisch schloss. Anstatt den Film richtig weiterzugucken spielte ich mit seinen Haaren. Ich fuhr hindurch, zwirbelte einzelne Strähnen zwischen meine Fingern umher und flechtete  (oder floch? Eig schon oder? Hört sich aber bissel doof an) ein paar minizöpfe. In diesem Moment hätte ich mal wieder so gerne gesagt, wie sehr ich es gerade genieße.
Dann, als der Film zu Ende war, wartete ich auf einen Reaktion von Felix. Doch er blieb einfach liegen, doch in der nun herrschenden Stille hörte ich etwas anderes und zwar das ruhige, gleichmäßige aus und ein von seinen Atemzügen. Anscheinend ist er wohl eingeschlafen. Sachte hob ich seinen Kopf an, stand auf legte die Decke unter seinen Kopf und legte ihn darauf ab. In dem Wissen, dass ich ihn dort nicht würde liegen lassen können überlegte ich, ob ich ihn denn nicht tragen könnte. Doch selbst wenn er dabei nicht aufgewacht wäre, so bestand einfach der klare Fakt, dass ich nicht stark genug war, um ihn durch die Gegend zu tragen. Also blieb mir wohl nichts anderes übrig, als ihn zu wecken.
"Felix? Komm, wir gehen ins Bett" sagte ich auf Knien vor dem Sofa.
Müde öffnete er seine Augen und nickte nur leicht. Er setzte sich auf und wollte aufstehen, doch er hatte zu viel Schwung und wäre fast mit dem Kopf  vorraus auf den Boden gekracht. Allerdings krallte ich meine Finger in seinen Pulli und konnte ihn so zurückziehen. Er war wohl wirklich sehr sehr besoffen. Ich führte ihn in das Schlafzimmer. Da es eh dunkel war, zog ich mich einfach bis auf die Boxer aus und legte mich ins Bett. In leichten Mondschein konnte ich sehen, dass auch Felix versuchte sich auszuziehen, es allerdings im Anbetracht seines Zustandes bei einem Versuch blieb. Zögernd stand ich auf und stellte mich vor ihn.
"Stopp, ich mach das" flüsterte ich
Anscheinend verstand er, denn er hörte auf, wild an seinen Klamotten rumzuzerren. Langsam packte ich den Saum seines T-Shirts und zog es nach oben weg.
"Arme hoch" wies ich ihn an und zog ihm sein T-Shirt aus. Fasziniert von ihm strich ich seiner Form nach, wieder nach unten. Über die Rippen zu seinen Beckenknochen. Kurz verweilte Ich, riss mich dann aber zusammen. Ich öffnete seinen Gürtel, seine Hose und ließ sie einfach nach unten fallen. Jetzt stand auch er nur in Boxer da.
"Hopp ins Bett, bevor noch was passiert, izzi" murmelte er und legte sich hin. Ich folgte seinem Beispiel und kuschelte mich unter meine Decke mit soviel Abstand wie möglich.

**ouuhhhhh Was passiert da wohl🙃 übrigens nicht das was ihr denkt**

depressed #DizziWo Geschichten leben. Entdecke jetzt