Kapitel 7

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Claire POV:


Ein Klopfen weckte Claire aus ihrem Schlummer. Verwirrt blinzelte sie und richtete sich unter Protest ihrer Knochen und Muskeln auf. Sie lag in ihrem Audi R8, auf der Rückbank, aber wieso?
Dann erinnerte sie sich an den letzten Tag. Mist! Wie spät war es? Wieso war sie nicht früher aufgewacht? Moment, wieso war sie jetzt überhaupt aufgewacht?

Es klopfte erneut und Claire blickte zum Fenster. Dort stand ein Mann in grüner Uniform... Mist... Claire seufzte und öffnete das Auto, dann die Tür. Hoffentlich war es nicht strafbar, auf einem Campingplatz im Auto zu übernachten! Wenn der Cop hier war, um sie zu verhaften...

Schnell schob sie ihre Gedanken beiseite. Der Mann lächelte Claire seltsam freundlich und unfreundlich zugleich an und sagte: „Guten Morgen, Miss. Ich musste feststellen, dass Sie seit der gestrigen Nacht hier campieren."

Was? Woher wusste er das denn? Doch schon sprach er weiter. „Nun muss ich Sie leider darauf hinweisen, dass ein solches Verhalten inakzeptabel und nicht erwünscht ist. Darum bitte, Miss, fahren Sie weiter, bevor ich eine Anzeige aufgebe."

Hä? Claire hatte gedacht, der Mann sei Cop! Also könnte er sie doch gleich verhaften. Dann fielen ihr einige Aufnäher an der Uniform ins Auge. War der Typ Pfadfinder?! Claire musste stark an sich halten, um ein Kichern zu unterdrücken.

Dann meinte sie: „Danke, dass Sie mich geweckt haben, Mister. Ich werde sofort losfahren und Sie nicht weiter belästigen." Unter den Augen des nervös wirkenden Pfadfinders (wieso war man mit... etwa 30 Jahren vielleicht ... noch Pfadfinder?!) stieg Claire aus, räumte ihre Kisten wieder nach hinten und stieg vorne ein.

„Auf Wiedersehen!", meinte sie freundlich durch ihr geöffnetes Fenster und wollte es schon wieder hochfahren, als der Mann ans Fenster hastete und seine Hände an die Scheibengrenze legte. „Stop!" Er blickte sich hastig um und flüsterte leise: „Du bist in Gefahr, Nerina! Nicht fliegen, nicht unter die Erde gehen und auf keinen Fall ohne Vorbereitung angreifen!"

Claire starrte ihn mit geweiteten Augen an. Sie öffnete den Mund, doch bevor sie etwas sagen konnte, erstrahlte ein helles Licht und der Mann war verschwunden. Komplett geschockt sah sie an die Stelle, an der eben noch ein grüner Pfadfinder gestanden hatte.

Was war das denn jetzt?! Er hatte sie vor etwas gewarnt und war einfach weg?! So schnell sie konnte, trat Claire aufs Gas und machte, dass sie davonkam. Mit zitternden Händen am Lenkrad fuhr sie die Straße entlang.

Nach etwa zehn Minuten Fahrt, nachdem sie den Abstand als weit genug eingeschätzt hatte, hielt Claire an und stieg aus. Auf ihrem Handy sah sie, dass es halb fünf morgens war. Okay, dann waren aus fünf Stunden mal eben zehn Stunden geworden. Vermutlich hatte sie den Schlaf einfach mal gebraucht.

Claire lehnte sich an das Auto und starrte den am Rande schon heller werdenden Himmel an. Ihre Gedanken zogen zurück zu dem Mann von gerade eben. Er kam ihr irgendwie vertraut vor. Da traf es sie wie ein Schlag:

Es war der Mann war aus ihrer Vision! Der Mann mit der seltsamen Rede! Er hatte ihren Namen gewusst und ihr die Aufgabe gegeben, in dieses Storybrooke zu fahren. Das waren zu viele Zufälle auf einmal. Da steckte etwas anderes dahinter.

Jemand wollte mit ihr Kontakt aufnehmen. Nur gab es wohl Kommunikationsschwierigkeiten. Die Vision war nur kurz, und die Begegnung eben endete in einem grellen Lichtblitz. Irgendetwas oder irgendjemand wollte ihren kontakt verhindern.

My Trip to (Real) Storybrooke [ON HIATUS]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt