Kapitel 40

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Layla POV:


Aria hätte fast etwas gesehen, was sie nicht sehen durfte. Ich hatte in meinem Notizbuch vermerkt, dass bald Sheriffwahl war. Dabei fiel mir auf, dass ich noch sehen wollte, welches Datum wir hatten. Vorhin war es mir schon eingefallen, aber Auspacken und das Gespräch mit Claire über eine nordische Gottheit hatte mich etwas abgelenkt.


Also schnappte ich mir eine Zeitung, die auf dem Tresen des Diners lag und sofort fiel mir eine kleine Anzeige ins Auge. Es war eine Erinnerung an das bevorstehende „Kürbis-Wochenende", über welches wohl am nächsten Tag noch ein größerer Artikel folgen sollte. Ich runzelte die Stirn. Das kam mir irgendwie bekannt vor. Dann erinnerte ich mich.


An dem Tag, an dem Sydney den Artikel über Emma und Henrys Geburt im Gefängnis gebracht hatte, war das Kürbis-Zeug auf derselben Seite gewesen. Würde sein (immer noch, ugh, Zeit...). Also war tatsächlich bald die Sheriffwahl. Übermorgen, genau genommen.


Für einen Moment starrte ich reglos und unfokussiert auf den Boden (Kennt ihr das, wenn eure Gedanken so abschweifen und ihr nur noch physisch anwesend seid, aber psychisch schwebt ihr oben in anderen Universen? Nein? Okay...). So lange schon war ich hier. Oh, und ich wollte auf keinen Fall wieder von hier weg (Ehrlich, wer von euch würde das wollen?) Dann durchbrach Aria meine nostalgisch angehauchten Gedanken. „Hey, Layla. Was ist los?", fragte sie und musterte mein vermutlich besorgt aussehendes Gesicht.


Schnell schüttelte ich die Bedenken ab (oder eher schob sie in eine Ecke meines Kopfes, um mich später darum zu kümmern, wobei später alles von in fünf Minuten bis übernächsten Monat heißen könnte). „Nichts, alles ist okay." Sie sah nicht ganz überzeugt aus, doch es schien ihr immerhin klar, dass ich das Thema nicht enträtseln würde. Also meinte sie: „Hey, hast du das eigentlich schon gehört? In zwei Tagen ist neue Sheriffwahl. Anscheinend hat diese Emma Swan die große Zeremonie heute Nachmittag für Sydney Glass gesprengt, weil sie nicht einfach so aufgibt."


Kurz erinnerte ich mich an unser Gespräch von vorhin, als Emma im Park ihrer Trauer freien Lauf gelassen hatte. Ob sie wohl direkt davor im Rathaus gewesen war? Das warf jetzt ein ganz anderes Licht auf ihren Zusammenbruch! Natürlich, sie sollte Grahams Stelle einnehmen, das musste unendlich schmerzhaft für sie sein.


Ich realisierte rechtzeitig, dass ich kurz vor einem inneren Monolog stand (schon wieder!) und riss mich schnell davon los. „Hatte ich noch nicht gehört. Aber es überrascht mich nicht. Ich habe Emma Swan schon getroffen, sie würde alles tun für Henry." Im Stillen fügte ich ein „Und Regina auch..." zu dem Satz hinzu.


Die Türglocke klingelte und jemand verließ das Diner. Ich erhaschte nur einen flüchtigen Blick. Und erstarrte. „Aria, ich bin mal kurz... weg. Ich komme dann später irgendwann wieder, okay? Ich muss ganz dringend mit jemandem reden..." Ja, ich war etwas unkonzentriert, aber ich konnte mich gerade nicht auf eine gute Ausrede besinnen. Und ich sprang auf, ignorierte den entgeisterten Gesichtsausdruck meiner Freundin und hastete aus dem Diner, um die Person einzuholen, die ich eben noch gesehen hatte.


Keuchend bog ich um eine Ecke und rannte in eine Gestalt. „Uff.", entfuhr es mir, während ich automatisch nach dem Arm der anderen Person griff, um uns beide zu stabilisieren. „Was zum Teufel fällt Ihnen ein?!", keifte mich eine viel zu vertraute Stimme an. Mit zornig funkelnden Augen stieß Regina Mills meine Hand weg und strich ihren Ärmel glatt.

My Trip to (Real) Storybrooke [ON HIATUS]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt