Schnell stand ich auf und ging ins Schlafzimmer um mich umzuziehen. Einen neuen Hoodie, der zur Sicherheit einen etwas höheren Kragen hatte, denn die Knutschflecken waren natürlich immer noch sehr deutlich zu sehen. Ich zog meine Schuhe an und stand vor dem Spiegel um meinen Hoodie und meine Jacke zu richten.
"Warum der Pulli mit dem komischen Kragen? Ist der nich schon längst aus der Mode" fragte Felix amüsiert.
Statt einer zog ich nur den Kragen runter und gab ihm den Anblick der Knutschflecken von ihm an meinem Hals. Die Röte schoss ihm ins Gesicht und er schaute peinlich berührt zu Boden.
" Also, komm schon. Lass uns einkaufen geh'n" murmelte ich und hielt ihm die Türe auf.
Ein wenig später betraten wir einen kleinen Laden und holten alles, was wir für ein kleines Picknick brauchen würden. Eine kleine Schüssel Erdbeeren, zwei Stücke Wassermelone, eine Packung Kekse, Reiswaffeln und ganz viel anderes Zeug. Kurz vor der Kasse legte Felix noch eine Flasche Wodka hinzu. Ich sagte nichts dazu und bezahlte.
Wir brauchten 15 Minuten um zu der Wiese zu kommen, auf welcher zuerst das Konzert und dann das Feuerwerk stattfinden würde. Es waren noch nicht viele Leute gekommen deshalb hatten wir eine freie Platzwahl auf der riesigen Wiese. Relativ weit vorne hatten wir dann einen schönen Platz gefunden und liefen gerade hin, als wir fast buchstäblich in Kati und Daniel hinein gelaufen wären.
Ich musste nicht zu Felix schauen um seinen Blick zu sehen, mit dem er Daniel am liebsten umbringen würde.
"Oh.. ähm Hallo. Also, wie ich sehe ist deine Nase gut verheilt?" fragte Kati und versuchte so die etwas peinliche Situation zu überspielen.
" Ja, wir waren heute im Krankenhaus zur Kontrolle, sie ist gut wieder zusammengewachsen." antwortete ich und versuchte irgendwie fröhlich zu klingen.
" Dann ist ja gut. Also euch viel Spaß noch." verabschiedete sich Kati.
"Tschüss" sagte auch Daniel.
Auch ich verabschiedete mich und zog Felix mit mir mit, denn er war viel zu beschäftigt sie mit seinen Blicken umzubringen.
Als wir unsere Decke ausgebreitet hatten und soweit alles fertig war legte ich mich einfach drauf und genoss die warmen Sonnenstrahlen.
" Ich hasse sie. Alle beide zusammen."
Ich blickte zu ihm und sah nur, wie er die Flasche ansetzte und einen großen Schluck trank.
" Ich denke, es steht dir zu steht sie zu hassen" sagte ich zu ihm und meinte es auch so.
"Warum muss denn immer alles so schwer und kompliziert sein?" fragte er mich und ich blieb still.
Er hatte recht es war wirklich immer alles schwerer als es sein sollte.
"Komm her" meinte er und klopfte neben sich auf die Decke. Ich erhob mich und setzte mich neben ihn. Unsicher was er wollte lehnte ich mich etwas gegen ihn. Etwas zögernd legte er den Arm um mich und verstrubbelte meine Haare.
"Warum muss alles so schwer sein?" murmelte er noch einmal und nahm wieder einen großen Zug aus der Flasche. Langsam hatte ich Angst um ihn. Er trank zu fiel, dass war offensichtlich. Doch ich hatte Angst etwas dagegen etwas zu sagen, denn wenn Leute trinken werden sie unberechenbar. Sie werden zu Monstern und genau in dem Moment, indem man es nicht erwartet fallen sie über einen her.Ich saß in der Küche, an dem großen Tisch und vollendete mein Werk. Mit Tusche hatte ich wieder einmal einen Wolf gezeichnet. Von mal zu mal wurden meine Bilder und Zeichnungen besser. Voller Stolz stand ich auf und rief meine Mutter herbei. Sie staunte und nannte mich einen kleinen Künstler, als mein Vater heim kam rannte ich zu ihm und zeigte auch ihm voller Stolz meine Zeichnung. Verächtlich schaute er zu mir. "Sowas wird dich in deinem Leben nicht weiterbringen. Tu etwas richtiges. Streng sich an. Komme nie wieder mit einem Bild zu mir, nur Mädchen zeichnen. Bist du ein Mädchen? Nein, also wage es nie wieder." Das Bild hat er mir aus der Hand gerissen und vor meinen Augen verbrannt. Als mir eine Träne die Wange hinunterfloss gab er mir eine Ohrfeige. "Jungs weinen nicht". Als ich am nächsten Tag nach Hause kam waren all meine Stifte und Utensilien verschwunden. Ich habe nie danach gefragt und nie wieder etwas gezeichnet.
Legendärer Moment wenn der Bruder die Dusche blockiert👌
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depressed #Dizzi
Фанфик„So standen die beiden da und küssten sich, als die Schneeflocken vom Himmel fielen."