Kapitel 2

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Layla POV:


Ich nahm als Erstes ein Pfeifen wahr. War das... War das „Wer bei der Arbeit pfeift"?! Der Song aus Schneewittchen und die sieben Zwerge? Den Leroy in der ersten Folge von OUAT gepfiffen hat, nachdem Emma ...
Scheiße, ich hatte ein Schild angefahren! Ich riss die Augen auf und fuhr hoch. Schon im nächsten Moment bemerkte ich, was für eine miese Idee das gewesen war. Mein Kopf dröhnte. Ich stöhnte auf und das Pfeifen verstummte.

Als das Dröhnen etwas nachgelassen hatte, sah ich mich um. Ich saß auf einer Pritsche, vor mir Gitterstäbe. Eine Zelle. Ich hatte ja ein Schild angefahren. Und neben mir war noch eine Zelle, darin saß ...

Leroy??!!! Der Mann neben mir sah tatsächlich aus wie Leroy, oder eher Lee Arenberg, sein Schauspieler. Oh Mist, ich musste eine Gehirnerschütterung haben. Oder träumen. Oder ich war tot und in meinem persönlichen OUAT-Himmel.
Von all den Versionen gefiel mir das mit dem Träumen am besten...

Ich merkte auf einmal, dass ich Leroy/Lee Arenberg/eine Art Zwilling die ganze Zeit über angestarrt hatte, und senkte schnell den Blick. Dann hob ich den Blick wieder, weil ich, wenn das ein Traum war, oder ich tot war, mich nicht dafür schämen musste, wenn ich ihn anstarre.

Wenn ich eine Gehirnerschütterung hatte, konnten sie so zumindest feststellen, dass es mir nicht gut ging. Also sah ich den Typ erneut an und fragte: „Wo bin ich?"
Der Kerl antwortete mir, und sogar seine Stimme war gleich! Er sagte: „Du sitzt in 'ner Zelle, Schwester. In Storybrooke, unserem lieblichen kleinen Kleinstadtkaff. " Ich blinzelte. Wenn das echt ein Traum war, dann war er gut.

Leroy hatte die perfekte Mischung Ironie und falschen Mitgefühls in der Stimme, aber auch einen leicht melancholischen Unterton. Und er klang ein bisschen betrunken. Naja, für Leroy war das nichts Besonderes.

Und dann wurde meine volle Aufmerksam auf den Mann gelenkt, der soeben an das Gitter trat. Ich hörte für einige Sekunden auf zu atmen und konnte nur noch starren. Es war Graham!
Oh mein Gott, Graham! Wenn das ein Traum war, wollte ich nie wieder aufwachen!
Ich hatte angefangen zu heulen, als Regina bei OUAT Grahams Herz zerquetscht hatte. Ich hatte aufgehört und eine Woche nicht weitergeguckt. Ein OUAT ohne Graham konnte ich mir kaum vorstellen.

Schlussendlich habe ich es überwunden. Ich habe es akzeptiert und weitergemacht. Dass er jetzt vor mir stand war schon sehr seltsam und super, und ich hatte mich total ausgeklinkt. Erst als er einen Schlüssel hervorzog und Leroy aus seiner Zelle ließ, kam ich wieder in der Realität an, oder zumindest in dieser seltsamen verdrehten Traum-Realität.

Leroy ging, ein kurzes Winken als Verabschiedung an mich war noch drin, dann war er weg. Und Graham/Jamie Dornan kam auf mich zu. Ich konzentrierte mich. „Hallo, sind Sie der Sheriff?", fragte ich, obwohl ich die Antwort schon kannte.

Graham nickte und sagte: „Ja, ich bin Storybrookes Sheriff, Graham Humbert. Und ich musste Sie leider eine Nacht hier verbringen lassen. Sie haben unser Stadtschild angefahren und Ihr Wagen ist halb über die Straße geschlittert."

Ich nickte kurz. „Ich weiß. Ich hab nur kurz runter geguckt, mein Navi ist plötzlich ausgegangen. Und dann war da schon das Schild. Es tut mir ehrlich leid, Sheriff." Dann streckte ich eine Hand durch die Gitterstäbe und hielt sie Graham hin.

„Ich bin Layla. Layla Manzana." Naja, genaugenommen ist mein Nachname nicht Manzana, doch es war ein Traum oder so. Also schadete es doch nicht, wenn ich meinen Nachnamen ändere, nicht wahr? Außerdem wollte ich schon immer Manzana heißen. Es war Spanisch für Apfel... Graham ergriff meine Hand und schüttelte sie.

My Trip to (Real) Storybrooke [ON HIATUS]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt