Wer hatte denn das Glück, dass Felix in ihn verliebt war? Ich wollte es wissen unbedingt, selbst wenn ich es nicht bin. Und so wie es aussieht war ich es wohl nicht. Aber was meint er damit, dass derjenige ihn niemals lieben könnte? Hat derjenige schon eine Freundin oder einfach nur hetero. Auch ein großes bisschen Enttäuschung machte sich in mir breit. Da war wieder dieses ziehen in meinem Herzen und es tat weh. Wieder enttäuscht zu werden. Doch er war hier, bei mir und ich stützte ihn. Irgendwie tat es nicht so weh wenn man andersherum denkt. Ich werde heute Nacht mit ihm in einem Bett schlafen, er würde 24/7 bei mir sein und ich hatte das Privileg ihn meinen besten Freund nennen zu dürfen. Ich sollte damit zufrieden sein, dachte ich und dann standen wir vor meiner Haustür. Ich schloss auf, doch nun war das Problem, dass meine Wohnung im fünften Stock lag und Felix für jede Stufe ewig brauchte. Natürlich stützte ich ihn, so gut ich konnte, dich auch ich war, dank Rewi, stark angetrunken und deshalb funktionierte meine Rettungsaktion eher schlecht als recht. Völlig außer Atem standen betraten wir schließlich meine Wohnung. Felix zog sich seine Schuhe aus, wozu er sich auf den Boden setzte und ich begab mich in die Küche um ein Glas Wasser zu trinken.
"Hast du was zu trinken da?" fragte Felix, als er mir folgte
"Ja, im Wohnzimmer, links im Schrank neben der Vitriene. Such dir was aus." meinte Ich und er nickte.
Ich blieb noch etwas in der Küche und lehnte mich an die Arbeitsplatte. Eigentlich dachte Ich, wir würden jetzt schlafen gehen, aber anscheinend wollte Felix wohl nicht. Unwissend lief ich also ins Wohnzimmer und stockte. Er hatte sich eine Wodka Flasch auf den kleinen Beistelltisch gestellt und war gerade dabei einen Film in meinen DVD Player zu schieben.
"Öhm, nur so als Frage, aber was wird das?" wollte ich von ihm wissen.
"Naja, ich dachte, wir könnten zusammen noch einen Film gucken und etwas runter kommen" meinte Felix und setzte sich auf die Couch. Auffordernd klopfte er neben sich.
"Komm schon izzi, ich beiße nicht" lachte er.
Ich zögerte kurz, doch setzte mich dann neben ihn.
Als ich sah, welchen Film er ausgesucht hatte, zog sich alles in mir zusammen. "Freunde mit gewissen Vorzügen" leuchtete mir entgegen. Unsicher blickte ich zu Felix. Was wollte er mir damit sagen? Wollte er mir überhaupt etwas damit sagen?
"Guck mich nicht so an, das ist ein guter Film" sagte Felix und ich zuckte zurück.
Während des Films wurde ich allerdings immer lockerer, was auch unter anderem daran liegen könnte, dass ich zusammen mit Felix den Wodka trank. Und das in Mengen.

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depressed #Dizzi
Fanfiction„So standen die beiden da und küssten sich, als die Schneeflocken vom Himmel fielen."