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„verdammt izzi, rede mit mir." rief Felix aufgebracht, als ich nichts sagte

Aber wieder sagte ich nichts. Ich schwieg, weil schweigen manchmal das Beste ist. Was würde es ihm bringen, über meine "Stimme" bescheid zu wissen. Außerdem war es ja mehr als nur eine Stimme. Ich möchte so viel loswerden, aber kein Wort sagen.

„Wenn das so weiter geht, kann ich nichts für dich tun. Und das würde ich gerne tun. Ich sehe diesen transzendenten Hilfeschrei. Ich höre ihn nicht, ich sehe ihn nicht, doch er ist da. Irgendetwas stimmt nicht. Irgendetwas ist da, das dir anscheinend sehr viele Sorgen bereitet. Irgendetwas schafft es, dass du schreiend auf deinem Badezimmerboden liegst. Irgendetwas schafft es, dass du nicht darüber redest. Ich möchte dir nur helfen, verstehst du? Du hast mir geholfen, deshalb ist das das mindeste was ich für dich tu"

Als ich es nicht mehr hören konnte rastete ich aus. Ich sprang auf und schrie ihn an.

„Es geht dich nichts an. Ich möchte es dir nicht erzählen, warum verstehst du es nicht?" schrie ich und schaute in das geschockte Gesicht von Felix

Im selben Augenblick tat er mir schon wieder leid. Wie ein begossener Pudel stand er da. 

Ich drehte mich weg und stellte mich vor den Spiegel. Ich legte meine Hände auf den kalten Rand des Waschbeckens und seufzte. 

„Manchmal wünsche ich mir, einfach Pause drücken zu können. Nicht mal irgendwie die Zeit zurückdrehen, sondern einfach nur Pause. Alles und jeder bleibt stehen. Es wäre still. Eine totenstille. Man hört kein Rascheln von Blättern unter den Füßen und kein Ticken einer Uhr. Einfach nichts. Einfach alleine, bis man beschließt wieder auf Play zu drücken. So ein Moment wäre gerade." flüsterte ich leise.

Dann stand Felix hinter mir und blickte in den Spiegel, unsere Blicke trafen sich und hielten sich fest. Mit seinen Armen umschlang er mich von hinten und es fühlte sich unglaublich an, als wir so dastanden. 

„Was.. was war eigentlich gestern oder eher heute Nacht. Erinnerst du sich?" Ich hörte meine Stimme zittern und wusste nicht, ob ich es wissen wollte. Ich hatte Angst vor der Antwort, wenn es nicht die Richtige wäre.

„Natürlich erinnere Ich mich. Es war schließlich sehr, sehr aufregend. Etwas neues, etwas außergewöhnliches, aber ich weiß nicht, warum. Falls du das wissen möchtest. Ob ich dich liebe? Vielleicht." erklärte er und drückte mich minimal fester an sich, als ob er Angst davor hatte, dass ich wegrennen würde.

Das wäre ich in diesem Moment auch gerne. Aber, wer ist denn nicht gerne etwas "außergewöhnliches".  


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depressed #DizziWo Geschichten leben. Entdecke jetzt