Kapitel 20

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Layla POV:


Ein Klopfen an der Tür riss mich aus meinen grübelnden seltsamen Gedanken über meinen derzeitigen Aufenthaltsort. Ich stand auf und öffnete die Zimmertür. Eine nervöse Granny stand davor. „Hallo!", begrüßte ich sie freundlich. Granny schien noch immer nervös. „Miss Manzana, es ist mir furchtbar unangenehm, aber ich muss Sie bitten, auszuziehen."

Ich blinzelte. Was? Da sprach sie schon weiter. „Es gibt wohl eine städtische Verordnung, laut der ich keine Verbrecher aufnehmen darf. Und Sie haben ein Stadtschild angefahren... Es tut mir wirklich sehr leid." Noch immer starrte ich sie ungläubig an.

Dieses Miststück von Bürgermeisterin! Da war man einmal eingezogen, hatte sich daran gewöhnt, und schon musste man wieder raus. „Miss Manzana, Sie können Ihre Sachen holen, aber müssen Ihren Zimmerschlüssel abgeben.", sagte Granny. Ich sah sie an, zog den Schlüssel aus meiner Tasche und gab ihn ihr.

Dann sagte ich freundlich: „Ist okay. Ich finde bestimmt einen anderen Platz. Machen Sie sich keine Vorwürfe." Sie nickte mir mit ernster Miene zu. „Brauchen Sie Hilfe mit Ihren Sachen oder schaffen Sie das selbst?" Nach einer kurzen Einschätzung meines Gepäcks entschied ich: „Das kriege ich schon hin. Aber danke trotzdem!" Granny nickte nochmal und ging.

Ich zog die Tür zu und fing an, mein Zeug zu packen. Es ging relativ schnell, ich hatte noch nicht so viel ausgepackt. Als alles in meinem Koffer war, fiel mir der Apfel auf meinem Nachtschrank auf. Nachdenklich nahm ich ihn hoch. Er sah rot und glänzend aus, einladend zum Hineinbeißen. Schnell stopfte ich ihn mit in den Koffer.

Ich hatte definitiv keine Lust, ein paar Jahrhunderte zu schlafen! Schließlich verließ ich mit all meinen Sachen (sprich: Koffer und Tasche) das B&B. Ich zahlte schnell für meinen Aufenthalt und brachte dann alles zu meinem Wagen und verstaute es. Dann beschloss ich, eine kleine Weile spazieren zu gehen. Ich musste meinen Kopf frei kriegen!


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Unmöglich! Das konnte nicht sein! Wie zum Henker war es immer ich, der so etwas passierte? Ärgerlich starrte ich die Wand vor mir an. Eine Sackgasse. Zum dritten Mal hintereinander war ich in eine Sackgasse gelaufen. Wieso gab es hier denn auch keine Schilder? Frustriert ließ ich mich am Straßenrand nieder und legte den Kopf auf die Knie. Ich war einfach fertig...

Das Tapsen von Füßen ließ mich den Kopf heben. Vor mir hockte eine Katze und sah mich aus funkelnden grünen Augen an. Das schwarze Tier legte den Kopf schief und stieß einen fragenden Ton aus. Ich blinzelte verwundert. Die Katze sprang anmutig auf, drehte sich um und lief zum Ende der Straße. Dort blieb sie stehen und blickte zu mir zurück, als würde sie sagen: „Kommst du?"

Schnell sprang ich auf und lief auf den, vermutlich, Streuner zu.
Kurz bevor ich sie erreicht hatte, fing die Katze wieder an zu laufen. Ich beeilte mich, hinterher zu kommen. Es ging im Eiltempo durch die Straßen. Scheinbar leere Gassen entpuppten sich als Durchgänge zu anderen Teilen der Straßen, ein geheimes Muster an Wegen, welche mein tierischer Führer zu kennen schien.

Außer Atem hastete ich überall hinterher. Gedanklich verfluchte ich meine weiche Seite. Und ich verfluchte diese verflixten Streuner. Diese dämlichen Menschen und Tiere, die auf der Straße hockten und einen mit ihren großen Augen traurig anblickten...

My Trip to (Real) Storybrooke [ON HIATUS]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt