Kapitel 36

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Happy Halloween, Oncer!


Naja, fast. Aber passend zum Thema gibt es ein mystisches Kapitel!

Gruselt euch schön!


Mary


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Layla POV:


‚Wieso hatte ich nur gedacht, dass nichts schiefgehen könnte? Wieso muss es immer so laufen? ', dachte ich, als ich die hilflose kleine schwarze Katze beobachtete. Ich war auf dem Weg zur Arbeit. Und jetzt musste ich über ein armes kleines Kätzchen stolpern, welches gleich ein Opfer der Straße wurde.

Ich sah das Auto näher kommen. Also, ich meine, ich sah es im Sinne von ‚Da ist ein Auto', aber nicht im Sinne von ‚Da sitzt der und der drin'. Ich war nur auf die Katze fixiert. Ach, verdammt, ich konnte das ganz bestimmt nicht zulassen. Und ich würde es auch nicht zulassen! Ich ließ meine Tasche einfach fallen und rannte los. So schnell ich konnte, raste ich über den Fußweg auf die Straße. In einer einzigen Bewegung griff ich nach der Katze, hob sie in meine Arme und duckte mich dann schützend über sie.

Bremsen quietschten laut und schrill direkt neben mir. Ich spürte einen leichten Stoß an meiner Hüfte. Dann knallte eine Autotür. „Ach du meine Güte, ist alles in Ordnung, Miss?", fragte eine erschrockene männliche Stimme. Ich hob vorsichtig den Kopf, sah mich langsam um und brachte mich mühsam mitsamt Katze im Arm in eine stehende Position zurück. Archibald Hopper kam zu mir gelaufen, Sorge im Gesicht.

„Ja, alles okay bei mir.", antwortete ich schnell. Dann blickte ich hinab auf die Katze. „Hey, alles gut, Kleine." Beruhigend strich ich über ihr glänzend schwarzes Fell. Archie hatte mich mittlerweile erreicht. „Was haben Sie denn da auf der Straße...?", begann er, doch beim Anblick der Katze verstummte er. „Ach, eine Katze. Na, ich schätze, das macht Sie zu einer Heldin."

Ich lachte auf. „Nein, ich bin keine Heldin. Nur eine Katzenfreundin, die reagiert, ohne zu überlegen. Sie sind der eigentliche Held. Denn Sie haben gebremst." Archie schüttelte den Kopf, akzeptierte es aber trotzdem. „Und wer sind Sie? Ich meine, ich habe Sie gerade fast überfahren, wofür ich mich nochmals entschuldigen möchte.", meinte er freundlich und sah mich an. Ich nickte. „Ist schon gut, Sie haben mich ja nicht wirklich überfahren. Ich bin Layla Manzana. Wer das hier ist, weiß ich aber nicht.", ergänzte ich und wies mit den Ellbogen (übrigens ist das sehr schwierig mit Katze im Arm) auf das Tier.

Archie lächelte, wollte meine Hand schütteln, aber nahm sie zurück, da ich die Katze noch hielt. „Archibald Hopper.", sagte er deshalb einfach nur, ohne Handschlag. Ich nickte, das wusste ich ja schon. Dann bemerkte ich: „Sie sollten vielleicht Ihr Auto wegfahren. Es blockiert die Straße ein bisschen." Tatsächlich stand sein Wagen mitten auf der Straße, nur Zentimeter von mir entfernt, oder besser, von da, wo ich vorhin gewesen war.

„Sie haben recht, ich sollte gehen. Versuchen Sie, nächstes Mal, wenn eine fremde Katze über die Straße läuft, doch einfach etwas Anderes als vor Autos laufen. Es würde Ihrer Gesundheit sicher nicht schaden." Typisch Seelenklempner (im positiven Sinne, ich hab echt nichts gegen Archie). Lächelnd nickte ich. „Ich werde daran denken. Auf Wiedersehen, Mr. Hopper."

Er stieg in sein Auto und ich ging zum Straßenrand zurück. Dort setzte ich die Katze langsam ab und nahm meine Tasche. Dann sah ich das Tier abermals an, hockte mich vor sie hin und sagte mit ernster Stimme: „Pass bloß auf, dass dir das nicht nochmal passiert. Hörst du?" Klar, es klingt ein wenig verrückt, zu sagen, man redet mit einer Katze. Aber ich denke, Tiere (und vor allem Katzen) sind einfach verdammt schlau und verstehen, was ich ihnen sagen will.

My Trip to (Real) Storybrooke [ON HIATUS]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt