Kapitel 15

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Layla POV:


Als ich wach wurde, lag ich auf dem Boden. Verdammt, ich hasste es, wenn ich mich im Schlaf drehte und irgendwo runterfiel. Leise richtete ich mich auf und sah Aria auf dem Bett. Also musste ich nicht mehr leise sein. Ich hievte mich hoch und lächelte. Dann gefror das Lächeln. Auf dem Bett lagen die ‚Once'-DVDs.

Aria blickte mich an. „Layla, was zum Teufel ist das?!" Mir wurde heiß und kalt zugleich, mögliche Ausreden rasten durch meinen Kopf. Doch alles verwarf ich sofort wieder. Nichts würde das richtig erklären können. Gar nichts.

Mir blieb wohl nur eine Möglichkeit. Ich musste es ihr erzählen. „Okay, pass auf. Das wird jetzt sicher total verrückt klingen und du wirst mich für irre erklären.", begann ich ruhig und setzte mich ihr gegenüber. Mit ihrem einem tiefbraunen und dem anderen bernsteinfarbenem Auge starrte mich Aria an. „Ist... ist das wahr?" Vor ihr lag das Märchenbuch.

„Sind wir alle hier verflucht? Von Miss Mills, der Bösen Königin? Wenn es das ist, was du sagen willst, dann halte ich dich nicht für verrückt. Ich glaube dir. Weil mein Leben bisher total seltsam war." Okay, damit hätte ich niemals gerechnet. „Du glaubst mir. Einfach so? Weil du DVDs und ein Märchenbuch gefunden hast?"

Aria zögerte kurz. Dann nickte sie. „Ja, ich glaube dir einfach so." Das war neu für mich. Dass mir jemand einfach so glaubte, obwohl das, was ich erzählte, total verrückt klang. Ihr offenes, erwartungsvolles Gesicht überzeugte mich schließlich davon, dass es ihr todernst war.
Dann fragte sie leise: „Erklärst du mir das Ganze? Ich blicke nicht wirklich durch." Lächelnd zog ich das Märchenbuch heran. „Also, es war einmal vor langer Zeit..."


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Aria POV:


Sie war fassungslos. Ihr ganzes Leben war ein Fake. Die Bürgermeisterin aka Böse Königin hatte sie und die ganze Stadt verflucht. Aria konnte es mit ihrem Verstand kaum glauben, doch tief in ihrem Inneren hatte sie es immer gewusst, oder zumindest geahnt.

Sie war, laut Layla, ‚Das Mädchen mit den Schwefelhölzern'. Natürlich kannte sie die Geschichte. Vor dem Rauswurf von ihren Eltern und dem Straßenleben war sie in der Schule gewesen. Als sie für ihre Verhältnisse alles konnte, hatte sie hingeschmissen, daraufhin der Streit mit ihren Eltern und... ja.

Jetzt begriff Aria auch, wieso Layla so gehandelt hatte. Bei ihrer ersten Begegnung hatte sie ihr vermutlich das Leben gerettet, als sie ihr die Jacke gab. Weil Layla um ihr unschönes Ende im Märchen gewusst hatte.

Sie hatte ihr alles erzählt. Nur noch nicht die Sache mit den DVDs und wie sie hierher kam. „Und wie passt du hier rein? Wenn alle hier verflucht sind und nichts mehr wissen? Wieso hast du den Durchblick? Und diese DVDs verwirren mich..."

Layla seufzte und holte weit aus. „Das... ist schwerer zu erklären. Du hast mich bis jetzt noch nicht für verrückt erklärt, das könnte sich gleich ändern." Die Ansprache verwirrte Aria etwas. Was könnte denn jetzt noch so verrückt sein, verrückter noch als eine verfluchte Märchenstadt?! „Los, sag. Ich halte dich sicher nicht für verrückt.", verdeutlichte sie. Layla atmete tief ein.

My Trip to (Real) Storybrooke [ON HIATUS]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt