Kapitel 22

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Claire POV:


Ihr Plan war total in sich zusammengefallen. Unruhig und teilweise verzweifelt lief Claire in ihrem Zimmer hin und her. Es hatte sich erledigt. Dabei war der Plan so gut gewesen! Und zumindest zur Hälfte hatte es ja auch funktioniert.

Aria hatte keine gefährlichen Erinnerungen mehr. Und nach einem zusammen verbrachten Nachmittag, in dem sie beide bloß über ihre Interessen (wie zum Beispiel ‚Flash', aber nicht nur) geredet hatten, fand Claire sie eigentlich ziemlich nett.

Aber dann hatte sie herausfinden müssen, dass Layla Manzana aus dem B&B rausgeworfen wurde, weil sie irgendein Schild angefahren hatte und diese Stadt wohl eine sehr rechtliche Bürgermeisterin hatte, welche auf die Gesetze der Stadt großen Wert legte. Das war sicher schön für diese Frau, aber für Claires Pläne war es eher kontraproduktiv.

Jetzt musste sie Layla erst mal wiederfinden, sie irgendwo hinbringen, wo niemand etwas mitbekam und ihr dort die Erinnerungen nehmen. Das konnte ja heiter werden... Seufzend setze sie sich schließlich auf das Bett und starrte den verbliebenen leeren Kristall an. Sie würde es schaffen. Claire glaubte fest daran. Denn sie tat dies alles für ihre Eltern. Für ihre Familie. Und die Familie gab man nicht auf!


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Layla POV:


Ich erwachte, weil mein Rücken mir zuschrie, dass er ein schmerzliches Gefühl ertragen müsste und ich das doch bitte ändern sollte. Blinzelnd öffnete ich die Augen, war verwirrt und realisierte dann meine Umgebung wieder. Mein geliehenes Auto, in Storybrooke.

Und mein Rücken tat furchtbar weh. Im Schlaf hatte ich mich wohl mehrmals umgedreht und dabei versehentlich verdreht. Ich lag ziemlich akrobatisch auf dem Rücksitz. Schnell entwirrte ich die Decke und meine Beine. Dann richtete ich mich auf und stöhnte, da mein Nacken und Rücken laut protestierten.

Verschlafen rieb ich mir die Augen, dann sah ich nach draußen. Okay, noch halb dunkel. Danke, Rücken, für das frühe Wecken! Nur einmal ausschlafen... Aber irgendwie war es auch gut. So würde mich keiner beim Aufstehen stören. Ich griff über die Rückenlehne hinter in den Kofferraum. Gestern Abend hatte ich die Klappe oben drauf abgemacht, um auch vom Rücksitz ranzukommen.

Prüfend sah ich mein Shirt an. Es war etwas zerknittert, weil ich darin geschlafen hatte. Am besten, ich zog entweder was Neues an oder irgendwas drüber. Lächelnd nahm ich meinen ‚Teen Wolf'-Hoodie und zog ihn über das Shirt. Das war gleich schon viel wärmer. Ich schloss mein Auto auf und verließ den Rücksitz, um nach draußen zu kommen.

Dort blieb ich unschlüssig stehen, dann übernahmen meine Beine. Schnell verriegelte ich noch das Auto, dann ging ich eine Weile spazieren, da das Diner noch nicht geöffnet hatte. Und Spaziergänge waren gesund!


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Aria POV:


„Hey, Aria!", rief jemand in der Nähe. Sie fuhr zusammen und blickte hastig auf. Dann beruhigte sich Aria wieder. Es war nur Layla. „Hey, Layla. Was machst du hier, so früh am Morgen?" Layla grinste schief. „Ich bin aufgewacht und konnte nicht mehr schlafen, darum bin ich spazieren gegangen. Da dachte ich, warum nicht vorbeischauen?"

Sie lächelten beide. Dann schien Layla etwas eingefallen zu sein. „Ich war bei Mr. Gold. Er hat die Reparatur meines Autos bezahlt." Aria sog scharf die Luft ein. „Mr. Gold? Pass bloß auf, das ist ein gefährlicher Typ! Der mächtigste Mann der Stadt!" Layla runzelte die Stirn. „Ja, ich weiß. Hab ich dir doch schon mal gesagt!" Jetzt war es Aria, die nachdenken musste. „Wirklich? Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir je über Mr. Gold geredet hätten...", gab sie zu.

„Doch, haben wir! Ich habe dir doch lang und breit von allem erzählt! Weißt du... warte, weißt du das nicht mehr?" Layla klang geschockt und Aria glaubte, sie murmeln zu hören: „Mist, wie stark ist der Fluch? Rebootet der sich?" Für sie klang das Gemurmel total unsinnig. „Layla, wovon zum Teufel redest du?" Langsam machte sie sich Sorgen um ihre Freundin.

Diese schüttelte den Kopf und lachte leicht. „Ach ja, richtig... Mir ist gerade eingefallen, dass ich das Ruby erzählt habe. Also für dich: ich weiß, dass Gold gefährlich ist und das Ganze hat sich erledigt, ich habe ihm gegeben, was er wollte." Ein ungutes Gefühl überfiel Aria. „Was wollte er denn?" Layla zuckte mit den Schultern.

„Er wollte drei Fragen von mir beantwortet wissen. Was mit Verträgen, meinem Glauben und wieso ich hier bin." Sofort entspannte sich Aria wieder. Das klang ganz normal. Ein lautes Magenknurren ertönte plötzlich aus Laylas Richtung und sie lachte auf. „Hast du auch so Hunger? Kommst du mit was essen?" Aria zögerte.

„Ich hab schon gegessen. Aber danke für das Angebot." Layla nickte verstehen. „Gut. Falls du mich suchst, ich bin entweder im Diner oder an meinem Auto oder spazieren." Aria nickte und sah zu, wie Layla die Straße entlanglief und um die Ecke verschwand. Dann widmete sie sich wieder dem An-der-Straße-sitzen und hilfsbedürftig-aussehen. An sich war Betteln sowas von unter ihrer Würde. Aber Jobsuche hatte sich ohne Schulabschluss als recht schwierig erwiesen, darum versuchte sie es nicht mehr. Und es war so okay.


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My Trip to (Real) Storybrooke [ON HIATUS]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt