Pov 12
Ich schwankte, bis ich mein Handy herausholte. Ich wählte und wartete auf das Freizeichen.
Duuut.... duuut.... duuut.....
"Izzi? Was ist los?"
"Ich denke... also ähm.. komm bitte einfach zu mir. Der Rest klärt sich dann. Bitte beeil dich.. und komm einfach. Ja?"
"Okay, ich komm dann."
"Dann bis gleich?"
"Jap"Als ich auflegte blickte ich schnell hinüber zu den beiden und war erleichtert, dass sie noch da standen. Schnell schickte ich Dner meinen Standort, ich wusste selbst nicht so genau wo ich jetzt war. Und jetzt hieß es warten. Ich lehnte mich gegen einen Baum und ließ mich zum Boden hinab. Die Rinde kratzte über meine Jacke und wahrscheinlich blieb auch etwas vom Baum in meinen Haaren hängen. Doch dafür hatte ich keinen Nerv mehr. Mit dem Blick auf Kati und den Anderen blickte ich immer wieder stumm auf mein Handy. Ich hatte überhaupt keine Ahnung ob ich mich freuen sollte oder nicht. Höchst wahrscheinlich wird das mit Kathi und Dner zu Ende gehen. Aber was ist dann? Wie geht es weiter? Was passiert, wenn Dner da ist und hiervon erfährt. Völlig ratlos blickte ich umher. Kati und der Typ saßen noch auf der Bank. Allerdings nicht mehr wild knutschend sondern redend. Sie wirkten vertraut und zusammengehörig. Als ob sie sich schon ewig kennen würden. Ich vermisste so etwas. Jemanden um sich zu haben der immer da ist, dem man alles erzählen kann, zu dem man gehört. Dann vibrierte mein Handy. Felix rief an.
"Ja?"
"Also ich steh jetzt am Eingang wo soll ich hin kommen?"
"Lauf einfach dem Weg nach und dann rechts abbiegen.. ne warte links. Dann müsste ich dich sehen.
"Gut okay"
Und dann war er auch schon wieder weg. Dann zweifelte ich an meiner Wahl. Nicht, ob es richtig gewesen wäre es ihm zu sagen, sondern eher ob er es auf diese Art und Weise mitbekommen sollte. Doch es war zu spät und da sah ich ihn auch schon. Ich erhob mich und lief auf ihn zu.
"Hey Alex. Also was gibt es so wichtiges?" rief er mir schon zu
"Also... komm, ..komm einfach mit" meinte ich und schleppte ihn hinter mir her.
Zuerst protestierte er zaghaft, doch ließ es als wir auf der kleinen Lichtung standen und frei Sicht auf Kati und Mr.X hatten, die sich gerade innig küssten. Ich hörte nur, wie Dner scharf die Luft einzog. Ich drehte mich um und blickte in seine Augen. Sie waren überflutet. Von Wut, Schmerz, Enttäuschung und Verzweiflung. Und völlig außer Rand und Band stürmte er los. Zu der Bank. Zu Kati und dem Typ. Ich sah was er vorhatte und hetzte hinterher. Er war zuerst da. Zerrte die beiden auseinander und ging auf ihn los. Kati stand daneben und versuchte Felix wegzuziehen. Doch er war so in Rage, dass er auch sie einfach abwehrte und weiter auf ihn ging.
"FELIX LASS DEN QUATSCH" rief ich und versuchte ihn festzuhalten.
Mein zweiter Versuch gelang und ich konnte meine Arme um seinen Brustkorb legen. Er wand sich und zappelte wie ein Aal. Ich spürte die Wut in ihm und versuchte mit aller Kraft ihn festzuhalten. Doch es gelang mir nicht. Er machte sich los und verpasste nun mir einen Schlag ins Gesicht. Etwas knackte und ich schrie auf. Ich wich ängstlich zurück und blickte ihn an. Plötzlich veränderte sich etwas und er blickte uns alle, insbesondere mich, völlig entgeistert an.
"Sxheiße , es.. Es tut mir leid. Ich..."
Und dann rannte er davon. Ich saß stöhnend auf dem Boden und blickte ihm hinterher.
"Izzi. Hallo? Alles in Ordnung? Oh Gott du blutest" besorgt gab Kati mir ein Tempo
"Passt schon. Was ist mit ihm" fragte ich und nickte zu dem Typ.
"Mir geht's gut. Wirklich getroffen hat er nicht. Ich bin übrigens Daniel."
"izzi" murmelte ich nur
"Wir sollten ins Krankenhaus. Deine Nase sieht.. Nicht gut aus" stellte Kati fest und Daniel stimmte zu
"Müssen wir? Das lässt sich doch.."
"Wir gehen izzi." sagte sie und ließ keine Widerrede zu.

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depressed #Dizzi
Fanfiction„So standen die beiden da und küssten sich, als die Schneeflocken vom Himmel fielen."