Kapitel 3

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Claire POV:


Claire zog ihren Koffer enthusiastisch hinter sich her. Sie hatte gleich nach der Nachricht von Mr. Janson gepackt. Zum Glück hatte sie von ihren Adoptiveltern ein eigenes Auto bekommen, so konnte sie Flugkosten sparen.

Maine war zwar auf der anderen Seite der USA, aber mit ihrem schwarzen Audi R8 hatte sie immerhin die Chance, wann immer sie wollte, wieder zu verschwinden. Außerdem hatte sie ein Problem mit dem Fliegen. Vielleicht lag es an der Höhe...

Aber Höhe an sich war nie ein Problem gewesen. Sie war sogar schon am Grand Canyon, und es ging ihr dabei gut. Irgendwann hatte sie aufgegeben, darüber zu grübeln und es einfach akzeptiert. Sie konnte es ja eh nicht ändern.

Also hatte Claire beschlossen, ihr Auto zu nehmen. Und vorher musste sie natürlich packen. Normalerweise nahm sie für einen Job bloß das Nötigste und ihre liebsten Besitztümer mit, doch nach der Entdeckung, dass ihre Eltern da draußen waren...

Sie wollte nicht länger nur in einem Apartment wohnen, in einem schäbigen Diner arbeiten und ab und zu ein paar seltsame Fälle lösen. Sie wollte alles zusammenpacken, die Wohnung kündigen und mit dem Auto so lange herumkurven, bis sie endlich am Ziel war.
Bis Claire endlich ihre Eltern gefunden hatte.

Dafür musste sie eben nur all ihr Zeug einpacken und ins Auto schaffen. Zum Glück besaß Claire nicht mehr so viel wie vor ihrem Umzug. Vieles hatte einfach keinen Platz mehr gehabt, also war es entweder direkt in den Müll gekommen oder wurde verkauft oder verschenkt. Und ein paar Kleinigkeiten waren noch im Haus ihrer Adoptiveltern.

Trotzdem ergaben es am Ende mehrere riesige Umzugskartons, die alle irgendwie in den Kofferraum und auf die Rückbank ihres, zum Glück geräumigen, Wagens gequetscht waren. Der Vermieter wusste Bescheid, Claire hatte auch schon den letzten Rest Miete bezahlt.
Mit Schwung und viel Elan, den sie sich an diesem Punkt gar nicht mehr zugetraut hätte, schob sie den großen Koffer in die zugegeben kleine Lücke im Kofferraum, drückte und zerrte ein bisschen an den Kisten ringsum, bis es schließlich passte.

Claire ging noch ein letztes Mal zurück nach oben und lief durch die nun beinahe leeren Räume. Die Möbel waren schon da gewesen, als sie eingezogen war, also musste sie sich nicht darum kümmern. Schließlich nahm sie ihre Tasche, welche im Flur stand, sah noch einmal zurück und schloss dann die Tür hinter sich.

Mit leicht zitternden Händen schloss Claire ab und ging nach unten. Dort warf sie den Wohnungsschlüssel in den Briefkasten, wo ihn der Vermieter abholen würde. Sie verließ das Gebäude, lief zu ihrem Wagen und stieg ein.

Erst als sie den Schlüssel umdrehte und der Motor ansprang, realisierte Claire, dass sie tatsächlich ausgezogen war. Dass sie nach Jahren der Suche endlich ein großes Stück weiter gekommen war. Sie kannte die Gesichter ihrer Eltern. Sie kannte ihre Namen.

Sie wusste, sie würden sich bald treffen. Doch zuerst musste sie diesen Job erledigen. Was immer es auch war. Sie würde es schaffen. Denn sie hatte nach all den Jahren niemals aufgegeben. In ihr hatte stets ein Funken Hoffnung geglüht, und nach der Erinnerung war der Funken zu einer hell lodernden Flamme gewachsen.


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Layla POV:


Zufrieden stand ich vor dem großen Spiegel in meinem Zimmer und prüfte noch ein letztes Mal mein Outfit. Ich hatte eine normale bequeme Jeans und meine schwarzen Turnschuhe an. Und dann mein „Long Live Hope" - Shirt in grau, meine „Long live the Queen" – Mütze und meine „Long live the Queen" – Tasche.

My Trip to (Real) Storybrooke [ON HIATUS]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt