Okay, die erste Stunde war reinster Horror!!!
Zu erst wurde darauf bestanden, dass ich mich vorstellte, mit allem was dazu gehörte.
Dann wurde ich über mein Leben in Amerika ausgequetscht und anschließend wurde mir zu Ehren ein kleines Kennlernspielchen gespielt.
Ehrlich, wo war ich hier?! Im Kindergarten?
Doch immerhin schien ich das allgemeine Interesse geweckt zu haben. Mit der ein oder anderen Person gelang es mir sogar ein Gespräch anzufangen, wobei sich der Großteil der Unterhaltung um die bevorstehende Party am freitag drehte, zu der ich umgehend eingeladen wurde.
Ich war mehr als gewillt abzulehnen aus mehreren Gründen:
1) ich hasste Partys und alles was sie verkörperten. Überall betrunkene Jugendliche, die sich nicht zu zügeln wussten, ganz egal ob die auf den Drogenkonsum oder körperliche Interaktion unter einander anging.
2) ich war von Grund auf eine Person, die gerne ihre Ruhe hatte und sich mit nicht mehr als einer Person zur selben Zeit abgab, und diese Person war in neunzig Prozent der Fälle immer Jace. 3) Der Gedanke von lauter fremden Teenagern umgeben zu sein jagte mir Angst ein und 4) was sollte man hier auf ne Schulparty anziehen? Schottenrock und Bluse? -ach nee, wir befanden uns ja in Irland..Auch wenn ich nur negative Punkte auf meiner Pro-Kontra-Lite fand, willigte ich ein vorbei zu schauen. einerseits weil ich nicht unhöflich sein wollte und andererseits, weil Niall, sobald ich gefragt wurde vehement begonnen hatte den Kopf zu schütteln und alle versuchte davon zu überzeugen es wäre keine gute Idee mich einzuladen.
Der restliche Tag verlief einglück doch besser als ich erwartet hatte und trotz Nialls griesgrämigen Blicken die er mir gelegentlich zu warf, gelang es mir immer besser ihn einfach auszublenden und mich auf den Unterricht zu konzentrieren. Einzig und Allein die Rückfahrt war eine Qual. Die ganze Zeit über wurden wir von dieser unangenehmen Stille umgeben, da Niall anscheinend keine Lust darauf hatte seine CD von heute morgen noch einmal erneut zu hören.
Am Freitag in der Schule, war die Party in aller Munde und jeder schien sich unglaublich auf den Abend zu freuen. Als ich wieder bei den Horans zuhause ankam, Skypte ich mit Jace und erzählte ihm von meinen abendlichen Plänen.
"Ist nicht wahr.. Isabella Mason geht auf eine Highschool-Party, dass ich das noch mal erleben darf." Mein bester Freund brach in schallendes Gelächter aus
Genervt verdrehte ich die Augen: "Ist ja nicht so, als wärst du auch nur einen Deut besser, oder habe ich etwas verpasst?"
Scheinheilig zuckte er mit den Schultern.
"Na sieht du, jetzt hör auf Quark zu labern und hilf mir bei der Entscheidung für mein Outfit!"
"Jawohl Madam!" Jace tippte sich mit zwei Fingern an die Stirn und sah mich erwartungsvoll an.
"Also.. wir hätten diese zwei Varianten", mit der linken Hand hob ich eine hellblau Jeans und ein gestreiftes T-Shirt in die Höhe, mit der rechten ein Paar dunkelblauer Jeans-Shorts und ein graues Top. "Wofür entscheiden wir uns?"
"kannst du beides in die Tonne hauen Schätzchen, du willst einen guten Eindruck machen und zeigen was für ein heißer Feger du bist? dann gib dir ein bisschen mehr Mühe!"
"Wer hat gesagt, dass ich einen guten Eindruck machen möchte?"
Ohne auf meine Frage ein zugehen fing er an zu grübeln :" Isa, hast du das rote Kleid eingepackt?"
"Glaube schon, aber ich glaube kaum-"
"Ziehs an!"
Murrend begann ich im Kleiderschrank zu wühlen und stieß tatsächlich auf das Kleidungstück, von welchem Jace gesprochen hatte. Ein enges dunkelrotes Kleid. Ich schlüpfte aus meinen derzeitigen Klamotten heraus und in das Kleid hinein. Der Rock hörte kurz über meinen Knien auf und der runde Halsausschnitt legte ein meiner Meinung nach zu großes Stück meines Dekolletees frei. "ich weiß nicht Jace." unbehaglich zog ich an dem Saum des Kleides, "meinst du nicht, das hier ist ein bisschen unangebracht für eine Highschool-Party?"
"Red keinen Stuss! Du siehst rattenscharf aus! Das ganze kannst du auch ganz easy auflockern in dem du deine Lederjacke drüber ziehst und deine ranzigen Converse."
Gesagt getan, et voila.. mein Outfit stand fest.
"Jetzt fehlt nur noch dein Make-up." zufrieden musterte mich Jace, "Wie wärs mit hellem Lidschatten und ein bisschen Mascara? Nichts für ungut, aber Lippenstift steht dir einfach nicht."
"Dein Wunsch ist mir Befehl." Lächelnd legte ich ein dezentes Make-up auf, damit meine Sommersprossen welche Jace ganz entzückend fand nicht untergingen.
Anerkennend nickte er mir zu: "Schätzchen, du wirst sie alle in den Schatten stellen ich glaube du bist bereit für deine erste große Party."
Es klopfte an der Tür und sowohl Jace als auch ich zuckte zusammen und unterbrachen unsere angeregte Unterhaltung über seinen bevorstehenden Camping-Trip. hastig sprang ich von meinem Bett auf und öffnete, in der Erwartung Maura oder Jerry vor zu finden die Tür, doch zu meiner Überraschung stand niemand geringeres als Niall Horan höchstpersönlich davor und ich hätte schwören können, dass sein Unterkiefer gerade um einige Millimeter nach unten gesackt ist, als er mich in dem figurbetonten roten Kleid musterte.
Mit einem leichten Gefühl der Genugtuung begann ich ihn ebenfalls zu mustern. Er trug eine schwarze Jeans, mit Löchern an den Knien, ein graues T-Shirt und schwarze Vans. Auf seinem Kopf thronte eine weiße Snapback und in seiner rechten Hand hielt er zusammen mit den Autoschlüsseln eine schwarze Rey-ban.
"Können wir?" Wie schaffte man es nur mit so desinteressierte Stimme zu reden?!
Ich nickte und klappte schnell den Laptop zu. Auf dem weg zum Auto schrieb ich Jace ein SMS:Bella: Sorry fürs abwürgen, ich muss los. Wünsch mir Glück xx
Langsam rollte der Wagen in eine mit Ballons geschmückte Einfahrt, die zu einem gigantischen weißen Haus gehörte. Man konnte es schon fast nicht mehr als haus bezeichnen, vielmehr glich es einem Palast. Die hecke, die das Grundstück umgab war akkurat geschnitten und auch der grüne Rasen war so penibel gestutzt, als hätte man es mit der Nagelschere gemacht.
Bunte Girlanden schmückten den Eingang und der laute Bas ließ mein Inneres vibrieren.Auf eine Weise war ich fasziniert und auf die andere abgestoßen.
Auf dem Weg nach drinnen wurden wir immer wieder aufgehalten von Leuten die meinten über den neusten Klatsch und Tratsch mit Niall sprechen zu müssen. ich schien dabei zu einer der Top-Themen zu gehören, denn andauernd hörte ich meinen Namen heraus.
Als ich hierher nach Irland geflogen war hatte ich damit gerechnet das schwarze Schaf, die unbeliebte Außenseiterin zu sein. Aber zu einem Grund der mir unerklärlich war brannten alle darauf mehr über mich zu erfahren und mein Outfit stieß auf große Begeisterung. Darüber würde sich Jace freuen.
Im Verlaufe der Party lernte ich immer mehr Menschen kennen, von denen ich mir unmöglich alle Namen merken konnte. Doch einer war mir im Gedächtnis hängen geblieben. Eleanor ein graziles Mädchen, mit langen braunen Haaren und einem niedlichen Lächeln. Sie zeigte mir alles und jeden. Wusste aber durchaus wenn es mir zuviel wurde. Eleanor stellte sich immer mehr als sehr sympathische und angenehme Zeitgenossin raus. Grade als wir in eine interessante Unterhaltung über einen Gewissen Louis Tomlinson -einen Herzensbrecher vor dem Herren- vertieft waren wurden wir von lauter Musik welche aus dem Garten zu kommen schien unterbrochen. Wir standen von dem Sofa das in dem edlem Salon stand auf und machten uns auf die Suche nach den Klängen.
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Troublemaker (Niall Horan FF)
FanfictionBella Mason, eine hübsche, gut erzogene Amerikanerin, wird ganz zu ihrer Missbilligung dazu verdonnert den Sommer in Irland zu verbringen. Dort trifft sie auf den berüchtigten Badboy Niall Horan, ihren ehemaligen Austauschpartner. Niall ist selbstb...