Kapitel 21

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Layla POV:


Ich hatte vorgehabt, von Mai direkt zu meinem Wagen zu gehen. Doch ich änderte meine Meinung. Mir war etwas eingefallen, dass mein sofortiges Handeln verlangte: Mr. Gold/Rumplestiltskin hatte mein Auto bezahlt! Und ich sollte besser herausbekommen, was er dafür von mir wollte. Ohne Gegenleistung tat er nie irgendetwas. Niemals. Er war der Dunkle!

Die Straßenschilder wiesen mir den Weg zurück in die Stadtmitte und von dort aus fand ich meinen Weg zu Gold's Pfandleiher & Antiquitäten-Geschäft. Langsam ging ich auf die Tür zu. Als ich davor stand, stellte ich fest, dass das ‚Geschlossen'-Schild zu sehen war.

Wo war Gold wohl gerade? Es war schon dunkel... Da fiel mir ein, dass er und Regina in der zweiten Folge am Abend in Reginas Garten geredet hatten. Nachdem Emma den Baum zersägt und sich mit Henry versöhnt hatte. Waren wir da? Vermutlich.

Ich stand noch einige Minuten unschlüssig vor der geschlossenen Tür, dann drehte ich mich um. Genau in diesem Moment kam Mr. Gold um die Straßenecke gebogen. „Guten Abend, Miss Manzana.", grüßte er höflich. „Wollten Sie zu mir?" Er zog leicht eine Augenbraue hoch. Langsam nickte ich. „Ja, ich wollte eigentlich zu Ihnen, Mr. Gold. Doch der Laden war geschlossen, darum wollte ich eben gehen."

Er lächelte mich überlegen an. „Nun, ich habe jetzt Zeit für Sie. Kommen Sie mit." Im ihm Folgen überlegte ich, ob das wirklich eine so gute Idee war. Ich ging ihm nach in den Laden und bis zum Tresen.

„Nun, was kann ich für Sie tun, Miss Manzana?", fragte er gespielt ahnungslos. Ich schluckte, dann erklärte ich mein Anliegen: „Der Mechaniker, Michael Tillman, sagte mir, dass Sie die Reparaturkosten meines Wagens bezahlt haben. Ich wollte Ihnen das Geld zurückzahlen." Gold blickte mich an.

„Oh, das ist nicht nötig. Sie müssen mir kein Geld geben. Ich wäre auch mit anderen Dienstleistungen zufrieden. Informationen, beispielsweise.", sagte er ernst und starrte mich mit seinem gruseligen Blick geradezu nieder.

Er wollte kein Geld. Natürlich nicht, er war der mächtigste Mann der Stadt. Was sollte er da noch mit Geld? Er wollte Informationen. Etwa über mich?

„Informationen, Mr. Gold? Was für Informationen?", hakte ich vorsichtig nach. Er lächelte ein gewinnendes Lächeln. „Ich würde gerne den wahren Grund Ihres Besuches erfahren. Und Sie scheinen mir ein großes Wissen zu besitzen, trotz Ihrer jungen Jahre. Wollen Sie nicht etwas davon mit einem Mann wie mir teilen?"

Mir wurde urplötzlich eiskalt. Er wollte mein Wissen. Er wollte erfahren, was ich wusste. Schon bei dem Gedanken wurde mir bang ums Herz. Was er alles mit dem Wissen anrichten könnte! Ich musste mir etwas überlegen, um ihm nicht mein Wissen zu geben, aber ihn trotzdem zu bezahlen. Eine gut getarnte Lüge, umwickelt mit Halbwahrheiten. Irgendeine höllisch gute Erklärung!

Geschichtenerzählen lag mir schon immer. Ich brauchte nur den richtigen Ansatz und einen guten Grund für das Erzählen, dann konnte ich stundenlang nur über ein Thema quatschen. Und was wäre denn ein besserer Grund für das ewige Erzählen als mein Leben?

„Ich wollte nicht hierher, wie Sie vielleicht noch wissen. Ich wollte ganz woanders hin, und plötzlich spielte die Technik in meinem Auto verrückt. Dann bin ich gegen das Stadtschild gefahren und bin so hier gelandet. Das ist der Grund für meinen Aufenthalt hier. Und ein Grund für mein Bleiben ist, dass ich finde, dass diese Stadt sehr interessant ist. Ich möchte gerne herausfinden, was das Spannende an Storybrooke ist."

My Trip to (Real) Storybrooke [ON HIATUS]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt