Chapter 3. "up to school"

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In den ersten zwei Tagen passierte nichts. Sozusagen tote Hose.
Der dritte Tag jedoch war ein Montag, und Maura und auch Jerry hielten es für eine gute Idee wenn Niall mich mit in seine Schule nehmen würde.
Das letzte mal auf eine irische Highschool war ich vor zwei Jahren gegangen, als ich zum Schüleraustausch hier gewesen war. Allerdings ging ich damals auf eine reine Mädchenschule und Niall auf eine gemischte. Ergo.. Ich würde kein bekanntes Gesicht sehen, auch wenn ich zu geben muss, dass ich damals auch nicht gerade eine Großzahl an Freunden in Irland hatte.

Um sechs Uhr Morgens klingelte mein Wecker, und riss mich aus meiner Traumwelt.
Verschlafen torkelte ich mit meinem Kram ins Bad, machte allerdings auf der Stelle wieder kehrt als ich Niall -nackt- mit mir zugedrehtem Rücken unter der Dusche stehen sah.
Und ehm' WOW!
Schnell schüttelte ich meinen Kopf um die verrücktesten Gedanken aus meinem Kopf zu kriegen.
Da Niall im Bad war und ich nicht wusste wie lange er es blockieren würde, beschloss ich mich zunächst einmal in Schale zu werfen. 
Doch was?
Was würde gut ankommen?
Ich hatte wirklich keinen blassen Schimmer was man hier in Irland so trägt!
Also schnappte ich mir einfache Hot-pants, ein weißes Top und einen gemusterten Cardigan. Dazu meine Vans und das wars...
Ich war so weit fertig, fehlten nur noch die geputzten Zähne und ein dezentes Make-up. 
Endlich, nach bestimmt fünfzehn -vielleicht auch mehr- Minuten wurde das Bad frei.
Ich eilte hinein, schloss ab, wusch mein Gesicht, putze zähne und legte Make-up und Mascara auf.
Meine Haare band ich in einem tiefen Pferdeschwanz zusammen und zupfte vorne einige Strähnen heraus, um das ganze ein bisschen aufzulockern. 
Als ich wieder in meinem Zimmer war schlug ich mir mit der flachen Hand an den Kopf. Ich hatte mir keinen Block oder sonstiges mitgenommen.
Warum auch?!
So leerte ich kurzerhand meine normale Handtasche auf dem Bett aus, stopfte mein Handy Kopfhörer und einen einzelnen Kugelschreiber hinein, hing sie mir über die Schulter und ging nach unten.
Und da stand er...
In weißem Tank-top, Schwarzer Jeans, weißen Nikes und einem Rucksack lässig über die Schulter gehängt.
Wartend klimperte er mit einem Schlüsselbund in der Hand.
Er schien heute besser drauf zu sein, aber vermutlich täuschte das auch nur. Maura kam um sich von uns zu verabschieden, doch Jerry sah ich nicht. Vermutlich schlief er noch oder war bereits bei der Arbeit.
Niall ging zu der Fahrertür des Golfes:" na los, mach schon und steig ein!" Forderte er mich genervt auf. -soviel zu dem besser drauf sein!-
Wortlos ließ ich mich auf den Sitzt plumpsen, und schon fuhr er mit quietschenden Reifen davon. Er stellte das Radio an und laute Rockmusik ertönte, welche ein gesittetes Gespräch unmöglich machte. Nicht als hätte ich darauf gehofft..

Nach etwas einer Viertelstunde Fahrt bog das Auto in die breite Einfahrt de Schulgeländes ab. auf dem ein grau gelbes Gebäude stand. 

-die Colaiste Mhuire-
Schon als ich das Gebäude sah, wollte ich am liebsten auf der Stelle kehrt machen und zurück zu Maura und ihrem fabelhaften Essen verduften.
Doch ich biss die Zähne zusammen und stieg aus dem Wagen als Niall anhielt. "Hier geht der große Niall Horan also zur Schule." Murmelte ich mehr für mich selbst als für irgendjemand anderen.
"Ja, willkommen in der Hölle." Erklärte er feierlich.
-Huch?!- jetzt war ich wirklich überrascht! War dies etwa der Anflug von einem Lächeln? 
Niall rückte seine Snapback zurecht, schloss das Auto ab und betrat dicht gefolgt von mir die Schule.
Die Schule war klein!
Okay, es ging. Aber auf jeden Fall kleiner als meine in Florida!
Als Niall die Schule betrat -so sah es für mich zumindest aus- änderte sich die gesamte Stimmung.
Die Mädchen warfen ihre Haare nach hinten und vernaschten Niall quasi mit ihren schmachtenden blicken. -P.E.I.N.L.I.C.H!-
Und die Jungs wandten sich Niall und so auch gleich mir zu, da ich ihm die ganze Zeit nicht von der Seite wich, da ich sonst trotz des kleinen Ausmaßes der Schule mit Sicherheit verloren gegangen wäre.
"Hey Bro!" Begrüßten ihn eine Hand voll Jung. Sie alle ähnelten Niall, zu mindestens was ihren Kleidungsstil  und ihr Verhalten anging. 
Als sie sich alle zur Begrüßung abklatschten, wandt sich einer von den Typen mit Locken und grünen Augen mir zu:" und wer bist du?!" Seine Stimme war kühl, rauchig und seinen Mund zierte ein spöttisches Lächeln wobei wunderschöne Grübchen zum Vorschein kamen.
"Ehm' Hi." Murmelte ich verlegen,"ich bin Bella Mason."
"Soso" murmelte er und inspizierte meinen Körper von oben bis unten. "Ich bin Harry."
Ich nickte als so eine Art Zeichen der Verständnis.
"Wo kommst du her? Ich glaube dich habe ich hier noch nie gesehen.. Und deine Aussprache ist wirklich seltsam." Mischte sich ein Typ mit blonden strubbelige Haaren ein.
"Flroida." Meinte ich zaghaft.
Der Blonde grinste und nickte anerkennend.
"Von wo genau?!" Wollte der Lockenkopf- äh Harry wissen.
"Miami." Antwortete ich, seltsamerweise schien es mir nicht möglich zu sein mehr als nur ein Wort am Stück heraus zu bringen. 
"Und wie ist es so? Also in Miami?" Interessiert sah mich der Blonde an.
"Warm. Schwül. Regnerisch und stürmisch in der Hurrikan- Saison." Antwortete ich.
"Und was ist mit Schnee?"
"Das einzige mal das es bei uns geschneit hat war am 20. Januar 1977." erklärte ich, langsam gelang es mir wieder normale Sätze herauszubringen.
"Krass!"
"Also hast du noch nie Schnee gesehen?" Hackte Harry nach.
Ich zuckte die Schulter:" doch! Im Fernsehen."
Alle fingen an zu lachen. Alle, mit einer Ausnahme. Einem großen Jungen mit blonden Haaren und kalten blauen Augen, die keinerlei Emotionen erkennen ließen:"Lasst uns gehn'!" Seine Stimme war genauso kühl wie sein Blick und alle aus der kleinen Gruppen drehten sich abrupt zu ihm um und schlenderten selbstbewusst durch den Korridor.In meinem Kopf führte ich eine rege Diskussion. Einerseits wollte ich nicht weiter an Nialls Rockzipfel hängen, so selbstverliebt und gehässig wie er war, aber anderer Seits würde ich ohne weitere Hilfe heillos aufgeschmissen sein. 

Also blieb mir nichts anderes übrig, als den Jungs in einem großen Sicherheitsabstand hinterher zu trotten und mir die schrecklichsten Szenarien für die verbleibenden Stunden aus zu malen.

Troublemaker (Niall Horan FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt