Kapitel 33

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Claire POV:


Layla und sie hatten noch bis tief in die Nacht ihre Pläne besprochen. Es war erstaunlich, wie viele Dinge Layla wusste, und was sie dann noch erstaunte. Claires Idee im Bezug auf die Löschung von Arias Erinnerungen, zum Beispiel.

„Man kann, du musst das verstehen, man kann Erinnerungen nicht löschen, jedenfalls nicht in diesem Sinne. Man kann sie entfernen, wegsperren und von Original-Denker getrennt halten. Aber komplett zerstören – das ist unmöglich.", hatte Claire erklärt. „Aber es gibt trotzdem einen Weg, wie wir sicherstellen können, dass die Erinnerungen nicht zurück in den Kopf der Person zurückfinden, aus welchem sie kamen."

Layla hatte aufmerksam zugehört. „Okay, was muss ich machen?", fragte sie dazwischen. Claire hatte sie angesehen. „Ach, komm schon. Ich weiß, dass ich irgendwas machen muss! Das war mir schon länger klar. Also, sag mir einfach, was es ist." Und Claire hatte es ihr erklärt. „Wir, also eigentlich ich... Ich kann die Erinnerungen des Kristalls auf eine andere Person übertragen und dort einbauen. In dem Fall wird die Person, der die Erinnerungen ursprünglich gehörten, sie nicht wiederbekommen. Und für uns wäre die andere Person jetzt du."

Man sah deutlich, wie Laylas Miene sich änderte. Sie sah... wieso zum Teufel sah sie aufgeregt im positiven Sinne aus? Das war doch kein tolles Abenteuer, es war eine sehr ernste Sache! „Dir ist doch der Ernst dieses Unterfangens bewusst, oder? Wenn irgendwas schief geht, kann es sein, dass die Erinnerungen von selbst zurück in Arias Kopf finden! Verstehst du?"

Das ließ endlich einen besorgten Ausdruck über ihr Gesicht huschen. Sie verstand es. Aber schon im nächsten Moment sah sie entschlossen aus und sagte selbstsicher: „Dann sorgen wir dafür, dass nichts schief gehen wird." Arg, wieso? Layla war so verdammt stur!

Claire knurrte leise. „Okay, nur damit ich das verstehe: Du bist optimistisch, dass wir das ohne Probleme hinkriegen. Und dabei bleibst du, nicht wahr?" Layla nickte, dann zuckte sie die Schultern und seufzte. „Wenn ich nicht optimistisch bleibe, dann denke ich an jedes mögliche Problem, das dazwischen kommen könnte. So funktioniere ich einfach. Immer alles von jedem erdenklichen Winkel betrachten."

Sie lächelte leicht. „Lass es uns einfach nicht versauen, okay?" Claire nickte, nahm den funkelnden Kristall und bedeutete Layla, ruhig zu sein. Sie legte ihn auf ihre flache Handfläche und hielt die andere Hand darüber. Stumm konzentrierte sie sich auf ihr Vorhaben. Gedanklich stellte sich Claire vor, wie eine Verbindung zwischen Aria und dem Kristall in ihren Händen sich langsam auflöste. Der Kristall in ihrer Hand glühte (mit geschlossenen Augen sah man das schlecht, aber ihre Hand wurde warm, also schloss sie daraus, dass er glühte).

Schnell knüpfte sie ein neues Band aus dem eben zertrennten Band. Claire spürte Laylas Lebensfunke ihr gegenüber und verband den Kristall und Laylas Energie miteinander. Sofort als die Verbindung bestand, hörte sie einen keuchenden Atemzug. „Whoa, was zum...?", erklang Laylas Stimme und Claire öffnete die Augen wieder.

„Fertig.", verkündete sie. Mit großen Augen starrte ihr Layla ins Gesicht. „Das war...? Das hat sich verdammt seltsam angefühlt. Kribbelnd und heiß, total komisch." Claire nickte. „Magie muss nicht schön sein oder sich gut anfühlen. Manchmal ist es eben seltsam."

Nervös rutschte Layla auf ihrem Stuhl umher. „Und heißt das jetzt, dass es funktioniert hat?", fragte sie. Claire sah sie an. „Es gibt nur einen Weg, das rauszufinden.", sagte sie, und dann umschloss sie den Kristall mit der Hand. Nach einem letzen Blick auf Laylas angespanntes Gesicht ließ sie ihn mit aller Wucht auf den Fußboden knalle.

My Trip to (Real) Storybrooke [ON HIATUS]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt