Kapitel 28

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Layla POV:


„Holy shit!", rief ich aus, als die Vogelscheuche ausholte und die kleine Sense in die Frau schlug. Aria und ich sahen uns noch immer ‚Supernatural' an. Wie lange schon? Keine Ahnung, um ganz ehrlich zu sein. Es waren schon ein paar coole Folgen gewesen...Jede Menge Monster, Geister und ganz viel Humor der Brüder Sam und Dean.

Und natürlich das Auto. Chevrolet Impala Baujahr 1967 in blau-schwarz, mit Kassetten voll mit Heavy Metal, Rock und dem alten Musikstil von Bon Jovi und AC/DC. Beim Gucken klangen winzige Dinge in meinem Hirn, als ob mein Unterbewusstsein all das kannte und mich irgendwie daran erinnern wollte. Aber ich kam nicht drauf. Es war, als würde etwas mein Gedächtnis blockieren. Oder sowas ähnliches...

Die Folge endete mit einer dramatischen Enthüllung und ließ uns beide fassungslos zurück. „Ernsthaft? So endet die Folge? Mit dem Cliffhanger? Wieso?", regte ich mich (etwas) übertrieben darüber auf. Aria lachte, aber auch sie schien darüber etwas... aufgeregt? Ja, das traf es wohl am besten.

„Soweit ich weiß, gibt es wohl pro Staffelfinale einen sehr miesen Cliffhanger. Und meine Quelle muss es wissen. Oder... jetzt eben nicht mehr wissen." Aha, also hatte ich das gesagt. Interessant. Aber wie kam ich nur mit sowas klar? Immer Cliffhanger, da musste man doch den Verstand verlieren! Moment... Richtig, ich hatte den Verstand verloren! So im weitesten Sinne. Wie auch immer.

Aria sah auf ihre Uhr. „Es ist echt schon so spät! Layla, ich muss weg. Aber ich komme morgen wieder, dann helfe ich dir weiter beim Erinnern." Sie umarmte mich, schaltete den Fernseher aus und legte die DVD in ihre Hülle. Dann verließ sie das Zimmer. Ich ließ mich in die Kissen hinter mir sinken und schloss nur für einen Moment die Augen.

Dann öffnete ich sie wieder und setzte mich langsam auf. Neben meinem Bett lag eine Plastiktüte, gefüllt mit Dingen, die laut Aria mir gehörten. Ich hätte sie bei dem Zusammenbruch am Körper gehabt, hatte Dr. Whale gesagt. Neugierig nahm ich die Tüte. Ich kippte den Inhalt auf die Bettdecke und betrachtete das Zeug. Ein Handy, ein kleiner Bleistift, ein Zettelchen und ein Armband mit einer schwarz glänzenden Kugel.

Fasziniert sah ich die Kugel an. Dann band ich das Armband um mein rechtes Handgelenk. Das Band passte perfekt um mein Handgelenk. Ich drehte es und die schwarze Kugel funkelte im Licht der Lampen kurz auf. Hübsch. Ich griff nach dem Handy und sah es mir genauer an.

Als ich einen Knopf drückte, wurde der Bildschirm mit einem Mal erleuchtet. Erschrocken ließ ich los und das Handy fiel auf meine Beine. Von dort leuchtete es noch immer zu mir hoch. Vorsichtig griff ich erneut danach. Auf dem Schirm sah ich das Bild eines Mannes, Rücken zu mir. Darauf stand ein Text.

„Heroes don't exist. And if they did, I wouldn't be one oft them." Und obendrüber stand 20:15. Uhrzeit, offensichtlich. Wieso klang bei den Zahlen etwas in mir? Ich wischte über eine Anweisung, zur Seite zu wischen. Tasten erschienen und ich verstand. Passwort. Um das Handy zu entsperren, musste ich mein Passwort eingeben.

Nur – ich wusste nicht, wie mein Passwort genau lautete! Frustriert legte ich das Handy auf das Tischchen neben dem Bett. Dazu legte ich den Stift und den Zettel, ohne sie genauer anzusehen. Stattdessen nahm ich nochmals meine Tasche und deren Inhalt. Die DVD lag noch am Fernseher, aber um die ging es mir nicht.

Ich zog das braune Buch heraus und schlug es auf. Schrift und dazu passende Bilder. War das in allen Büchern so? Bei ‚Supernatural' schien es auf jeden Fall sehr häufig solche Bücher zu geben. Soweit ich gesehen hatte, waren es jedoch nur welche über Monster... Aber das hier sah anders aus. Ich lehnte mich gegen das Bettgestell und fing an zu lesen.

My Trip to (Real) Storybrooke [ON HIATUS]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt