Kapitel 7
Bevor ich einschlafe denke ich noch drüber nach wie ich meine Mama davon überzeugen kann, das sie kein Mann an ihrer Seite brauch.
wie ich diesen Wecker hasse! ist das erste was ich jeden Morgen von Montag bis Freitag denke, wenn mich mein Wecker aus meinen Träumen reißt.
OH SHIT!
Heute ist Freitag... heute Abend kommt Paul zum Abendessen.
Ich freue mich ja schon so sehr darauf! Sarkasmus lässt grüßen.
Nachdem ich damit fertig bin, daran zu denken, dass ER heute Abend kommt, gehe ich meine morgendliche Routine durch.
Zuerst gehe ich ins Bad, direkt neben meinem Zimmer. Da wird erstmal geduscht, danach Zähne geputzt und Haare geföhnt. Dann gehe ich, im Handtuch bekleidet, in mein Zimmer und stehe meistens 15 Minuten vor meinem Kleiderschrank weil ich wie immer nicht weiß, was ich anziehen soll.
Nach langem suchen und verschiedenes anprobieren, endscheide ich mich für eine schwarze leggings und einen pinken Pulli mit weißer Aufschrift.
Ich wohne nur 15 Minuten von der schule entfernt, was heißt das ich laufen muss, leider.
***nach der Schule***
Heute ist nichts in der Schule passiert. Sie war, wie immer eigentlich, langweilig!
Bevor ich nach Hause gehe, hole ich noch schnell Marc vom Kindergarten ab.
Als wir dann endlich Zuhause ankommen, schließe ich die Tür auf und mir steigt direkt der Geruch von meinem Lieblingsessen in die Nase.
"Hallo? Mum bist du da?" frage ich leicht verwirrt, weil sie eigentlich arbeiten ist.
"Ja Schatz, hier im Esszimmer. Kommt, sonst wird das Essen kalt." ruft sie uns zu. Wir kommen im Esszimmer an und sehen einen gedeckten Tisch mit Nudelauflauf darauf stehen. Meine Mum sieht anscheinend meinen verwirrten Blick und gerade als ich fragen will warum sie Zuhause ist antwortet sie schon "Ich habe mir für heute Mittag frei genommen."
"Und Isabelle ich möchte nochmal mit dir reden..." fängt sie an "Wenns um Paul geht brauchst du erst gar nicht weiter reden!" schneide ich ihr den Satz ab. Ich klang ziemlich wütend.
"Mensch Isabelle, du kennst ihn doch gar nicht, lern ihn heute Abend doch erst mal kennen, er ist wirklich ein sehr lieber und netter Kerl. Vorallem ist er sehr hilfsbereit und kann gut mit Kindern." sie klang etwas verzweifelt, wahrscheinlich weil ich Paul nicht mal eine Chance gebe ihn nur kennen zulernen.
"Hm okay, aber ich sag dir eins! Lässt er einen dummen Spruch los, redet oder fragt was über Papa oder er macht etwas, was mir überhaupt nicht passt, bin ich in meinem Zimmer und komme das ganze Wochenende nicht heraus! Verstanden?!" Ich weiß eigentlich sollte man so nicht mit seinen Eltern bzw einem Elternteil reden, aber da ich weiß das ich bei Mum nur mit diesem Ton etwas erreichen kann, verwende ich ihn, aber auch nur in Situationen wie dieser.
Mum strahlt von einem Ohr zum anderen und antwortet "okay"
***Am Abend***
ding dong
Da kommt er auch schon. Ich habe den Tisch gedeckt, die Gläser mit Mineralwasser gefüllt und Marc und Lukas gerufen, das sie sich schon an den Tisch setzten können.
Mum öffnet die Tür und Paul kommt rein.
Ein kurzes hallo wird reichen!
"Hallo" sage ich kurz und gehe ins Esszimmer.
Mum und Paul kommen kurz nach mir herein.
"Gestern hatten wir ja keine Zeit uns kennen zulernen deswegen dachte ich wir können das heut nachholen."
Das erwartet Mum jetzt auch noch von mir!? Will die mich verarschen? Sie kann froh sein das ich überhaupt am Tisch sitze!
"Mich kennt ihr ja alle" sagt sie lachend.
ha ha ha witzig! dachte ich, ich bin im Moment richtig wütend.
"Lukas kann ja den Anfang machen. Er ist der älteste von uns drei" sage ich schnell, da ich keinen bock darauf habe das Paul den Anfang macht aber wiederum möchte ich auf keinen Fall das mein kleiner Schatz anfängt, tut mir zwar leid für Lukas, aber lieber fängt Lukas an anstatt Marc oder Paul.
"Okay. Ja also ich heiße Lukas, bin 19 und mache eine Ausbildung zum Automechaniker. Hobbys habe ich nicht wirklich, aber ich geh öfters Fußball spielen und ins Fitnessstudio."
jetzt muss wohl Marc leiden dachte ich, bis mir meine Mum einen Strich durch die Rechnung macht.
"Isabelle wie wärs jetzt mit dir? Über Marc gibts ja nichts zu sagen, immerhin ist er erst 5." sagt sie lächelnd.
"naja wenns sein muss", sage ich genervt, "ja also ich bin Isabelle, 17 und gehe noch zur schule, mehr musst du nicht wissen!"
Paul schaut mich erst verwirrt an, fragt aber nicht weiter nach, wofür ich ihm sehr dankbar bin. Jetzt ist Paul dran.
"Okay ja also ich heiße Paul, Paul Cooper. Wie ich gestern schon sagte bin ich 45 Jahre alt und komme aus Deutschland, bin aber hier her gezogen wegen der Arbeit. Ich arbeite seit 10 Jahren als Immobilienmarktler." gibt uns Paul bescheid.
"Sag mal Isi, hast du eigentlich einen Freund?" fragt Paul plötzlich nachdem eine peinliche Stille entstand.
"Erstens nenn mich noch einmal Isi und du wirst dein blaues Wunder erleben!", sage ich ziemlich aggressiv, da ich den Namen 'Isi' noch nie leiden konnte, "und zweitens warum interessiert es dich ob ich einen Freund habe oder nicht?! Kann dir doch egal sein!"
"Naja, ich mein ja nur. Du bist ein sehr hübsches Mädchen. Ich mach mir nur sorgen, nicht das dein Freund, falls du einen hast, dich betrügt oder dir etwas antut. Das möchte ich nicht." Mir ist schon den ganzen Abend aufgefallen das er mich anstarrt, beobachtet und mustert. Ich habe so ein Gefühl das er Mum im laufe der Zeit betrügen wird. Ich mein Hallo? Er kennt mich nicht, wir hassen uns, zumindest ich ihn, und er macht sich Sorgen um MICH? Ich kann mir vorstellen das er andere Mädchen auch so 'anmacht' und lauter Komplimente schenkt.
"Mach dir keine sorgen, mir gehts gut" antworte ich und stehe auf um in mein Zimmer zu gehen aber nicht ohne 'und als du noch nicht da warst, gings mir besser' zu nuscheln, aber so das er es mitbekommt.
Ich lege mich ins Bett, mit dem Rücken zur Türe.
"Isabelle, was habe ich dir angetan das du mich so hasst? Wir kenne uns nicht und ich fände es wirklich schön wenn wir uns kennen lernen würden. Ich verstehe mich mit deiner Mutter sehr sehr gut und meiner Meinung nach könnten wir sogar zusammen kommen, aber bevor das passiert möchte ich mich mit dir vertragen, da wir dann jeden Tag miteinander auskommen müssten."
Paul steht jetzt nicht in meinem Zimmer und hält mir diese Rede! Ich träume bestimmt nur. Gleich werde ich aufwachen.
Ich zwicke mir kurz und unauffällig in meinen Arm, aber nein ich träume nicht. Das hier ist alles real...
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secret (louis tomlinson ff)
FanfictionWie soll das weitergehen? Ich kann nicht mehr! Ein stiefvater der mich schlägt und vergewaltigt!? Was besseres habe ich wahrscheinlich nicht verdient. Niemand weiß davon, bis dann Louis Tomlinson in mein Leben tritt und sich mein Leben um 180° wen...